- Claus Wilcke
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Claus Wilcke (* 12. August 1939 in Bremen) ist ein deutscher Schauspieler und Synchronsprecher.
Inhaltsverzeichnis
Leben
Nach einer Schauspielausbildung erhielt Wilcke von Albert Lippert in Bremen sein erstes Bühnenengagement. Es folgten Theaterstationen in Oldenburg, Lübeck, an den Münchner Kammerspielen, Aachen, Hamburg, Frankfurt und Bamberg.
1958 gab Wilcke in Alfred Vohrers Komödie Meine 99 Bräute sein Filmdebüt. In den Folgejahren spielte er kleine Rollen in Produktionen wie Via Mala (mit Gert Fröbe) und Freddy und der Millionär (mit Freddy Quinn). Bundesweite Bekanntheit erreichte er durch die Verfilmung des 1913 erstmals erschienen Groschenromans um den verwegenen und draufgängerischen Millionär Percy Stuart. Wilcke verkörperte die Hauptrolle zwischen 1969 und 1972 in insgesamt 52 Folgen der gleichnamigen Fernsehserie. Bis heute ist Wilcke ein ständiger Gast in Film- und Fernsehproduktionen (unter anderem SOKO 5113, Der Alte, Die Männer vom K3, Sylter Geschichten und Balko). Zu Beginn der 1980er Jahre wirkte er bei den Karl-May-Spielen Bad Segeberg (1980 in der Rolle des Juan Cortinez in Im Tal des Todes[1]) und den Karl-May-Festspielen Elspe (1981 als Old Firehand[2]) mit.
Darüber hinaus leiht er seit 1959 als Synchronsprecher vielen international bekannten Schauspielkollegen seine markante Stimme. Er synchronisierte u. a. Warren Beatty (Der römische Frühling der Mrs. Stone), Terry Carter (Kampfstern Galactica), George Hamilton (Liebe auf den ersten Biss), Rutger Hauer (Mysteries), Michael Landon (Unsere kleine Farm, dritter deutscher Sprecher Landons für diese Rolle), Elvis Presley (u. a. Acapulco, Blaues Hawaii), Omar Sharif (unter anderem Lawrence von Arabien) und William Shatner (Die Entführung des Präsidenten).
Daneben sprach er zahlreiche Rollen für Hörspiele, zum Beispiel den König Julius 111. in der Serie Hui-Buh oder in Hörbüchern wie Das verfluchte Haus nach Edward Bulwer-Lytton, Der Magnetiseur nach Edgar Allan Poe oder Sherlock Holmes - Das Haus bei den Blutbuchen nach Arthur Conan Doyle. Wilcke ist auch Sprecher der ersten Staffel von Planet Erde.
Seit November 2007 ist er im Werbespot von Maggi Sonntagssuppe zu sehen. Seit 2011 ist er bei der Fernsehserie Verbotene Liebe zu sehen.
Seine Kinder Nicolas Böll und Alexandra Wilcke sind ebenfalls im Schauspielberuf tätig.
Auszeichnungen
- 1970 Bronzener Bravo Otto
- 1971 Bronzener Bravo Otto
- 1972 Goldener Bravo Otto
- 2005 Scharlih - die älteste Auszeichnung, die mit Karl May verbunden ist, für seine Arbeit an Karl-May-Hörspielen
Filmografie (Auswahl)
- 1958: Meine 99 Bräute
- 1959: Via Mala
- 1959: Am Tag, als der Regen kam
- 1961: Freddy und der Millionär
- 1963: Das Kriminalmuseum (Fernsehserie) – Nur ein Schuh
- 1967: Kommissar Brahm (Fernsehserie)
- 1967: Die Brücke von Remagen (ZDF-Fernsehspiel)
- 1969: Marinemeuterei 1917 (ZDF-Fernsehspiel)
- 1969-1972: Percy Stuart
- 1971: Olympia-Olympia
- 1980: I.O.B. - Spezialauftrag
- 2005: Pfarrer Braun – Bruder Mord
- 2006: Goldene Zeiten
- seit 2011: Verbotene Liebe
Weblinks
- Literatur von und über Claus Wilcke im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
- Claus Wilcke in der deutschen und englischen Version der Internet Movie Database
- Claus Wilcke in der Deutschen Synchronkartei
Einzelnachweise
Kategorien:- Person (Bremen)
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