- Craig Murray
-
Craig Murray (* Oktober 1958 in West Runton in der englischen Grafschaft Norfolk) ist ein ehemaliger britischer Botschafter.
1982 verließ er die Universität Dundee mit einem Master of Arts-Abschluss in Zeitgeschichte. 1984 trat er in den Auswärtigen Dienst ein.
Ab August 2002 war Murray britischer Botschafter in Usbekistan; am 14. Oktober 2004 wurde von diesem Posten abgezogen. Er wirft dem usbekischen Präsidenten Islom Karimov vor, die Menschenrechte zu verletzen.[1]
Des Weiteren wirft Murray sowohl Usbekistan als auch Russland vor, das Rohopium Afghanistans, welches weltweit Hauptanbauland für dieses Rauschgift ist, in afghanischen Labors aufzubereiten und an allen Grenzkontrollen vorbei per Jeep-Kolonnen, via Usbekistan und Russlands Tiefwasserhafen Sankt Petersburg, zu weltweiten Abnehmern zu versenden. Weil die USA Hauptverbrauchernation dieses Heroins ist, behauptet Murray auch eine Beteiligung von CIA und DEA und nicht nur des russischen FSB allein.[2] Ende September 2007 war Murrays Homepage nicht mehr erreichbar, woraufhin die Seite in die USA ausgelagert wurde.[3]
Literatur
- Craig Murray: Murder in Samarkand. 2007, ISBN 1845962214.
- Craig Murray: Dirty Diplomacy: The Rough-and-Tumble Adventures of a Scotch-Drinking, Skirt-Chasing, Dictator-Busting and Thoroughly Unrepentant Ambassador Stuck on the Frontline of the War Against Terror. Scribner, 2007, ISBN 1416548017.
Weblinks
- Homepage: www.CraigMurray.org.uk
Quellen
- ↑ Unruhen in Usbekistan und Michael Naumann: „Folterstaat Amerika” – In: Die Zeit vom 29. November 2005.
- ↑ Britain is protecting the biggest heroin crop of all time Craig Murray, Daily Mail, 21. Juli 2007
- ↑ Mundtot – Website von Craig Murray durch Webhoster vom Netz genommen freace, 26. September 2007
Wikimedia Foundation.