- Cordia abyssinica
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Cordia africana Systematik Klasse: Dreifurchenpollen-
Zweikeimblättrige (Rosopsida)Unterklasse: Asternähnliche (Asteridae) Familie: Raublattgewächse (Boraginaceae) Unterfamilie: Cordioideae Gattung: Kordien (Cordia) Art: Cordia africana Wissenschaftlicher Name Cordia africana Lam. Die Cordia africana ist eine Laubbaumart aus der Gattung der Kordien (Cordia) in der Familie der Raublattgewächse (Boraginaceae). Diese Art ist im tropischen Afrika heimisch.
Inhaltsverzeichnis
Beschreibung
Cordia africana ist ein laubwerfender, schnellwüchsiger Baum, der Wuchshöhen bis zu 25 Metern erreicht. Der Baumstamm verzweigt sich meist einige Meter über dem Boden. Die Baumkrone ist weitausladend. Die Rinde ist grau bis dunkelbraun mit flachen Rissen. Die Zweige sind teilweise behaart; vor allem frische Triebe sind deutlich behaart. Die Laubblätter sitzen wechselständig an etwa 2 bis 10 cm langen Blattstielen. Die ledrigen Blätter sind oval bis breit-oval, manchmal auch elliptisch bis kreisförmig, sind etwa 6 bis 21 cm lang, 4 bis 16 cm breit und meistens zum Blattende hin spitz zulaufend. Der Blattrand ist glatt oder nur leicht gekerbt. Die Blattunterseiten sind bräunlich behaart.
Die Blütenstände sind breite Schirmrispen. Die radiärsymmetrischen Blüten sind zwittrig. Der Blütenkelch ist 7–9 mm lang und an der Öffnung 4–7 mm breit. Die Blütenkrone ist 17 bis 21, manchmal bis 24 mm lang. Sie ist weiß und röhrenförmig mit einer 15 bis 19, manchmal bis 22 mm langen Röhre. Die Staubblätter sind 3 bis 5 mm von der Basis der Blütenkrone entfernt angesetzt. An einem 7 bis 10 mm langen Staubfaden sitzt ein 2 bis 2,5 mm langer Staubbeutel. Die süß duftenden Blüten bieten Bienen reiche Nahrung. Der oberständige Fruchtknoten ist etwa 2 × 1,5 mm groß und eiförmig. Der Griffel ist 13 bis 18 mm lang und gabelt sich in 7–12 mm Entfernung vom Fruchtknoten auf. Die Steinfrucht ist etwa 12 × 8 mm klein und gelblich bis dunkelbraun; sie ist eiförmig bis ellipsoid und läuft in eine kurze Spitze aus. Die Frucht ist an der Basis von einem behaarten Becher (dem Blütenkelch) umschlossen und enthält meist ein bis zwei, seltener bis zu vier Samen. Das Fruchtfleisch ist essbar.
Verbreitung
Die Heimat der Cordia africana liegt im tropischen bis subtropischen Afrika. Ihr Verbreitungsgebiet erstreckt sich von Äthiopien und Sudan über Kenia, Tansania, Uganda, Burundi, Ruanda, Zaire, Guinea und Nigeria nach Süden bis Angola, Malawi, Mosambik, Sambia, Simbabwe und in den Norden des südafrikanischen Transvaal. Zum Verbreitungsgebiet gehört auch ein Vorkommen im Jemen auf der arabischen Halbinsel.
Nutzung
Die Cordia africana liefert ein wertvolles Nutzholz, das relativ beständig gegen Termiten- und Pilzbefall ist. Es wird unter anderem für Möbel, Werkzeugstiele und Wasserbehälter sowie im Außenbau für Fensterrahmen eingesetzt. Das Holz ist hellbraun bis braun. Die Rohdichte (frisch) beträgt 750 kg/m³, die Rohdichte (HF 12 %) 410 kg/m³.[1] Es wird auch als Brennholz genutzt.
Rinde und Wurzeln finden auch medizinische Anwendung.
Cordia africana wird teilweise gezielt als Schattenbaum für landwirtschaftliche Kulturen von Feldfrüchten wie Mais angebaut.[2]
Systematik
Die Erstbeschreibung von Jean-Baptiste de Lamarck wurde 1792 veröffentlicht[3]. Lange Zeit war stattdessen jedoch das Synonym Cordia abyssinica R. Br.[4] in Gebrauch. Beginnend mit Cufodontis im Jahre 1961 verwendeten auch andere Botaniker wie Heine 1963, Taton 1971 und Troupin 1982 / 1985 den Namen Cordia africana.[5] Ein weiteres Synonym ist Cordia holstii Gürke[6].
Weiterführendes
Weblinks
- Eintrag bei GRIN Taxonomy for Plants (engl.)
- Eintrag bei Flora Zambesiaca (engl.)
- Beschreibung beim Famine Food Field Guide (engl.)
- Eintrag bei der FAO (engl.)
Einzelreferenzen
- ↑ http://www.sudeck.de/species/cordia.htm
- ↑ http://crops.confex.com/crops/wc2006/techprogram/P12008.HTM
- ↑ Tabl. encycl. 1:420. 1792
- ↑ Salt, Voy. Abyss. app. lxiv. 1814
- ↑ A. M. Warfa: Cordia africana Lam. (Boraginaceae), the Correct Name for Bruce's "Wanzey". In: Taxon. 37, Nr. 4, November 1988, S. 961-963 (erste Seite bei JSTOR; doi:10.2307/1222119).
- ↑ H. G. A. Engler, Pflanzenw. Ost-Afrikas C:335. 1895
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