- Wilhelm Ernst von Zastrow
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Wilhelm Ernst von Zastrow (* 27. November 1769 in Kölpin im Landkreis Neustettin; † 7. Juni 1854 in Berlin) war preußischer Generalmajor.
Familie
Wilhelm Ernst von Zastrow entstammte der Familie Zastrow, er war ein Sohn des königlich preußischen Kammerherrn, großbritannischen und kurhannoveranischen Rittmeister und Erbherrn auf Kölpin Andreas Wedig von Zastrow († 1795) und der Friederike von Blanckensee († 1813). Im Jahre 1796 vermählte er sich mit Sophie Juliane Brunkow (* 1778; † 1861). Aus dieser Ehe gingen drei Töchter und zwei Söhne hervor. Darunter der spätere königlich preußische Generalmajor Julius Gottlieb Wilhelm Adolf von Zastrow (* 1802; † 1884).
Sein Bruder Alexander Heinrich Gebhardt von Zastrow, war als Oberst Brigadeführer beim II. Armee-Korps und blieb 1815 vor Namur.
Leben
Wilhelm Ernst von Zastrow begann seine Laufbahn 1784 als Junker im Dragonerregiment von Knobelsdorff (Nr. 4). 1787 noch Fähnrich avancierte er bis 1802 zum wirklichen Kapitän.
Zwischenzeitlich nahm er am Revolutionskrieg teil und focht u. a. in den Schlachten bei Valmy, Kaiserslautern und Limburg. 1806 folgte die erneute Teilnahme am Krieg, wo er u. a. den Schlachten bei Jena und Lübeck aktiv beiwohnte.
1810 wurde Zastrow zum Major befördert und übernahm als Eskadronchef, wenig später als Kommandeur das pommersche National–Kavallerieregiment. Während der Befreiungskriege nahm er u. a. an den Schlachten bei Großbeeren, Dennewitz und Leipzig teil. Für seinen Einsatz in Dennewitz wurde Zastrow mit den Eisernen Kreuz II. Klasse ausgezeichnet, 1814 wurde er zum Oberstleutnant befördert und mit dem Roter Adlerorden IV. Klasse geehrt.
1815 wurde Zastrow Kommandeur des Garde-Dragonerregiments und erhielt das Patent zum Oberst. 1820 wurde er Kommandeur der 16. Kavalleriebrigade, 1822 zum Generalmajor befördert, bekam 1825 das Dienstkreuz verliehen und erhielt schließlich krankheitsbedingt bereits 1828 Versorgung. Der König verlieh ihm zur Pension in Anerkennung seiner treuen Dienste den Roter Adlerorden III. Klasse.
Wilhelm Ernst von Zastrow wurde auf dem Invalidenfriedhof in Berlin beigesetzt.
Literatur
- Kurt von Priesdorff: Soldatisches Führertum. Hamburg 1937–1942, Bd. 4, S. 430, Nr. 1376
- Otto von Zastrow: Die Zastrowen. Bd. 1., Berlin, 1872
Kategorien:- Kavallerist (Preußen)
- Träger des Roten Adlerordens 3. Klasse
- Person in den Koalitionskriegen (Preußen)
- Adliger
- Zastrow (Adelsgeschlecht)
- Deutscher
- Geboren 1769
- Gestorben 1854
- Mann
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