- Der Iserlohner
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Iserlohner Bahn Kursbuchstrecke (DB): 427 Streckennummer: 2850 Streckenlänge: 6 km Spurweite: 1435 mm (Normalspur) Stromsystem: 15 kV, 16,7 Hz ~ Höchstgeschwindigkeit: 90 km/h LegendeRuhr-Sieg-Strecke von Hagen (KBS 440) 0,0 Letmathe RE nach Siegen Strecke Nr. 2850 Lenne 1,9 Letmathe Dechenhöhle RE Ardey-Bahn von Dortmund (KBS 433) Einbau einer Weichenverbindung geplant 5,5 Iserlohn Hp. an zwei Strecken RE Viadukt „Obere Mühle“ 6,9 Iserlohn Ost 8,7 Buchenwäldchen 11,9 Westig Hemer Amt Gleis nach Sundwig, 1,8 km 13,7 Hemer 14,9 Bräuckerstraße Höcklingsen 16,0 Oese Am Obsthof Hönnetal-Bahn von Neuenrade 20,4 Menden nach Unna - RE: Systemhalt des RE 16 Ruhr-Sieg-Express
Die Iserlohner Bahn (KBS 427) ist eine sechs Kilometer lange eingleisige, elektrifizierte Strecke innerhalb der Stadt Iserlohn vom Bahnhof Letmathe im Stadtteil Genna zum in der Innenstadt gelegenen Bahnhof Iserlohn. Die Iserlohner Bahn ist Teil der ehemaligen Bahnstrecke Letmathe–Iserlohn–Menden–Unna (37,5 km). Der Streckenabschnitt Menden–Unna wird heute von der Hönnetalbahn bedient.
Inhaltsverzeichnis
Geschichte
Die Strecke Iserlohn–Letmathe wurde im Jahr 1864 eröffnet. Bei einer Erweiterung 1868 wurde die Dechenhöhle entdeckt, die heute die größte touristische Attraktion auf dem Gebiet der Stadt Iserlohn ist.
Der Abschnitt Iserlohn–Menden wurde am 28. Mai 1989 für den Personenverkehr stillgelegt. Bis 1995 gab es auf dem Abschnitt Iserlohn–Iserlohn Ost noch Güterverkehr, bis zum 31. Dezember 2001 auch noch auf dem Abschnitt Hemer–Menden.
Am 31. März 2007 wurden der Verkehr von der Deutschen Bahn eingestellt. Die Stadt Hemer hat die Strecke aber als Privatanschlussgleis angemietet, um auf ihr Holztransporte zur Abführ von Sturmholz durchführen zu können. [1]
Zwar wurde über eine Reaktivierung zur Landesgartenschau 2010 in Hemer diskutiert, jedoch entschloss sich der Verkehrsausschuss Hemer im November 2007, die Bahnstrecke zwischen Hemer und Menden nicht mehr reaktivieren zu wollen. Stattdessen sollte sie zum Radweg umgebaut werden, weil sich der Bahnbetrieb nach Einschätzung von Fachleuten nicht rechnen würde.[2]
Im Herbst 2008 hat die Rhein-Sieg-Eisenbahn (RSE) beim Verwaltungsgericht Arnsberg Klage gegen den Gleisrückbau Hemer–Menden erhoben und einen Antrag zum Betrieb der Strecke gestellt. Ziel ist die Vereinbarung eines Kooperationsvertrages mit der Stadt Hemer und die Reaktivierung der Strecke bis zur Landesgartenschau. Die Stadt Hemer unterstützt das Vorhaben, da sie dann auch nicht mehr benötigte Bahnflächen für andere Zwecke nutzen kann.[3]
Bedienungsangebot
Die Iserlohner Bahn wird im Personennahverkehr täglich jeweils im Stundentakt zwischen Iserlohn und Letmathe als Flügelzug des RE 16 „Ruhr-Sieg-Express“ und als Flügelzug der RB 91 „Ruhr-Sieg-Bahn“ mit zweiteiligen Elektrotriebwagen der Bauart FLIRT bedient, sodass umsteigefreie Verbindungen nach Hagen und Essen bestehen. Das Zugangebot wird als Schienenpersonennahverkehr von der Abellio Rail NRW betrieben.
Bis zum Fahrplanwechsel im Dezember 2007 führte DB Regio NRW den Verkehr zwischen Iserlohn und Hagen als eigenständige RB-Linie (RB 56 „Der Iserlohner“) durch, wobei jeweils stündlich ein Zug bis Hagen Hbf durchfuhr. Diese Züge bestanden aus einem einzelnen Doppelstockwagen und einer Lok der Baureihe 143.
Quellen
- ↑ eisenbahn-magazin 4/2008, S. 14
- ↑ WDR Siegen
- ↑ Vgl. www.westen.de, Paul Krumme, Reaktivierung der stillgelegten Bahnstrecke Hemer-Menden?, 24. November 2008.
Weblinks
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