- Wolfram Dorn (Politiker)
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Wolfram Dorn (* 18. Juli 1924 in Altena) ist ein deutscher Politiker (FDP).
Er war von 1969 bis 1972 Parlamentarischer Staatssekretär beim Bundesminister des Innern.
Inhaltsverzeichnis
Leben und Beruf
Nach dem Besuch der Volks- und Rektoratsschule besuchte Dorn eine Landwirtschaftsschule und bereitete sich auf eine landwirtschaftliche Tätigkeit in Kamerun vor. Dorn nahm dann als Soldat der Waffen-SS am Zweiten Weltkrieg teil und geriet 1944 in Kriegsgefangenschaft, aus der er 1946 entlassen wurde.
Dorn begann nach der entlassung aus der Kriegsgefangenschaft eine Ausbildung zum Industriekaufmann mit anschließender Verwaltungsprüfung für den Öffentlichen Dienst. Ab 1949 war er zunächst Verwaltungsangestellter und dann Geschäftsführer bei der FDP. Von 1962 bis 1969 war er Direktor des Deutschen Architekten- und Ingenieurverbandes sowie Chefredakteur der Deutschen Architekten- und Ingeniurzeitschrift. Von 1973 bis 1977 war er Verlagsleiter der Zeitschrift liberal. Nachdem er zwischenzeitlich als freier Schriftsteller tätig war, übernahm Dorn 1981/82 den stellvertretenden Vorstandsvorsitz des Forschungs- und Beratungsinstituts DATUM.
Von 1982 bis 1985 war Dorn Direktor der Westdeutschen Landesbank - Girozentrale Bonn. Seit 1985 ist er als freischaffender Schriftsteller tätig. Auf dem neunten Schriftstellerkongress des Verbandes deutscher Schriftsteller (VS), heute in ver.di, in Frankfurt am Main (8. bis 10. September 1989) wurde er in den Bundesvorstand gewählt; 1991 wurde er stellvertretender Bundesvorsitzender des Verbandes, aus dem er 2005 austrat.
Partei
Dorn, der in der NS-Zeit HJ-Führer gewesen war, trat 1948 der FDP bei. In den 1950er und 1960er Jahren war er Kreis- und Bezirksvorsitzender seiner Partei. 1970 wurde er für eine Amtsperiode (bis 1972) zum stellvertretenden Landesvorsitzenden der FDP in Nordrhein-Westfalen gewählt.
Abgeordneter
Dorn gehörte von 1951 bis 1965 dem Stadtrat von Werdohl an. Von 1962 bis 1968 war er zudem Kreistagsabgeordneter im Kreis Altena. Von 1955 bis 1961, von 1975 bis 1980 sowie von 1985 bis 1995 gehörte er dem Landtag von Nordrhein-Westfalen an.
Von 1961 bis 1972 war er Mitglied des Deutschen Bundestages. Hier war er von 1962 bis 1968 Vorsitzender des FDP-Fraktionsarbeitskreises Innenpolitik und von 1968 bis 1969 stellvertretender Vorsitzender der FDP-Bundestagsfraktion.
Dorn ist stets über die Landesliste Nordrhein-Westfalen in den Bundestag eingezogen.
Öffentliche Ämter
Von 1953 bis 1955 war Dorn Bürgermeister von Werdohl.
Am 22. Oktober 1969 wurde Dorn als Parlamentarischer Staatssekretär beim Bundesminister des Innern in die von Bundeskanzler Willy Brandt geführte Bundesregierung berufen.
Im Sommer 1972 geriet Dorn wegen eines Beratervertrages mit dem Heinrich Bauer Verlag in öffentliche Kritik und trat deshalb am 31. August 1972 von seinem Amt zurück. 1974 stellte sich jedoch nach Abschluss mehrerer Zivilprozesse und einem eingestellten Ermittlungsverfahren seine Schuldlosigkeit heraus.
Auszeichnungen
- 1965 Goldene Ehrennadel und Ehrenplakette des Verbandes der Heimkehrer und Kriegsgefangen
- 1967 Goldene Ehrennadel des liberalen Studentenbundes
- 1969 Goldener Ehrenring des Landkreises Altena
- 1969 Erster Bundespreis "Goldener Zirkel" der Vereinigung freischaffender Architekten
- 1971 Große Ehrenplakette für besondere humanitäre Hilfeleistung des Staates Tunesien
- 1971 Großes Goldenes Ehrenzeichen mit Stern der Republik Österreich
- 1972 Ehrenplakette der Universität Hiroshima
- 1972 Ehrenmedaille der Stadt Hiroshima
- 1976 Der Zöger der Stadt Altena für literarisches Engagement
- 1995 Großes Bundesverdienstkreuz mit Stern des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland
Kabinette
Weblinks
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- Verband-deutscher-Schriftsteller-Funktionär
- Träger des Großen Bundesverdienstkreuzes mit Stern
- Träger des Großen Goldenen Ehrenzeichens mit dem Stern für Verdienste um die Republik Österreich
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- Geboren 1924
- Mann
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- Parlamentarischer Staatssekretär (Bundesrepublik Deutschland)
- SS-Mitglied
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