- Christine Scheel
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Christine Scheel geb. Schäfer (* 31. Dezember 1956 in Aschaffenburg) ist seit 1994 eine deutsche Bundestagsabgeordnete (Bündnis 90/Die Grünen) und war von 1998 bis 2005 Vorsitzende des Finanzausschusses des Deutschen Bundestages.
Inhaltsverzeichnis
Leben
Ihr Vater führte in Aschaffenburg eine Steuerkanzlei.
Ausbildung
Nach dem Abitur 1977 absolvierte Christine Scheel ein Studium der Archäologie, Ethnologie, Soziologie, Pädagogik und Psychologie in Freiburg im Breisgau und Erlangen, das sie 1983 als Pädagogin M.A. beendete.
Partei
Seit 1983 ist Scheel Mitglied der Grünen. Von 1983 bis 1985 war sie Vorsitzende des Grünen-Kreisverbandes Aschaffenburg. Seit 1991 gehört sie dem Länderrat der Grünen an.
Abgeordnete
Von 1984 bis 1990 war Scheel Mitglied im Kreistag von Aschaffenburg und von 1986 bis 1994 Mitglied des Bayerischen Landtages.
Seit 1994 ist sie Mitglied des Deutschen Bundestages. Bis 2007 war sie finanzpolitische Sprecherin der Bundestagsfraktion Bündnis 90/Die Grünen. Von November 1998 bis Oktober 2005 war sie außerdem Vorsitzende des Finanzausschusses. Bis 2009 war sie stellvertretende Fraktionsvorsitzende ihrer Fraktion. Derzeit ist sie Mittelstandsbeauftragte der Grünen-Bundestagsfraktion.[1]
Sie ist stets über die Landesliste Bayern in den Deutschen Bundestag eingezogen. Ihr Wahlkreis ist Aschaffenburg.
Sonstiges Engagement
Scheel gehört dem Beirat des Fördervereins Ökologische Steuerreform an und war bis November 2004 Mitglied der Initiative Neue Soziale Marktwirtschaft.
Seit 2002 ist sie berufenes Mitglied der Landessynode der Evangelischen Kirche in Bayern. Sie ist Mitglied des Verwaltungsrates der KfW Bankengruppe.
Wechsel in die Privatwirtschaft
Christine Scheel wurde am 12. Oktober 2011 zum 1. Februar 2012 für drei Jahre in den Vorstand der HEAG Südhessische Energie (HSE) gewählt, wofür sie ihre politische Karriere aufgeben wird.[2] [3]
Privates
Scheel ist verheiratet mit dem SPD-Politiker, Wirtschafts- und Verbandsberater Gerhard Engel und hat zwei volljährige Kinder.
Ehrungen und Auszeichnungen
Scheel erhielt mehrere Auszeichnungen aus dem Mittelstand. So wurde sie 2004 zum „Kustos des mittelständischen Unternehmertums“ ernannt.[4] 2009 erhielt sie die Bayerische Verfassungsmedaille in Gold. [5]
Weblinks
- Website von Christine Scheel
- Biographie beim Deutschen Bundestag
- Lebenslauf bei der Bundestagsfraktion Bündnis 90/Die Grünen
- Interview mit Christine Scheel zur Unternehmensteuerreform
- Werden Sie Wirtschaftsministerin? Interview mit Christine Scheel in Cicero, August 2009
- Christine Scheel auf abgeordnetenwatch.de
Einzelnachweise
- ↑ Profil bei der Bundestagsfraktion.
- ↑ Stephan Löwenstein: Innerparteiliche Kritik. Grüne streiten sich über Wechsel Scheels. In: FAZ. 12. Oktober 2011, abgerufen am 13. Oktober 2011.
- ↑ [pressid=7389&cHash=89560e4b683b8a1b4c482732e16c54d4 HSE-Pressemitteilung] vom 12. Oktober 2011
- ↑ Kustos des mittelständischen Unternehmertums
- ↑ „48 Verfassungsmedaillen in Gold und Silber“, dpa.
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- Bundestagsabgeordneter
- Landtagsabgeordneter (Bayern)
- Träger der Bayerischen Verfassungsmedaille in Gold
- Träger des Bayerischen Verdienstordens
- Person (Aschaffenburg)
- Geboren 1956
- Deutscher
- Frau
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