- Das Arrangement
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Filmdaten Deutscher Titel Das Arrangement Originaltitel The Arrangement Produktionsland USA Originalsprache Englisch Erscheinungsjahr 1969 Länge 125 Minuten Altersfreigabe FSK 18 Stab Regie Elia Kazan Drehbuch Elia Kazan nach seinem gleichnamigen Roman Produktion Elia Kazan Musik David Amram Kamera Robert Surtees Schnitt Stefan Arnstein Besetzung - Kirk Douglas: Eddie Anderson
- Faye Dunaway: Gwen
- Deborah Kerr: Florence Anderson
- Richard Boone: Sam
- Hume Cronyn: Arthur
- Michael Higgins: Michael
- John Randolph Jones: Charles
- Carol Rossen: Gloria
Das Arrangement ist der Titel eines amerikanischen Filmdramas aus dem Jahr 1969. Als literarische Vorlage diente der gleichnamige Roman von Elia Kazan. Es ist ein Technicolor-Film in Panavision.
Inhaltsverzeichnis
Handlung
Der Publizist Eddie Anderson bewohnt mit seiner Frau Florence und seiner Adoptivtochter eine Luxusvilla. Er ist im Beruf sehr erfolgreich und kann sich so ein sorgenfreies Leben leisten. Umso unerklärlicher ist es, dass er sich bei einem Autounfall vor einen vorbeifahrenden Laster wirft. Er wird in eine Klinik eingeliefert, wo er in der folgenden Zeit plötzlich auch noch die Sprache verliert. Er lässt in Gedanken sein bisheriges Leben Revue passieren, erinnert sich an sein Ansehen in der Gesellschaft und an die Menschen, denen er begegnet ist. Aber er findet keinen Lebensabschnitt, in dem er wirklich glücklich war. Fast keinen, denn während seiner früheren heißen Affäre mit Gwen hatte er das große Glück gefunden... und wieder verloren, denn er hatte dann Skrupel bekommen und blieb bei seiner Frau. Das alles ist die negative Bilanz eines Mannes, der bestimmte Schwachstellen seines Lebens ungeschehen machen möchte.
Er wird wieder körperlich gesund und kann das Krankenhaus verlassen. Aber seine bisherige Einstellung zu seinem Leben und seinen Prinzipien hat sich geändert. Ihm ist klar geworden, dass er seit Jahren seine Kräfte für Nebensächlichkeiten verschwendet hat. Er bricht alle Brücken hinter sich ab und zieht zu seinem schwerkranken Vater nach New York. Er sieht Gwen wieder, die mittlerweile ein Kind hat und mit einem Freund zusammen lebt, ohne ihn zu lieben. Denn Eddie kann sie nicht vergessen. Es gibt Krach mit der Familie, die möchte an sein Geld. Florence taucht zusammen mit einem Anwalt und einem Psychiater bei Eddie auf. Doch ihre Aufforderung, zu ihr zurückzukehren, weist er entschieden ab. In seiner Ehe mit ihr fühlte er sich eingeengt und möchte das nicht wieder erleben. Sein psychischer Zustand verschlechtert sich, er wird in eine Nervenheilanstalt eingewiesen. Erst nach dem Tod seines Vaters wird er wieder entlassen. Gwen erwartet ihn und geht mit ihm zur Beerdigung.
Hintergrund
- Ursprünglich war Marlon Brando für die Rolle des Eddie Anderson vorgesehen. Der Mord an Martin Luther King am 4. April 1968 veranlasste ihn, davon Abstand zu nehmen. Er wollte nur noch in solchen Filmen mitwirken, die für die Rechte unterdrückter Menschen eintraten.
- Kazan stand ein Budget von sechs Millionen Dollar zur Verfügung.
- Trotz der attraktiven Besetzung hatte der Film in den USA keinen großen Erfolg, u. a. auch deshalb, weil zu viele Rückblenden vorkamen. Bei den Kritikern in Europa fand der Film hingegen eine positive Resonanz.
Kritiken
- „Ein von schwerer Hand inszeniertes Drama … Trotz der hochkarätigen Besetzung ein nie richtig abhebender Flop.“ (Lothar R. Just: Heyne Filmlexikon 1999)
- „In ‚Das Arrangement‘ manifestiert sich Kazans tiefer Zweifel an der amerikanischen Wohlstandsgesellschaft. Persönliche Erfahrungen spiegeln sich im Antihelden Eddie wider, der in seinem Kampf um Selbstverwirklichung dem gesellschaftlichen und moralischen Druck nicht standhalten kann und gegen das Establishment zu revoltieren beginnt.“ (Thomas Koebner, Filmregisseure, Reclam 1999)
- Kazans Verfilmung eines eigenen Bestseller-Romans schildert, autobiografisch beeinflusst, Probleme der zweiten Einwanderergeneration in den USA. Die Story ist eher oberflächlich, die Inszenierung melodramatisch, die Besetzung gut und teuer. (Lexikon des internationalen Films)
Quellen
- Roland Lacourbe: Kirk Douglas, Seine Filme - sein Leben. Heyne Filmbibliothek Nr. 88
Weblinks
- Das Arrangement in der deutschen und englischen Version der Internet Movie Database
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