- Werner Brinkmann
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Werner Brinkmann (* 10. Dezember 1946 in Hamm) ist Alleinvorstand der Stiftung Warentest in Berlin-Tiergarten.
Inhaltsverzeichnis
Ausbildung
Werner Brinkmann wuchs in seinem Geburtsort Hamm auf, sein Abitur legte er 1966 am humanistischen Gymnasium Hammonense ab. Von 1966 bis 1970 studierte er an den Universitäten Freiburg im Breisgau und Münster Rechtswissenschaft. Das Erste Staatsexamen legte er 1970 und das Zweite Staatsexamen 1975 ab. 1975 promovierte er außerdem an der Universität Münster mit einer Dissertation über Die Verbraucherorganisationen der Bundesrepublik und ihre Tätigkeit bei der technischen Normung zum Doktor der Rechtswissenschaften.
Berufsweg
Von 1975 bis 1979 war er Leiter der Abteilung Verwaltung und Recht der Stiftung Warentest in Berlin. Im Anschluss war er bis 1992 beim Deutschlandfunk tätig, zuletzt als Leiter der Hauptabteilung Personal, Recht und Honorare / Lizenzen.
1981 wurde er in das Kuratorium der Stiftung Warentest berufen, und von 1992 bis Ende 1994 war er Mitglied des Vorstandes der Stiftung Warentest. Als der Vorstandsvorsitzende Roland Hüttenrauch in den Ruhestand ging, wurde Werner Brinkmann 1995 Alleinvorstand der Stiftung Warentest. Seine Berufung zum Alleinvorstand wurde zuletzt 2006 um weitere fünf Jahre verlängert. Im Dezember 2009 bekam er aufgrund seiner Initiative eine Zusage der Bundesverbraucherschutzministerin Ilse Aigner, das Stiftungskapital der Stiftung Warentest bis 2012 um 50 Millionen Euro zu erhöhen.[1]
Auf der Jahrespressekonferenz der Stiftung Warentest am 12. Mai 2011 wurde mitgeteilt, dass Werner Brinkmann Ende 2011 in den Ruhestand geht und sein Nachfolger ab dem 1. Januar 2012 der bisherige Chefredakteur Hubertus Primus wird.[2]
Sonstiges
Werner Brinkmann is Mitglied im Board der Organisation International Consumer Research & Testing, Mitglied des Verwaltungsrats des Verbraucherzentrale Bundesverbands (vzbv) und Mitglied des Lenkungsausschusses der Deutsche Kommission Elektrotechnik Elektronik Informationstechnik (DKE).[3]
Seit 1995 ist Werner Brinkmann Mitglied im Präsidium des Deutschen Institutes für Normung (DIN). 2000 wurde ihm der B.A.U.M.-Umweltpreis des Bundesdeutschen Arbeitskreises für Umweltbewusstes Management verliehen.
Er ist nicht parteipolitisch aktiv und lebt mit seiner Ehefrau und seinem Sohn in Berlin-Zehlendorf.
Veröffentlichungen (Auswahl)
- Werner Brinkmann und Peter Sieber: Gebrauchstauglichkeit, Gebrauchswert und Qualität, in: Handbuch Qualitätsmanagement / Masing, herausgegeben von Tilo Pfeifer und Robert Schmitt, fünfte, vollständig neu bearbeitete Auflage, Hanser-Verlag, München (2007), Seiten 777 bis 786, ISBN 978-3-446-40752-7
- Rechtliche Aspekte der Bedeutung von technischen Normen für den Verbraucherschutz, Herausgeber: Deutsches Institut für Normung e.V., Beuth, Berlin / Köln (1984), ISBN 3-410-10845-9
- Die wettbewerbs- und deliktrechtliche Bedeutung des Ranges von Warentests und Preisvergleichen, in: Betriebs-Berater, Band 38 (1983), Seiten 91 bis 94, ISSN 0340-7918
- Vertragsrechtliche Probleme bei Warenbestellungen über Bildschirmtext, in: Betriebs-Berater, Band 36 (1981), Seiten 1183 bis 1190, ISSN 0340-7918
- Zur Problematik der Werbung mit Testergebnissen, in: Betriebs-Berater, Band 33 (1978), Seiten 1285 bis 1291, ISSN 0340-7918
- Rechtsprobleme des vergleichenden Warentests in der Bundesrepublik Deutschland, in: Zeitschrift für Verbraucherpolitik, Jahrgang 1, Heft 3 (1977), Seiten 255 bis 265
- Die Verbraucherorganisationen in der Bundesrepublik Deutschland und ihre Tätigkeit bei der überbetrieblichen technischen Normung, Heymann, Köln / Berlin / Bonn / München (1976), ISBN 3-452-18149-9
Weblinks
- Literatur von und über Werner Brinkmann im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek und auf anderen Websites
- Werner Brinkmann im Munzinger Archiv
- Der Unbestechliche in der Berliner Morgenpost vom 1. März 2009 (online)
- Mein erstes Geld - Zwei Öle aus einem Rohr im Tagesspiegel vom 3. März 2008 (online)
Einzelnachweise
- ↑ Stiftungskapital für Stiftung Warentest:Aigner übergibt Zusage für 50 Mio. Euro Pressemitteilung vom 23. Dezember 2009
- ↑ Wenn Affen brennen und Waschmaschinen explodieren, Tagesspiegel vom 12. Mai 2011 (online)
- ↑ Jahresbericht 2010 der Stiftung Warentest, Seiten 101 und 102
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