- Walter Marinovic
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Walter Marinovic (* 1929 in Wien) ist ein österreichischer ehemaliger Gymnasiallehrer, Publizist, Revisionist[1] und Autor in den rechtsextremen Zeitschriften Die Aula, "Fakten" und der NPD-Zeitschrift Deutsche Stimme.
Inhaltsverzeichnis
Rechtsextreme Ausfälle
Nachdem der Präsident der Israelitischen Kultusgemeinde Wien (IKG), Ariel Muzicant, den demokratischen Charakter der FPÖ bezweifelte, antwortete Marinovic darauf []..."Wer bedenkt, dass sich die Zeiten ändern können, sollte vorsichtiger sein."...[], was überwiegend als mit einem deutlichem Unterton versehene Drohung gewertet wurde.[2]
Betätigung als Referent
Marinovic ist ein regelmäßiger Referent des Deutschen Kulturwerk Österreich und von 1995 bis 1997 des Verein Dichterstein Offenhausen, sowie von 1995 bis 1999 der Arbeitsgemeinschaft für demokratische Politik. Weiterhin ist er Verfasser der Eckardtschriften Nr. 131 und 143, des Referat beim Bildungswerk Deutsche Volksgemeinschaft der Österreichischen Landsmannschaften.[2]
Beim Jahreskongreß der Gesellschaft für Freie Publizistik (GfP) Ende April 2001 hielt er einen Vortrag zum Thema "Die politische Lage in Österreich nach der blau-schwarzen Regierungsbildung". Weitere Teilnehmer der Veranstaltung waren u.a. Frank Rennicke und Udo Walendy.[2]
Am 30. Mai 2004 war er Teilnehmer bei einem Treffen unter dem Motto "Tag der Gemeinschaft: Volksgemeinschaft leben" der Plattform Neue Ordnung (PNO) einer Vereinigung aus der Bewegung deutsche Volksgemeinschaft (BDVG) und der Bewegung Neue Ordnung (BNO) in Stuttgart. Gemeinsam mit weiteren Teilnehmern wie Andreas Thierry und Lars Käppler, unterzeichnete er das von Herbert Schweiger erstellte sogenannte "Nationale Manifest für Deutschland & Europa" (bekannt geworden auch als Württemberger Appell 2004), welches in den inhaltlichen Grundaussagen den Thesen des "Das Manifest zur Brechung der Zinsknechtschaft" aus dem Jahr 1919 von Gottfried Feder entspricht.[2]
Im April 2010 wurde er vom deutschen Ableger der Piusbruderschaft als Referent für seinen Vortrag “Überfremdung und Islamisierung Europas” geladen.[3]
Zitate
„Das Gedenken an Opfer - auch des eigenen Volkes! - war noch lange nach 1945 selbst-verständlich. Dann zog - mit medialem und politischem Applaus - zweimal die Ausstellung 'Verbrechen der Wehrmacht' quer durch die Lande und gab unsere Väter dem Hass und der Verachtung preis. Das Gedenken an die Gefallenen wurde zum Spießrutenlauf zwischen den Rotten des linken Pöbels.“
– Walter Marinovic, Wer gedenkt der Opfer unseres Volkes?, Die Aula Heft 5/2005, S. 36
„Mehr Verzweiflung als Freude? Der Nobelpreis für Jelinek [...] Grundsätzlich hat Jelinek 'Angst vor dem gesunden Volksempfinden". Sie bedauert, dass 'Österreich niemanden hat wie einen Habermas oder Adorno'. Damit bekennt sie sich als brave Schülerin der 'Frankfurter Schule', deren Ziel es ist, unsere Kunst zu zersetzen und mit schräger Anti-Kunst eine Diktatur des Hässlichen aufzurichten. [...] Aber kritische Leser werden nun den Nobelpreis-Schwindel durchschauen und erkennen, dass er ein Signal für die gezielte Zersetzung unseres Volks und seiner Kultur ist. Für Jelinek und die herrschende Kulturmafia wäre das ein Grund zur Ver-zweiflung. Für uns aber die Hoffnung auf eine geistige Wende.“
– Walter Marinovic, fakten Heft 10/2004, S. 10 f.
Schriften von Marinovic (Auszug)
- Verlorene Heimat: Historische Einführung. Verlag ZeitReisen, 2002, ISBN 3-941538-06-3.
- Diktatur des Hässlichen. Kulturpolitik heute. Stocker Leopold Verlag, 1996, ISBN 3-7020-0696-6.
- Eckartschriften Heft 131: Das Teutsche Nationaltheater Unser Burgtheater von Joseph II. bis Peymann. Herausgeber Österreichische Landsmannschaft, 1994, ASIN B0028933JG
- Eckartschriften Heft 159: Johann Nestroy - ein Zerrissener. Herausgeber Österreichische Landsmannschaft, 2001, ASIN B002893IHS
Literatur
- Michael Loeckle, Die blockierte Republik: Deutschland zwischen Wahn und Wirklichkeit, Battert Verlag (2004), ISBN 978-3879893881
Weblinks
- Literatur von und über Walter Marinovic im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
- Germania gegen den Rest der Welt auf der Webseite des Standard vom 15. April 2009
- Wirbel um rechte Veranstaltung von Graf áuf oe24.at am 15. April 2009
- Rechtsextreme Zeitzeugen in Schulen - Anfrage des Abgeordneten Karl Öllinger an das österreichische Bundesministerin für Unterricht und kulturelle Angelegenheiten vom 21. März 2000 mit Informationen zu Walter Marinovic
Einzelnachweise
- ↑ Bundesministerium des Inneren: Verfassungsschutzbericht 2003, S. 96
- ↑ a b c d Walter Marinovic – ein aufrechter „Ostmärker“. Die Grünen, abgerufen am 1. August 2010 (pdf).
- ↑ Piusbruderschaft lädt rechtsextremen Referenten ein. NPD-Blog-info, abgerufen am 29. Juli 2010.
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