- Basketball-Weltmeisterschaft 2006
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FIBA World Championship 2006 15. Basketball-Weltmeisterschaft Anzahl Nationen 24 (von 212 Bewerbern) Weltmeister Spanien (1. Titel) Austragungsort Japan Eröffnungsspiel 30. August 2006 Endspiel 14. September 2006 Spiele 80 insgesamt
80 bisher absolviertKorbpunkte 12518 (∅: 156,48 pro Spiel) Meiste Korbpunkte Dirk Nowitzki (209 Punkte) Wertvollster Spieler Pau Gasol Die 15. Basketball-Weltmeisterschaft der Herren fand vom 19. August bis 3. September 2006 in Japan statt. Das Turnier wurde vom Weltbasketballverband (FIBA), der Japan Basketball Association (JABBA) und dem 2006 Organisationskomitee ausgerichtet. Zum ersten Mal seit der Basketball-Weltmeisterschaft 1986 traten 24 statt wie bisher 16 Teams an.
Die Spanische Basketballnationalmannschaft wurde zum ersten Mal Weltmeister. Vizeweltmeister wurde Griechenland. Den dritten Platz belegten die Vereinigten Staaten. Der Deutsche Dirk Nowitzki erzielte mit 209 Punkten die meisten Korbpunkte. Zum Most Valuable Player (engl. „wertvollster Spieler“), kurz MVP, wurde der Spanier Pau Gasol gewählt.
Inhaltsverzeichnis
Austragungsorte
Es wurden vier Spielstätten in vier Städten als Austragungsorte ausgewählt. Somit fanden die Gruppenphasen in jeweils einer Stadt statt, während Saitama Schauplatz der K.-o.-Runden war.
SpielorteHamamatsu Hiroshima Saitama Sapporo Sendai Hamamatsu Arena Hiroshima Green Arena Saitama Super Arena Hokkaido Prefectural Sports Center Sendai Gymnasium Kapazität: 8.000 Kapazität: 6.900 Kapazität: 8.000 Kapazität: 21.000 Kapazität: 6.100 Eröffnung: 1990 Eröffnung: 1994 Eröffnung: 2000 Eröffnung: 1999 Eröffnung: 1984 Teilnehmer
Die Japanische Basketballnationalmannschaft war als Gastgeber automatisch qualifiziert. Italien, Puerto Rico, Serbien und Montenegro sowie die Türkei wurden durch eine Wildcard von der FIBA nachnominiert. [1] Die qualifizierten Mannschaften wurden am 15. Januar 2006 per Losentscheid auf die verschiedenen Vorrundengruppen verteilt. Es ergab sich folgende Auslosung:
Gruppe A Gruppe B Gruppe C Gruppe D - Argentinien
- Frankreich
- Libanon
- Nigeria
- Serbien und Montenegro
- Venezuela
- Angola
- Deutschland
- Japan
- Neuseeland
- Panama
- Spanien
Schiedsrichter
Die FIBA wählte für das Turnier folgende 40 professionelle Schiedsrichter aus:
Gruppe A Gruppe B Gruppe C Gruppe D Modus
In der Vorrunde spielten jeweils sechs Mannschaften in vier Gruppen gegeneinander. Der Sieger eines Spiels erhielt zwei Punkte, der Verlierer einen Punkt. Stand ein Spiel am Ende der regulären Spielzeit unentschieden, so gab es Verlängerung. Die vier punktbesten Mannschaften jeder Gruppen qualifizierten sich für das Achtelfinale. Bei Punktgleichheit entschied
- der direkte Vergleich
- der Korbquotient für die Begegnungen zwischen den punktgleichen Mannschaften (bei ungerader Zahl punktgleicher Mannschaften)
- der Korbquotient für alle Begegnungen in der Gruppe
- das Los
über die Platzierung.
Nach der Vorrunde traten die jeweils vier besten Mannschaften jeder Gruppe im K.-o.-System gegeneinander an. Im Achtelfinale spielten die Gruppensieger gegen die Viertplatzierten und die Zweit- gegen die Drittplatzierten aus der jeweils anderen Gruppe derselben Tableauhälfte (A/B, C/D). Im Viertelfinale kam es dann zur Überschneidung der beiden Tableauhälften, sodass Mannschaften derselben Vorrundengruppe frühestens im Halbfinale wieder aufeinander treffen konnten. Ab dem Viertelfinale spielten ausgeschiedene Mannschaften zudem Platzierungsspiele aus.
Vorrunde
Legende:
S Gespielte Spiele G Gewonnene Spiele V Verlorene Spiele Team für Achtelfinale qualifiziert Team in Vorrunde ausgeschieden Die Vorrundenspiele der Gruppen A bis D wurden vom 19. bis 24. August 2006 ausgetragen.[2] Die besten vier Mannschaften jeder Gruppe erreichten die Finalrunde. Die restlichen Teams schieden aus.
Gruppe A – Sendai
Gruppe B – Hiroshima
Gruppe C – Hamamatsu
Gruppe D – Sapporo
Finalrunde
Die Finalrundenspiele wurden vom 26. August bis 3. September 2006 ausgetragen.[3][4][5][6][7][8]
Modus
Nach der Vorrunde qualifizierten sich die jeweils ersten vier Teams einer Gruppe für die Finalrunde. Die Verlierer der Achtelfinalspiele schieden aus, während die Sieger ins Viertelfinale rückten. Anschließend trafen sowohl die Sieger der Viertelfinals im Halbfinale aufeinander, als auch die Verlierer im „kleinen Halbfinale“. Die Sieger der Halbfinalspiele trafen im Finale aufeinander, die Verlierer im Spiel um Platz 3. Die Sieger des „kleinen Halbfinales“ spielten um Platz 5, die Verlierer um Platz 7.
Turnierbaum
Alle Zeiten sind Mitteleuropäische Sommerzeit (MESZ)
Achtelfinale Viertelfinale Halbfinale Finale 61 – 26.08.2006 – 03:00 Argentinien 79 70 – 29.08.2006 – 12:30 Neuseeland 62 Argentinien 83 63 – 26.08.2006 – 10:00 Türkei 58 Türkei 90 75 – 01.09.2006 – 12:30 Slowenien 84 Argentinien 74 64 – 26.08.2006 – 13:00 Spanien 75 Spanien 87 69 – 29.08.2006 – 09:30 Serbien und Montenegro 75 Spanien 89 62 – 26.08.2006 – 06:00 Litauen 67 Italien 68 80 – 03.09.2006 – 12:30 Litauen 71 Spanien 70 68 – 27.08.2006 – 13:00 Griechenland 47 Griechenland 95 71 – 30.08.2006 – 09:30 China 64 Griechenland 73 67 – 27.08.2006 – 10:00 Frankreich 56 Frankreich 68 76 – 01.09.2006 – 09:30 Angola 62 Griechenland 101 66 – 27.08.2006 – 06:00 Vereinigte Staaten 95 Spiel um Platz drei Vereinigte Staaten 113 72 – 30.08.2006 – 12:30 79 – 02.09.2006 – 12:30 Australien 73 Vereinigte Staaten 85 Argentinien 81 65 – 27.08.2006 – 03:00 Deutschland 65 Vereinigte Staaten 96 Deutschland 78 Nigeria Nigeria 77 Plätze 5 bis 8
Achtelfinale
Spiel Datum Team 1 Team 2 1.Q. 2.Q. 3.Q. 4.Q. Verl. Ergebnis 61 26.08.2006 Argentinien Neuseeland 21:16 16:13 22:15 20:18 – 79:62 62 26.08.2006 Italien Litauen 20:17 15:19 14:14 19:21 – 68:71 63 26.08.2006 Türkei Slowenien 20:19 24:17 16:24 30:24 – 90:84 64 26.08.2006 Spanien Serbien und Montenegro 20:10 23:21 23:21 21:23 – 87:75 65 27.08.2006 Deutschland Nigeria 25:22 23:22 14:14 16:19 – 78:77 66 27.08.2006 Vereinigte Staaten Australien 27:23 32:6 29:20 25:24 – 113:73 67 27.08.2006 Frankreich Angola 17:6 17:18 15:11 19:27 – 68:62 68 27.08.2006 Griechenland China 11:18 30:18 26:6 28:22 – 95:64 Viertelfinale
Kleines Halbfinale
Spiel Datum Team 1 Team 2 1.Q. 2.Q. 3.Q. 4.Q. Verl. Ergebnis 73 31.08.2006 Litauen Türkei 10:19 17:4 21:17 27:35 9:20 84:95 74 31.08.2006 Frankreich Deutschland 17:16 21:15 15:26 22:16 – 75:73 Halbfinale
Spiel um Platz 7
Spiel Datum Team 1 Team 2 1.Q. 2.Q. 3.Q. 4.Q. Verl. Ergebnis 77 03.09.2006 Litauen Deutschland 30:17 17:24 11:13 19:8 – 77:62 Spiel um Platz 5
Spiel Datum Team 1 Team 2 1.Q. 2.Q. 3.Q. 4.Q. Verl. Ergebnis 78 02.09.2006 Türkei Frankreich 7:20 13:15 23:14 13:15 – 56:64 Spiel um Platz 3
Spiel Datum Team 1 Team 2 1.Q. 2.Q. 3.Q. 4.Q. Verl. Ergebnis 79 02.09.2006 Argentinien Vereinigte Staaten 27:21 22:29 13:19 19:27 – 81:96 Finale
Spiel Datum Team 1 Team 2 1.Q. 2.Q. 3.Q. 4.Q. Verl. Ergebnis 80 03.09.2006 Spanien Griechenland 18:12 25:11 11:11 16:13 – 70:47 Endergebnis
Auszeichnungen
Wertvollster Spieler
Als Most Valuable Player des Turniers wurde der wurde der Spanier Pau Gasol ausgezeichnet, obwohl er im siegreichen Finalspiel gegen Griechenland verletzungsbedingt nicht mitspielen konnte. Er zog sich im Halbfinale gegen Argentinien einen Bruch im linken Fuß zu. In insgesamt acht Spielen erzielte Gasol durchschnittlich 21,3 Punkte, 9,4 Rebounds, 1,4 Assists und 2,4 Blocks pro Partie. Er hatte eine Trefferquote von 63,1 % (65 von 103) aus dem Feld und 66,7 % (40 von 60) von der Freiwurflinie.
Mannschaft des Turniers
Neben dem Spanier Pau Gasol wurden dessen Teamkollege Jorge Garbajosa, der US-Amerikaner Carmelo Anthony, der Argentinier Emanuel Ginóbili und der Grieche Theodoros Papaloukas in das All-Tournament Team gewählt.
Statistiken
In den insgesamt 80 Spielen wurden 12.518 Punkte erzielt. Es gab 2.136 Assists und 430 geblockte Würfe.
Meiste Punkte
Spieler Land Punkte[9] Dirk Nowitzki Deutschland 209 Carmelo Anthony USA 179 Pau Gasol Spanien 170 Dwyane Wade USA 154 Yao Ming China 152 Meiste Punkte pro Spiel
Spieler Land Punkte[10] Yao Ming China 25,3 Dirk Nowitzki Deutschland 24,2 Pau Gasol Spanien 21,3 Carlos Arroyo Puerto Rico 21,2 Elias Ayuso Puerto Rico 21,2 Berichterstattung
Ausgewählte Spiele, vor allem die mit deutscher Beteiligung und einige Spiele der K.-o.-Runden, wurden live von dem deutschen Sportfernsehsender DSF ausgestrahlt. Kommentiert wurden die Spiele abwechselnd von Frank Buschmann und Michael Körner, allerdings aus der Sendezentrale in München und nicht direkt aus Japan.
Siehe auch
Weblinks
Commons: Basketball World Cup 2006 – Album mit Bildern und/oder Videos und Audiodateien- Offizielle Website der FIBA World Championship 2006 (Englisch, Chinesisch, Spanisch, Japanisch)
- Archiveintrag der FIBA zur Basketball-Weltmeisterschaft 2006 (Statistiken, Spielergebnisse, Mannschaftsaufstellungen) (Englisch)
- Offizielle Website der FIBA
Einzelnachweise
- ↑ Latest basketball news – Press Release no. 38: ITA, PUR, SCG and TUR receive Wild Cards (Englisch). FIBA.com. Abgerufen am 20. September 2010.
- ↑ World Championship for Men – Preliminary Round (Spielplan und Ergebnisse) (Englisch). FIBA.com. Abgerufen am 22. September 2010.
- ↑ World Championship for Men – Eight-Finals (Spielplan und Ergebnisse) (Englisch). FIBA.com. Abgerufen am 23. September 2010.
- ↑ World Championship for Men – Quarter-Finals (Spielplan und Ergebnisse) (Englisch). FIBA.com. Abgerufen am 23. September 2010.
- ↑ World Championship for Men – Classifications (5-8) (Spielplan und Ergebnisse) (Englisch). FIBA.com. Abgerufen am 23. September 2010.
- ↑ World Championship for Men – Semi-Finals (Spielplan und Ergebnisse) (Englisch). FIBA.com. Abgerufen am 23. September 2010.
- ↑ World Championship for Men – Classifications (Spielplan und Ergebnisse) (Englisch). FIBA.com. Abgerufen am 23. September 2010.
- ↑ World Championship for Men – Finals (Spielplan und Ergebnisse) (Englisch). FIBA.com. Abgerufen am 23. September 2010.
- ↑ 2006 FIBA World Championship, Statistics: Players - Leaders, Total Points: All Rounds (Englisch). FIBA.com. Abgerufen am 20. April 2011.
- ↑ 2006 FIBA World Championship, Statistics: Players - Leaders, Point Per Game: All Rounds (Englisch). FIBA.com. Abgerufen am 20. April 2011.
Basketball-Weltmeisterschaften der HerrenBuenos Aires 1950 | Rio de Janeiro 1954 | Santiago de Chile 1959 | Rio de Janeiro 1963 | Montevideo 1967 | Ljubljana 1970 | San Juan 1974 | Manila 1978 | Cali 1982 | Madrid 1986 | Buenos Aires 1990 | Toronto 1994 | Athen 1998 | Indianapolis 2002 | Japan 2006 | Türkei 2010 | Spanien 2014
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