- Wilhelm Otto Karl Ewald von Zastrow
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Wilhelm Otto Karl Ewald von Zastrow (* 7. Dezember 1779 in Kösternitz im Landkreis Belgard; † 17. Oktober 1842 in Elze bei Hildesheim) war preußischer Generalleutnant.
Inhaltsverzeichnis
Familie
Wilhelm Otto Karl Ewald von Zastrow entstammte der Familie Zastrow, er war ein Sohn des Herrn auf Reinfeld und Kösternitz Ernst Wilhelm von Zastrow und der Luise Elisabeth von Ramel (* 1753). Zastrow vermählte sich mit Johanna Ulrike Lemke (* 1792; † 1845), der Tochter Kriegsrates Johann Karl Lemke. Aus dieser Ehe gingen zwei Söhne hervor, die der Familientradition folgend in der preußischen Armee als Offiziere dienten.
Laufbahn
Zastrow begann seine Militärlaufbahn 1788 als Kadett auf der Kadettenanstalt in Stolp, wechselte 1793 nach Berlin. 1795 wurde er Gefreiterkorporal im Infanterieregiment von Reißenstein (Nr. 56). 1797 avancierte er im Regiment zum Fähnrich und noch selben Jahres zum Sekondelieutenant. 1806 geriet er bei der Kapitulation von Magdeburg in Gefangenschaft.
1809 stand er als Premierlieutenant erneut bei der preußischen Infanterie und wurde 1810 in das Leibinfanterieregiment (Nr. 8) aggregiert. 1812 avancierte er zum Stabskapitän, 1813 zum Kapitän und Kompaniechef.
Zastrow nahm an den Befreiungskriegen teil und focht u. a. in den Schlachten bei Großgörschen, Bautzen, Katzbach, Laon, Château-Thierry und Paris. Während des Feldzuges wurde er zwei mal verwundet.
1815 erfolgte die Beförderung zum Major, 1817 wurde er Bataillonskommandeur, 1828 Oberstleutnant und 1830 Kommandeur des 30. Infanterieregiments. 1833 wurde Zastrow Kommandeur des 21. Infanterieregiments und 1837 Kommandeur der 13. Landwehrbrigade in Münster, jedoch noch selben Jahres erneut dem 21. Infanterieregiment aggregiert zu werden.
1838 wurde Zastrow zum Generalmajor befördert und erhielt 1842 Versorgung im Charakter eines Generalleutnants. Er verstarb kaum vier Monate später an einem schweren Halsleiden in Elze auf der Durchreise von Münster nach Berlin, wo er beabsichtigte seinen Alterssitz zu nehmen. Auf den Friedhof in Elze wurde Zastrow auch begraben.
Auszeichnungen
- 1813 Eisernes Kreuz II. Klasse nach Verwundung bei Bunzlau
- 1814 Eisernes Kreuz I. Klasse nach Verwundung bei Paris
- 1814 Orden des Heiligen Wladimir IV. Klasse nach Claye
- 1825 Dienstkreuz
- 1834 Roter Adlerorden IV. Klasse
- 1838 Roter Adlerorden III. Klasse mit Schleife
Literatur
- Kurt von Priesdorff: Soldatisches Führertum. Hamburg 1937–1942, Bd. 5, S. 344, Nr. 1588
- Otto von Zastrow: Die Zastrowen. Bd. 1., Berlin, 1872
Kategorien:- Infanterist (Preußen)
- Träger des Roten Adlerordens 3. Klasse
- Person in den Koalitionskriegen (Preußen)
- Adliger
- Zastrow (Adelsgeschlecht)
- Deutscher
- Geboren 1779
- Gestorben 1842
- Mann
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