U-Boot-Klasse XXII

U-Boot-Klasse XXII

p1

Kleinst-U-Boot Typ XXII
p1
Schiffsdaten
Flagge Deutsches ReichDeutsches Reich (Reichskriegsflagge) Deutsches Reich
Schiffstyp Kleinst-U-Boot
Stapellauf 1943
Schiffsmaße und Besatzung
Länge
27,20 m (Lüa)
Breite 3,00 (größte Breite) m
Tiefgang max. 4,30 m
Verdrängung 155 t
 
Besatzung 12
Maschine
Maschine Überwasserfahrt: Dieselmotor
Maschinen-
leistung
210 PS (154 kW)
Geschwindigkeit max. 7 kn
Propeller 1
Maschine
Maschine Unterwasserfahrt: Walter-Antrieb
Maschinen-
leistung
1.850 PS (1.361 kW)
Geschwindigkeit max. 20 kn
Propeller 1
Maschine
Maschine Unterwasserschleichfahrt: E-Motor
Maschinen-
leistung
77,5
Geschwindigkeit max. 7 kn
Propeller 1

Die U-Boot-Klasse XXII, auch Walter-Turbinen U-Boot Typ XXII genannt, war der Prototyp eines Kleinst-U-Bootes mit Walter-Antrieb der deutschen Kriegsmarine während des Zweiten Weltkrieges.

Entwicklungsgeschichte

Die Entwicklung der U-Boot-Klasse XXII erfolgte durch den Diplom-Ingenieur Ulrich Gabler, der 1943 erste Studien für diesen Typ konzipiert hatte. Sein Konzept sah vor, dass der in der Entwicklung stehende "Walter-Antrieb" als Hauptantrieb dienen sollte. Sekundär unterstützt werden sollte die Turbine von einem Elektromotor für Unterwasserschleichfahrten sowie einem Dieselmotor für Überwasserfahrten. Die Besatzung sollte aus zwölf Mann bestehen, um bei längeren Einsätzen eine Rotation der Wachen zu je sechs Mann zu ermöglichen. Die Bewaffnung bestand aus drei 53,3-cm Torpedos des Typs G 7, wobei zwei davon buglastig losgemacht und einer hecklastig ausgestoßen wurde. Das Konzept sah weiterhin vor, dass das Boot sowohl hochseefähig sein musste als auch zum Einsatz im engeren Küstenumfeld eingebunden werden konnte.

Die fertigen Konstruktionsunterlagen wurden dem Oberkommando der Marine vorgelegt, die Mitte 1943 den Bauauftrag für zwei Prototypen genehmigte. Diese erhielten nach ihrer Fertigstellung die Bezeichnungen U 1153 und U 1154. Im Falle einer Seebewährung sollte die Serienfertigung mit anfänglich 100 Booten genehmigt werden. Das Projekt wurde aber Anfang 1944 zu Gunsten der U-Boot-Klasse XXIII aufgegeben.

Literatur

  • Harald Fock: Marine-Kleinkampfmittel. Bemannte Torpedos, Klein-U-Boote, Kleine Schnellboote, Sprengboote gestern – heute – morgen. Nikol, Hamburg 1996, ISBN 3-930656-34-5, S. 59.

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