- Żukowo (Powiat Kartuski)
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Żukowo Basisdaten Staat: Polen Woiwodschaft: Pommern Landkreis: Powiat Kartuski Gmina: Żukowo Fläche: 4,73 km² Geographische Lage: 54° 21′ N, 18° 22′ O54.34583333333318.360555555556Koordinaten: 54° 20′ 45″ N, 18° 21′ 38″ O Einwohner: 6519
(31. Dez. 2010)[1]Postleitzahl: 83-330 Telefonvorwahl: (+48) 58 Kfz-Kennzeichen: GKA Wirtschaft und Verkehr Straße: DK 7: → Warschau - Chyżne/Slowakei DK 20: Stargard Szczeciński - Szczecinek ↔ Gdynia DW 211: → Kartuzy - Nowa Dąbrowa Schienenweg: PKP-Linie 201: Nowa Wieś Wielka ↔ Gdynia PKP-Linie 229: Pruszcz Gdański ↔ Lębork - Łeba Nächster int. Flughafen: Danzig Gemeinde Gemeindeart: Stadt- und Landgemeinde Gemeindegliederung: 27 Ortschaften 19 Schulzenämter Fläche: 164 km² Einwohner: 29.643
(31. Dez. 2010) [2]Bevölkerungsdichte: 181 Einw./km² Gemeindenummer (GUS): 2205083 Verwaltung (Stand: 2009) Bürgermeister: Albin Bychowski Adresse: ul. Gdańska 52
83-330 ŻukowoWebpräsenz: www.zukowo.pl/ Żukowo (kaschb. Żukòwò, deutsch Zuckau, lateinisch Sucovia) ist eine Stadt in Polen am Fluss Radunia im Powiat Kartuski in der Woiwodschaft Pommern am östlichen Rand der Kaschubischen Schweiz. Sie liegt etwa 19 km südwestlich von Danzig an der Kreuzung der Landesstraßen 7, 20 und der Woiwodschaftsstraße 211.
Inhaltsverzeichnis
Kultur und Geschichte
In Żukowo sind noch heute mit kaschubischen Stickereien besetzte Frauenhauben im Gebrauch, die in Polen als „zlotnice” bezeichnet werden. Diese aus Silber- und Goldfäden hergestellten Stickereien gehen auf Arbeiten der hier einst ansässigen Prämonstratenserinnen aus dem 18. Jahrhundert zurück. Die Motive der Stickereien an den Spitzenhauben der kaschubischen Frauen sind denen sakraler Stickarbeiten im Stil des Barock ähnlich. Die Prämonstratenserinnen unterrichteten Töchter wohlhabender Bürger und Landleute in der Kunst des Stickens. Eine dieser Schülerinnen war die 1818 geborene Marianna Okuniewska aus Żukowo. „Zlotnice” waren äußerst kostbar.
Vermutlich mit der Schließung des auf das Jahr 1214 zurückgehenden[3] Klosters im Jahre 1834 (zu der Zeit war Żukowo unter preußischer Herrschaft) endete auch diese Sticktradition. Die Enkelin von Marianne Okuniewska, Zofia (geboren 1896), sowie Jadwiga Ptach erneuerten vor dem Ausbruch des Zweiten Weltkrieges die Tradition kaschubischer Stickereien (Żukowo-Schule). Aus dieser Zeit stammen Haubenstickereien und Antependien. Żukowo ist ein historisch bedeutendes Zentrum kaschubischer Stickereien. Noch nach dem Zweiten Weltkrieg wurden hier diese kunstvollen Handarbeiten hergestellt, in denen immer wieder Blüten und Pflanzenmotive vorkommen. Im Stadtwappen von Żukowo befindet sich 1989, als Żukowo die Stadtrechte erhielt, neben anderen Motiven eine Palmette aus kaschubischer Stickerei.
Gemeinde
Zur Stadt- und Landgemeinde Żukowo gehören 19 Ortsteile (deutsche Namen bis 1945)[4] mit einem Schulzenamt:
- Banino (Banin)
- Borkowo (Borkau)
- Chwaszczyno (Quaschin)
- Elżbietowo (Elisenhof)
- Glincz (Glintsch)
- Leźno (Leesen)
- Łapino Kartuskie (Lappin)
- Małkowo (Mahlkau)
- Miszewo (Groß Mischau)
- Niestępowo (Nestempohl)
- Otomino (Ottomin)
- Pępowo (Pempau)
- Przyjaźń (Rheinfeld)
- Rębiechowo (Ramkau)
- Rutki
- Skrzeszewo Żukowskie (Krissau)
- Sulmin (Richthof)
- Tuchom (Groß Tuchom)
- Widlino
- Żukowo (Zuckau)
Weitere Ortschaften der Gemeinde sind Babi Dół, Barniewice, Borowiec, Czaple, Miszewko, Nowy Świat, Piaski und Stara Piła (Altemühle).
Verweise
Weblinks
= Fußnoten
- ↑ Population. Size and Structure by Territorial Division. As of December 31, 2010. Główny Urząd Statystyczny (GUS), abgerufen am 6. August 2011.
- ↑ Population. Size and Structure by Territorial Division. As of December 31, 2010. Główny Urząd Statystyczny (GUS), abgerufen am 6. August 2011.
- ↑ A. Zbierski: Early Medieval ambercraft in Gdańsk. In: Amber - views - opinions. Warschau 2006 (Erstveröffentlichung des Beitrags 2003).
- ↑ Das Genealogische Orts-Verzeichnis
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