Thomas Tuchel

Thomas Tuchel



Thomas Tuchel
Spielerinformationen
Geburtstag 29. August 1973
Geburtsort KrumbachDeutschland
Größe 190 cm
Position Abwehrspieler
Vereine in der Jugend
0000–1988
1988–1992
TSV Krumbach
FC Augsburg
Vereine als Aktiver
Jahre Verein Spiele (Tore)1
1992–1994
1994–1998
Stuttgarter Kickers
SSV Ulm 1846
8 (0)
69 (3)
Nationalmannschaft
Deutschland U-18 3 (0)
Stationen als Trainer
2000–2004
2004–2005
2005–2006
2006
2007–2008
2008–2009
2009–
VfB Stuttgart U-15
VfB Stuttgart U-19 (Co-Trainer)
FC Augsburg U-19 (Sportlicher Leiter)
FC Augsburg U-19
FC Augsburg U-23
1. FSV Mainz 05 U-19
1. FSV Mainz 05
1 Angegeben sind nur Liga-Spiele.

Thomas Tuchel (* 29. August 1973 in Krumbach (Schwaben)) ist ein ehemaliger deutscher Fußballspieler und heutiger Fußballtrainer. Der Abwehrspieler war mehrere Jahre erfolgreich als Trainer im Jugendbereich tätig, ehe er im August 2009 zum Trainer der Profimannschaft des 1. FSV Mainz 05 befördert wurde.

Inhaltsverzeichnis

Werdegang

Tuchel begann unter Anleitung seines Vaters mit dem Fußballspielen beim TSV Krumbach und wechselte 1988 in die Jugend des FC Augsburg. An der Seite von Harald Gfreiter gewann er 1991 und 1992 mit dem FC Augsburg den DFB-Junioren-Vereinspokal. 1992 schloss er sich den Stuttgarter Kickers an und kam zu acht Spielen in der 2. Bundesliga. Nachdem er in der folgenden Spielzeit nicht mehr in der 1. Mannschaft zum Einsatz gekommen war, verließ er den Klub aus Degerloch in Richtung Ulm. Für den SSV Ulm 1846 lief Tuchel in den folgenden Jahren in der Regionalliga Süd auf. Nachdem er drei Jahre lang unter anderem unter Trainer Ralf Rangnick zur Stammformation in der Abwehrkette gehört hatte, musste er im Jahr des Aufstiegs in die 2. Bundesliga aufgrund einer Knorpelverletzung frühzeitig seine aktive Laufbahn beenden.

Nachdem Tuchel parallel zur Fußballerkarriere schon zeitweise Sportwissenschaften und Anglistik studiert hatte, diese Doppelbelastung aber nicht durchhielt, absolvierte er nach dem Ausscheiden aus dem Profifußball ein Studium der Betriebswirtschaftslehre, das er mit dem Diplom abschloss[1] und wechselte schließlich im Jahr 2000 auf die Trainerbank. Beim VfB Stuttgart trainierte er bis 2004 die U15-Mannschaft, ehe er als Co-Trainer zur U19-Mannschaft des VfB aufrückte. Mit der Mannschaft holte er 2005 den Meistertitel der A-Junioren-Bundesliga. Anschließend kehrte er zum FC Augsburg zurück, bei dem er ebenfalls als Trainer und Leiter des Nachwuchsleistungszentrums in der Jugendarbeit tätig war.

2007 absolvierte Tuchel die Ausbildung zum Fußballlehrer, die er mit einer Gesamtnote von 1,4 abschloss.[2] Zum 1. Juli 2008 wechselte er zum 1. FSV Mainz 05, um bei der A-Jugend des Klubs den als Co-Trainer zu den Profis aufgerückten Jürgen Kramny zu ersetzen.[2] Mit der Nachwuchsmannschaft gewann er 2009 den Meistertitel bei den A-Junioren.[3]

Seit dem 3. August 2009 ist Tuchel Trainer der A-Mannschaft von Mainz 05. Sein Vorgänger Jørn Andersen war nach einer Pokalniederlage und internen Unstimmigkeiten entlassen worden.[4] Als seinen Mentor bezeichnet Tuchel den 2009 verstorbenen Hermann Badstuber, Vater des Bayern-Verteidigers Holger Badstuber.[1]

In der Saison 2010/11 stellte Tuchel mit seiner Mannschaft den Bundesliga-Startrekord von sieben Siegen in Serie ein.

Ehrungen – Auszeichnungen - Engagement

  • 2011 Trainerpreis des Deutschen Fußball-Bundes (DFB). Der mit 10.000 € dotierte Preis wird jährlich verliehen. Der Preis würdigt herausragende Leistungen eines Trainers im Spielbetrieb und in der Nachwuchsarbeit. Er kann ebenso für ein besonderes gesellschaftliches Engagement im Rahmen der Trainertätigkeit verliehen werden[5]
  • Thomas Tuchel unterstützt als Botschafter die Initiative Respekt! Kein Platz für Rassismus[6]

Einzelnachweise

  1. a b spox.com: Thomas Tuchel im Interview – „Sein Tod ist ein furchtbarer Verlust“ (abgerufen am 21. September 2009)
  2. a b kigges.de: „Thomas Tuchel trainiert die A-Junioren in der Bundesliga“ (abgerufen am 3. August 2009)
  3. fr-online.de: „Die zuckersüße Zukunft von Mainz 05“ (abgerufen am 3. August 2009)
  4. sport1.de: „Tuchel ersetzt Andersen!“ (abgerufen am 3. August 2009)
  5. Saarbrücker Zeitung (Sport) v. 18. März 2011, S. D1 (abgerufen am 18. März 2011)
  6. http://www.respekt.tv/die-interviews/thomas-tuchel.html

Weblinks


Wikimedia Foundation.

Игры ⚽ Нужно решить контрольную?

Schlagen Sie auch in anderen Wörterbüchern nach:

  • Thomas Tuchel — Pas d image ? Cliquez ici. Situation actuelle Club actuel 1. FSV Mayence 05 …   Wikipédia en Français

  • Tuchel — bezeichnet eine veraltete Ton Steckverbindung, siehe Tuchelstecker der deutsche Name der Stadt Tuchola in Polen (siehe auch Bory Tucholskie (deutsch Tucheler Heide)) Landkreis Tuchel, ehemaliger deutscher Landkreis in Westpreußen Tuchel ist der… …   Deutsch Wikipedia

  • Thomas Ammer — (* 19. Juli 1937 in Eisenberg) ist ein deutscher Historiker und DDR Oppositioneller. Als Mitbegründer des Eisenberger Kreises wurde er 1958 zu 15 Jahren Zuchthaus verurteilt und 1964 von der Bundesrepublik freigekauft. Inhaltsverzeichnis 1 Leben… …   Deutsch Wikipedia

  • Ferdinand Thomas — (* 30. April 1913 in Heidelberg; † 20. November 1944 in Brandenburg Görden) war ein deutscher Widerstandskämpfer gegen das NS Regime. Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Ehrungen 3 Literatur …   Deutsch Wikipedia

  • Fußball Manager — 12 Entwickler Bright Future Publisher …   Deutsch Wikipedia

  • 1. FSV Mainz 05 — Voller Name 1. Fußball und Sportverein Mainz 05 e.V. Ort Mainz …   Deutsch Wikipedia

  • Тухель, Томас — Томас Тухель Общая информация …   Википедия

  • 1. FSV Mayence 05 — Infobox club sportif 1. FSV Mayence 05 …   Wikipédia en Français

  • Krumbach (Schwaben) — Wappen Deutschlandkarte …   Deutsch Wikipedia

  • Christian Wetklo — Spielerinformationen Geburtstag 11. Januar 1980 Geburtsort Marl, Deutschland Größe 190 cm Position …   Deutsch Wikipedia

Share the article and excerpts

Direct link
Do a right-click on the link above
and select “Copy Link”