- Thomas Maria Weber
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Thomas Maria Weber (* 1953 in Bockum-Hövel) ist ein deutscher Klassischer Archäologe.
Thomas Maria Weber studierte von 1974 bis 1982 an der Johannes Gutenberg-Universität Mainz, der Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn und der University of Oxford Klassische Archäologie, Alte Geschichte, Byzantinistik und Frühchristliche Kunstgeschichte. Die Promotion erfolgte 1982 in Mainz mit einer Dissertation zum Thema Bronzekannen. Studien zu ausgewählten archaischen und klassische Oinochoenformen aus Metall in Griechenland und Etrurien. 1982/83 war Weber Reisestipendiat des Deutschen Archäologischen Instituts und anschließend 1984/85 Referent an der Abteilung Damaskus des Deutschen Archäologischen Instituts (DAI). 1985 wurde er Leiter der Zweigstelle Amman des Deutschen Evangelischen Instituts für Altertumswissenschaft des Heiligen Landes. Gefördert durch Forschungs- und Habilitationsstipendien des DAI und der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) arbeitete Weber an seiner Habilitation zum Thema Gadara Decapolitana. Untersuchungen zur Topographie, Geschichte, Architektur und der bildenden Kunst einer „Polis Hellenis“ im Ostjordanland. Er erhielt 1996 die Venia Legendi an der Universität Mainz, wo er schon seit 1994 lehrte. Zwischen 1995 und 1997 war Weber zudem Chefredakteur beim Verlag Philipp von Zabern in Mainz, wo er die Zeitschrift Antike Welt betreute. Von 1997 bis 2008 war er Teilprojektleiter beim an der Universität Mainz angesiedelten Sonderforschungsbereich 295 der DFG. Zwischen 2001 und 2003 führte Weber eine Gastprofessur nach Paris und als Chercheur Associé des Centre national de la recherche scientifique nach Nanterre. 2003 leitete er das Syrisch-Europäische Projekt „Arabische Bilddatenbanken“ in Damaskus. Ein Jahr später wurde er zum außerplanmäßigen Professor in Mainz ernannt. Seit 2008 arbeitet Weber am Projekt Sculptures from Roman Syria II. The Marble Sculpture mit. Seit 2010 ist er Professor für Klassische Archäologie an der Universität von Jordanien in Amman und Repräsentant des Deutschen Akademischen Austauschdienstes.
Weber ist korrespondierendes Mitglied des DAI. Er führte Ausgrabungen und Feldforschungen in Griechenland, Syrien, Jordanien, Jemen, Saudi-Arabien und Libyen durch. Er ist Fachmann für griechische und etruskische Toreutik, historische Geografie, römische Sarkophage, römische und frühchristlich-byzantinische Architektur, byzantinische Realienkunde, römische Plastik Vorderasiens sowie für Bilddatenbanken in den Kulturwissenschaften.
Schriften
- Bronzekannen. Studien zu ausgewählten archaischen und klassischen Oinochoenformen aus Metall in Griechenland und Etrurien, Lang, Frankfurt/Main und Bern 1982 (Archäologische Studien, Bd. 5) ISBN 3-8204-7287-8
- Syrisch-römische Sarkophagbeschläge. Orientalische Bronzewerkstätten in römischer Zeit, von Zabern, Mainz 1989 (Damaszener Forschungen, Bd. 2) ISBN 3-8053-0979-1
- Pella Decapolitana. Studien zur Geschichte, Architektur und bildenden Kunst einer hellenisierten Stadt des nördlichen Ostjordanlandes, Harrassowitz, Wiesbaden 1993 (Abhandlungen des Deutschen Palästina-Vereins, Bd. 18) ISBN 3-447-03377-0
- mit Robert Wenning (Hrsgg.): Petra. Antike Felsstadt zwischen arabischer Tradition und griechischer Norm, von Zabern, Mainz 1997 (Antike Welt. Sonderband/Zaberns Bildbände zur Archäologie) ISBN 3-8053-1983-5
- Gadara Decapolitana. Untersuchungen zur Topographie, Geschichte, Architektur und der bildenden Kunst einer „Polis Hellenis“ im Ostjordanland, Harrassowitz, Wiesbaden 2002 (Abhandlungen des Deutschen Palästina-Vereins, Bd. 30) ISBN 3-447-03981-7
- Marathon. Siedlungskammer und Schlachtfeld - Sommerfrische und olympische Wettkampfstätte, von Zabern, Mainz 2004 (Antike Welt. Sonderband/Zaberns Bildbände zur Archäologie) ISBN 3-8053-3378-1
Weblinks
Kategorien:- Klassischer Archäologe
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- Deutscher
- Geboren 1953
- Mann
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