- Dalheim (Warburg)
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Dalheim Stadt WarburgKoordinaten: 51° 29′ N, 9° 11′ O51.4811111111119.1877777777778Koordinaten: 51° 28′ 52″ N, 9° 11′ 16″ O Fläche: 3,38 km² Einwohner: 95 Eingemeindung: 1. Jan. 1975 Postleitzahl: 34414 Vorwahl: 05641 Lage von Dalheim in Warburg
Dalheim ist ein Ortsteil von Warburg in Westfalen und liegt zwei Kilometer ostwärts von Warburg im Diemeltal. Der Ort hat 95 Einwohner. Für den heutigen Ortsnamen Dalheim gibt es folgende historische Bezeichnungen: Dalhem, Dalheym, Daelhem.
Inhaltsverzeichnis
Geschichte
Die älteste schriftliche Erwähnung stammt aus dem Jahre 836, wo eine Verbindung zwischen dem Rittergut Dalheim und dem Königsgut in Rösebeck erwähnt wird. Es wird vermutet, dass der Rittersitz so alt wie Dalheim ist. Es war das Rittergeschlecht von Dalheim ansässig, welches der Siedlung auch seinen Namen gab. Dieses niederadelige Geschlecht war mit der Warburger Ratsherrenfamilie Busse verwandt, welcher bis 1423 der Rittersitz gehörte. Danach besaß das Warburger Burgmannsgeschlecht von Steinheim das Gut Dalheim. Während des Dreißigjährigen Krieges fiel das Gut an die Familie Spiegel zum Desenberg, welche auch die Oberlehnsherren waren. Die Familie von Spiegel verkaufte das Gut an die Familie Vittighoff-Schell und es wurde später verpachtet und aufgeteilt.
Im Dreißigjährigen Krieg flüchteten die Bewohner vor den anrückenden Truppen, der Ort wurde geplündert und teilweise gab es Brände, aber er wurde nicht verwüstet. Nach dem Krieg kamen die Bewohner nur teilweise in den Ort zurück.
Als ehemals selbstständige Gemeinde im Amt Warburg-Land wurde Dalheim am 1. Januar 1975 ein Teil der Stadt Warburg.[1]
Einwohnerentwicklung
Jahr Einwohner 1925[2] 161 1933[2] 133 1939[2] 153 27.05.1970 127 Kapelle und Schule
Es existierte auch eine Kapelle im Ort, die schon 1464 erwähnt wurde. Nach dem Verfall der Kapelle besuchten die Dorfbewohner die Kirche in Herlinghausen und nach 1648 wurde die Gemeinde der katholischen Pfarrei Calenberg zugeordnet. Um 1800 hat die Ortschaften Calenberg und Dalheim einen gemeinsamen Lehrer für ihre Schulen, welche 1875 getrennt wurden und 1963 wurde die Schule geschlossen.
Quellen
- ↑ Martin Bünermann, Heinz Köstering: Die Gemeinden und Kreise nach der kommunalen Gebietsreform in Nordrhein-Westfalen. Deutscher Gemeindeverlag, Köln 1975, ISBN 3-555-30092-X.
- ↑ a b c M. Rademacher: Deutsche Verwaltungsgeschichte - Landkreis Warburg
Literatur
- Brinkmann, Bernhard (1986): Dalheim. In: Mürmann, Franz (Hrsg.): Die Stadt Warburg 1036-1986. Beiträge zur Geschichte einer Stadt. Band 2. Warburg: Hermes, S. 444-445. ISBN 3-922032-07-9.
- Wiemers, F.: Warburger Kreisblatt. 12. Dezember 1949
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