Zeche Gewalt

Zeche Gewalt
Zeche Gewalt
Abbau von Steinkohle
Betriebsbeginn 1770
Betriebsende 1813
Nachfolgenutzung Zeche Vereinigte Gewalt
Geografische Lage
Koordinaten 51° 26′ 4″ N, 7° 4′ 43″ O51.4344497.078491Koordinaten: 51° 26′ 4″ N, 7° 4′ 43″ O
Zeche Gewalt (Regionalverband Ruhr)
Zeche Gewalt
Lage Zeche Gewalt
Standort Essen-Überruhr
Gemeinde Essen
Bundesland Nordrhein-Westfalen
Staat Deutschland
Revier Ruhrrevier

p0p2

Die Zeche Gewalt im Essen-Überruhr-Hinsel ist ein ehemaliges Steinkohlenbergwerk, die Zeche war mehr als 140 Jahre in Betrieb.

Bergwerksgeschichte

Bereits um das Jahr 1770, vermutlich sogar schon früher, wurde Steinkohle abgebaut. Das Hauptabsatzgebiet für die Kohle war das Bergische Land. Im Jahr 1803 wurde eine Bergwerkseigentümergemeinschaft gegründet. Da der Steinkohlenbergbau gemäß der Rellinghauser Observanz nicht unter das Bergregal fiel und somit freier Bergbau war, wurde auch keine Berechtsame verliehen. In diesem Jahr waren Förderstollen und Wasserlösungsstollen vorhanden. Später wurde ein Kunstschacht für den Abbau unterhalb der Stollensohle geteuft. Durch diesen Schacht konnten alte Unterwerksbaue angefahren werden. Am 18. April des Jahres 1810 erfolgte die Verleihung, gleichzeitig mit der Verleihung wurde die Erlaubnis zum Tiefbau erteilt. Grund hierfür war die Vereinigung der Zechen Kuckuck, Gewalt und Neuglück zum gemeinsamen Tiefbau. In diesem Jahr waren die Schächte Franz und Charlotte sowie ein Kunstschacht in Betrieb. Am 7. Dezember desselben Jahres wurde am Kunstschacht eine Wasserhaltungsdampfmaschine von Franz Dinnendahl in Betrieb genommen.

Im Jahr 1811 war das Bergwerk weiterhin in Betrieb und es wurde damit begonnen, den Schacht Conrad für den neuen Tiefbau abzuteufen. Der Ansatzpunkt für den Schacht befand sich zwischen der heutigen Antropstraße und Gewalterberg, der Schacht wurde mit einem Göpel ausgerüstet. Die tiefste Sohle des Schachtes hatte eine Teufe von 19 Lachtern und lag somit bei + 58 Meter NN. Im Jahr 1813 waren die Schächte Conrad, Franz und Lisette in Betrieb. Im Juli desselben Jahres kam es zur Konsolidation mit der Zeche Neuglück zur Zeche Vereinigte Gewalt.

Literatur

  • Joachim Huske: Die Steinkohlenzechen im Ruhrrevier. 3. Auflage, Selbstverlag des Deutschen Bergbau-Museums, Bochum 2006, ISBN 3-937203-24-9

Weblinks


Wikimedia Foundation.

Игры ⚽ Нужен реферат?

Schlagen Sie auch in anderen Wörterbüchern nach:

  • Zeche Vereinigte Gewalt — Andere Namen Zeche Vereinigte Gewalt Neuglück Zeche Vereinigte Neuglück Gewalt Zeche Vereinigte Gewalt Erbstollen Abbau von Steinkohle Förderung/Jahr max. 106.802 t Beschäftigte max. 478 Betriebsbeginn …   Deutsch Wikipedia

  • Zeche Vereinigte Gewalt und Gottvertraut — Abbau von Steinkohle Betriebsende 1924 Geografische Lage Koordinaten …   Deutsch Wikipedia

  • Zeche Gottvertraut — Andere Namen Zeche Auf Gottvertraut Zeche Gottvertrau Abbau von Steinkohle und Abbau von Kohleneisenstein Förderung/Jahr ca. 1807 t Beschäftigte …   Deutsch Wikipedia

  • Zeche Piesberg — Der Haseschacht, heute Museum für Industriekultur Am Piesberg in Osnabrück (Niedersachsen) wurde bis 1898 und in den Notzeiten nach dem Zweiten Weltkrieg Steinkohle abgebaut. Die Piesberger Steinkohle ist als Anthrazit einzustufen. Das Gebiet… …   Deutsch Wikipedia

  • Zeche (Rechnung) — Dieser Artikel oder Absatz stellt die Situation in Deutschland dar. Hilf mit, die Situation in anderen Ländern zu schildern. Die Zechprellerei ist ein umgangssprachlicher Begriff für eine Pflichtverletzung, bei der offene Rechnungen („Zeche“) in… …   Deutsch Wikipedia

  • Essen-Hinsel — Überruhr Hinsel u. Holthausen Stadtteil von Essen …   Deutsch Wikipedia

  • Essen-Holthausen — Überruhr Hinsel u. Holthausen Stadtteil von Essen …   Deutsch Wikipedia

  • Überruhr — Hinsel u. Holthausen Stadtteil von Essen …   Deutsch Wikipedia

  • Essen-Überruhr — …   Deutsch Wikipedia

  • Liste von Bergwerken in Nordrhein-Westfalen — Die Liste von Bergwerken in Nordrhein Westfalen umfasst Steinkohlebergwerke, Braunkohlebergwerke, Erzbergwerke, Schiefergruben und Salzbergwerke. Zu den Bergbaurevieren zählen das Rheinische Braunkohlerevier, das Aachener Steinkohlenrevier, das… …   Deutsch Wikipedia

Share the article and excerpts

Direct link
Do a right-click on the link above
and select “Copy Link”