Wilhelm Simson

Wilhelm Simson

Wilhelm Simson (* 16. August 1938 in Köln) ist ein deutscher Chemiker und Wirtschaftsmanager.

Werdegang

Nach seinem Abitur, das er 1959 in Ingolstadt machte, und dem Wehrdienst studierte er an der Ludwig-Maximilians-Universität München (LMU) Chemie. 1968 wurde er in München zum Dr. rer. nat. promoviert. Seine erste Arbeitsstelle trat er im gleichen Jahr bei der Münchener Diamalt AG an. Drei Jahre war er für die Bereiche Labor, Anwendungstechnik und Produktion zuständig. 1971 ging Simson dann als Bereichsleiter für Fahrzeuglacke zu ICI Lacke-Farben nach Hilden. 1978 wurde er Mitglied der Geschäftsführung des Unternehmens und 1982 Vorsitzender der Geschäftsleitung. Von 1984 bis 1987 war er bei der britischen Muttergesellschaft in Slough als Visiting Director. 1987 wurde er zum Senior Executive Director der Imperial Chemical Industries, mit der Zuständigkeit für die Bereiche Forschung, Entwicklung und Anwendungstechnik, berufen. 1989 ging er zurück nach Deutschland und wurde Vorstandsmitglied der SKW Trostberg AG, mit den Verantwortungsbereichen Landwirtschaft, Industrie- und Feinchemie. 1991 wurde er dann Vorstandsvorsitzender von SKW Trostberg. Diese Position hatte er bis 1998 inne. In diesem Jahr wurde er zum Vorstandsvorsitzenden der VIAG AG, der damaligen Muttergesellschaft von SKW Trostberg.[1] Nach der Fusion der VIAG mit der VEBA AG zu E.ON wurde Simson gemeinsam mit Ulrich Hartmann Vorstandsvorsitzender der neugegründeten Aktiengesellschaft. Beide wurden im Mai 2003 durch Wulf Bernotat abgelöst. Simson wechselte daraufhin in den Aufsichtsrat des Unternehmens. Er ist außerdem im Aufsichtsrat von Hochtief. Von 1. Januar 2006 bis Juni 2009 war er zudem im Aufsichtsrat der Merck KGaA.[2]

Seit Februar 1998 ist Simson Honorarprofessor für Technische Chemie an der LMU. 1996 erhielt er das Bundesverdienstkreuz. Er ist zudem Träger des Bayerischen Verdienstordens[3] und Ehrensenator der Universität Passau (November 2003)[4]. Von Oktober 2001 bis Oktober 2003 war Simson Präsident des Verbandes der Chemischen Industrie.[5][6]

Wilhelm Simson ist verheiratet, hat zwei Kinder und lebt in München und Trostberg.[3]

Einzelnachweise

  1. whoswho.de: Wilhelm Simson. Abgerufen am 21. November 2009
  2. wirtschaftswoche.de: Wilhelm Simson.' Abgerufen am 21. November 2009
  3. a b A. Reisinger und C. Thalheim: Heartfacts - Fakten, die Unternehmen bewegen. S. 11.
  4. Ehrensenatorenwürde für Professor Dr. Wilhelm Simson. In: Universitätszeitung 1, 2004, S. 11.
  5. Wilhelm Simson neuer Präsident. In: manager-magazin vom 12. Oktober 2001
  6. Leute. In: Phänomen Farbe vom 15.November 2003

Wikimedia Foundation.

Игры ⚽ Нужна курсовая?

Schlagen Sie auch in anderen Wörterbüchern nach:

  • Simson — bezeichnet: den biblischen Helden Simson oder Samson, siehe auch Samson (Begriffsklärung) den ehemaligen Thüringer Hersteller von Fahrzeugen (vorwiegend Kleinkrafträder) und Jagdwaffen, siehe Simson (Suhl) Simson ist der Name folgender Personen:… …   Deutsch Wikipedia

  • Simson Alexander David — (* 1755 in Braunschweig; † 1813 vermutlich in Minsk) war ein deutscher Publizist, Geschäftsmann (Lotterieeinnehmer, Währungsspekulant, Kunsthändler, Reise Schriftsteller und Geheimagent der französischen Polizei (ab Oktober 1806). Karikatur aus… …   Deutsch Wikipedia

  • Wilhelm von Wedel — Wilhelm von Wedell Piesdorf Wilhelm von Wedell Piesdorf (teilweise auch Wedel) (* 20. Mai 1837 in Frankfurt (Oder); † 11. Juli 1915 in Berlin) war ein deutscher Politiker. Leben Wilhelm von Wedell Piesdorf …   Deutsch Wikipedia

  • Simson [2] — Simson, 1) Martin Eduard von, deutscher Rechtsgelehrter und Politiker, geb. 10. Nov. 1810 zu Königsberg i. Pr., gest. 2. Mai 1899 in Berlin, studierte in Königsberg 1826–29 die Rechte, besuchte auch die Pariser Ecole de droit, habilitierte sich… …   Meyers Großes Konversations-Lexikon

  • Wilhelm von Wedell-Piesdorf — (teilweise auch Wedel; * 20. Mai 1837 in Frankfurt (Oder); † 11. Juli 1915 in Berlin) war ein deutscher Politiker. Leben Wilhelm von Wedell Piesd …   Deutsch Wikipedia

  • Wilhelm von Giesebrecht — Biographie Naissance 5 mars 1814 …   Wikipédia en Français

  • Simson (Suhl) — Logo der Firma Simson Simson ist ein ehemaliger Waffen und Fahrzeughersteller. Das Unternehmen wurde 1856 von den beiden jüdischen Brüdern Löb und Moses Simson in der thüringischen Stadt Suhl gegründet. Inhaltsverzeichnis …   Deutsch Wikipedia

  • Simson — I Sịmson,   in Septuaginta und Vulgata Sạmson, Gestalt des Alten Testaments; Held des israelitischen Stammes Dan aus der Richterzeit. In Richter 13 16 sind verschiedene Erzählungen über Simson verarbeitet: Simson war Nasiräer, mit… …   Universal-Lexikon

  • Wilhelm-Gustloff-Stiftung — Die Wilhelm Gustloff Stiftung, benannt nach dem von den Nationalsozialisten zum Märtyrer erhobenen Wilhelm Gustloff, wurde durch den Gauleiter Thüringens, Fritz Sauckel, am 27. Mai 1936 in Weimar gegründet und von ihm als durch Adolf Hitler… …   Deutsch Wikipedia

  • Wilhelm von Giesebrecht — Friedrich Wilhelm von Giesebrecht (March 5, 1814 – December 17, 1889) was a German historian.BiographyHe was born in Berlin, the son of Karl Giesebrecht (died 1832), and a nephew of the poet Ludwig Giesebrecht (1792–1873).He studied under Leopold …   Wikipedia

Share the article and excerpts

Direct link
Do a right-click on the link above
and select “Copy Link”