- Cornel Schmitt
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Cornel Schmitt (* 4. Januar 1874 in Marktheidenfeld; † 13. Januar 1958) war ein deutscher Pädagoge und Komponist von Kinder- und Chorliedern.
Leben
Cornel Schmitt wurde am 4. Januar 1874 als Sohn des Lehrers und Organisten Karl Stephan Schmitt und seiner Frau Anna, geborene Schmitt, in Marktheidenfeld geboren. Er wuchs in dem Schulhaus auf, in dem sein Vater unterrichtete und wohnte.
Im Alter von 13 Jahren besuchte Schmitt die Präparandenschule in Steinbach (heute Stadtteil von Lohr am Main), um zwei Jahre auf die geplante Lehrerausbildung vorbereitet zu werden. Diese erfolgte dann im Würzburger Schullehrerseminar.
Nach Abschluss seiner Ausbildung, erhielt Schmitt eine erste Stelle als Seminarhilfslehrer in Freising. Er kehrte jedoch wieder nach Würzburg zurück und heiratete dort 1902 seine Frau Mathilde, geborene Sommer, mit der er insgesamt vier Kinder hatte.
Als Präparandenschullehrer kam Schmitt schließlich für sieben Jahre nach Landsberg am Lech. Hier komponierte und veröffentlichte er u.a. 40 Kinderlieder. 1905 begründete er dort mit seinem Festspiel „Der Jungfernsprung“ für das in Landsberg seit 1751 stattfindende „Ruethenfest“ eine bis heute bestehende Tradition.
1909 kehrte Schmitt wieder in seine mainfränkische Heimat zurück und wurde Leiter der Lohrer Präparandenschule. Nach deren Auflösung lehrte er ab 1923 als Studienprofessor an der Lehrerbildungsanstalt in Würzburg Deutsch, Naturkunde und Musik. Ebenso wie in Lohr a.M. widmete sich Schmitt neben seiner kompositorischen Tätigkeit der Vogelstimmenforschung.
Zahlreiche noch unveröffentlichte Kompositionen gingen durch die Zerstörung seines Würzburger Hauses bei dem vernichtenden Flächenbombardement der Royal Air Force am 16. März 1945 verloren.
Cornel Schmitt verstarb am 13. Januar 1958.
Werke
Schmitt komponierte zahlreiche Kinderlieder für Klavier und Singstimme (z.B. „Rumpumpel“), von denen über 100 gedruckt wurden. Für Männer- und gemischten Chor vertonte er Balladen und Lieder von Mörike, Löns, v. Liliencron und v. Fallersleben.
Neben dem Festspiel „Der Jungfernsprung“ vertonte Schmitt 1922 das Krippenspiel „Die Hirten von Bethlehem“ und 1923 das Volksspiel „Des deutschen Liedes Sendung“ des fränkischen Dichters Nikolaus Fey.
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