Cyborg (Film)

Cyborg (Film)
Filmdaten
Deutscher Titel Cyborg
Produktionsland USA
Originalsprache Englisch
Erscheinungsjahr 1989
Länge 82 Minuten
Altersfreigabe FSK 18, Indiziert
Stab
Regie Albert Pyun
Drehbuch Kitty Chalmers
Produktion Menahem Golan,Yoram Globus
Musik Jim Saad,Tony Riparetti
Kamera Philip Alan Waters
Besetzung
  • Jean-Claude Van Damme: Gibson Rickenbacker
  • Deborah Richter: Nady Simmons
  • Vincent Klyn: Fender Tremolo
  • Alex Daniels: Marshall Strat
  • Dayle Haddon: Pearl Prophet
  • Blaise Loong: Furman Vux / Pirat / Bandit
  • Ralf Möller: Brick Bardo

Cyborg ist ein US-amerikanischer Endzeit-Actionfilm von Regisseur Albert Pyun mit dem belgischen Schauspieler Jean-Claude Van Damme in der Rolle des Slingers Gibson Rickenbacker. Produziert wurde der Film von Cannon Films.

Inhaltsverzeichnis

Handlung

New York City irgendwann in einer fernen Zukunft: die Erde liegt in Schutt und Asche. Von absolutem Chaos und einer tödlichen Seuche bedroht, hat sich die Welt in einen finsteren Alptraum verwandelt. Die letzten noch lebenden Ärzte und Wissenschaftler haben es sich zur Aufgabe gemacht, die Seuche mit allen ihnen zur Verfügung stehenden Mitteln zu bekämpfen. Und tatsächlich gelingt es ihnen, ein Heilmittel zu entwickeln. Um die Wirkung zu testen, macht sich der Cyborg Pearl Prophet auf den Weg von Atlanta nach New York, um eine nur dort mögliche Computeranalyse vorzunehmen. Doch nachdem sie alle Informationen gesammelt und gespeichert hat, fällt sie in die Hände einer Plündererbande und ihres sadistischen Anführers Fender Tremolo. Fender hat mit seinen Leuten ein Imperium des Schreckens aufgebaut und fürchtet nun um seine Macht. Denn in einer gesunden Gesellschaft würde man seinen mörderischen Terror keinesfalls dulden. Er will das Medikament für sich, um damit seine Machtposition zu festigen. Doch der Slinger Gibson Rickenbacker, dessen Familie von Fender und seinen Männern brutal ermordet wurde, ist ihnen dicht auf den Fersen, um den Cyborg zu befreien und damit auch das Heilmittel für die Menschheit zu retten. Beim Showdown in Atlanta gelingt es Gibson, seinen Widersacher Fender und dessen Piratenfreunde auszuschalten. Das Heilmittel erreicht nun seinen Bestimmungsort. Danach hat Slinger Gibson Rickenbacker die Erde wieder aufgebaut.

Anmerkungen

  • Der gebürtige Neuseeländer Vincent Klyn arbeitet viele Jahre als Fotomodell und Profisportler (Skateboard und Surfprofi).
  • Ex-Bodybuilder Ralf Möller spielt eine Nebenrolle, wird in Vor- und Abspann allerdings als Rolf Mueller gelistet.
  • Für die Kreuzigungsszene musste Jean-Claude Van Damme ganze acht Stunden am Kreuz ausharren, bis diese Szene vollständig im Kasten war.
  • Van Damme wurde 1994 von seinem filmischen Gegenspieler Jackson Pinckney auf 500.000 US-Dollar verklagt. Er hatte diesen während der Dreharbeiten einer Angriffszene mit einem Messer schwer verletzt. Pinckney verlor dabei sein linkes Auge.
  • Die Filmnamen sind alles Markennamen oder Begrifflichkeiten aus dem Instrumenten-Bereich (Gibson, Rickenbacker, Fender, Tremolo, Marshall, Strat, Pearl etc.)
  • Cyborg ist eine Verwertung von Kostümen, Kulissen und bereits gedrehtem Material der zu diesem Zeitpunkt eigentlich von der Produktionsfirma Cannon Films geplanten Verfilmung von Spiderman und der Fortsetzung von Masters of the Universe. Aufgrund von ausgebliebenen Zahlungen an Marvel und Mattel verlor man die Rechte an den beiden Franchises, und beide Produktionen wurden abgebrochen. Um die bereits getätigten Investitionen nicht vollständig zu verlieren, wurde mit den zur Verfügung stehenden Mitteln Cyborg gedreht. Aus diesem Grund wurde Cyborg im US-amerikanischen Fernsehen teilweise unter dem falschen Titel Masters of the Universe II: The Cyborg gezeigt.
  • Der Film erspielte insgesamt 10.166.459 US-Dollar an den Kinokassen.
  • Aufgrund seinen recht ausufernden und äußerst gewalttätigen Auseinandersetzungen wurde der Film bis zur Veröffentlichung der MGM-DVD auch in der FSK-18-Fassung nur gekürzt herausgebracht. Ausstrahlungen im Free-TV waren stets derart zensiert, dass die Netto-Spieldauer gerade mal noch knapp 60 Minuten betrug, da nahezu jede Gewaltszene entfernt wurde.
  • Am 2. Oktober 2003 erschien der Film erstmalig ungekürzt mit einer SPIO/JK-Freigabe in Deutschland. Die Indizierung besteht bis heute weiterhin.

Kritik

„Eine äußerst fragwürdige Kombination aus niedrigsten Rache- und Allmachtsphantasien mit der „Ästhetik“ abstoßender Gewaltszenen.“

Filmlexikon Kabel 1

Fortsetzungen

Weblinks


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