Deutsch Beneschau

Deutsch Beneschau
Benešov nad Černou
Wappen von Benešov nad Černou
Benešov nad Černou (Tschechien)
DEC
Basisdaten
Staat: Tschechien
Region: Jihočeský kraj
Bezirk: Český Krumlov
Fläche: 5705 ha
Geographische Lage: 48° 44′ N, 14° 37′ O48.73083333333314.622777777778661Koordinaten: 48° 43′ 51″ N, 14° 37′ 22″ O
Höhe: 661 m n.m.
Einwohner: 1.595 (2. Oktober 2006)
Postleitzahl: 382 41 - 382 82
Struktur
Status: Gemeinde
Ortsteile: 13
Verwaltung (Stand: 2007)
Bürgermeister: Miloslav Šimánek
Adresse: Benešov nad Černou 126
382 82 Benešov nad Černou
Website: www.benesov.ois.cz
Nepomuk-Säule und Rathaus

Benešov nad Černou (deutsch Deutsch Beneschau) ist eine Gemeinde mit 1.260 Einwohnern an der Schwarzau im Jihočeský kraj (Tschechien). In der unmittelbaren Nähe befinden sich zwei der ältesten Naturreservate Europas, der 1838 ausgerufene Urwald Hojná Voda und Žofínský prales. Der Ort liegt in 661 m ü. M. zwischen dem Hühnergebirge und dem Gratzener Bergland.

Inhaltsverzeichnis

Geschichte

Das Dorf wurde vermutlich im 13. Jahrhundert angelegt. Die erste schriftliche Erwähnung stammt aus dem Jahr 1332, dem Jahr, als die Kapelle eingeweiht wurde. Johann Georg von Schwamberg (tschechisch Jan Jiří ze Švamberka) verlieh dem Ort das Recht des Bierbrauens und das Marktrecht. 1383 erhielt das Städtchen eigene Rechte. 1387 kaufte Ulrich II. von Rosenberg die Ländereien. 1553 wurden das erste Mal das Rathaus und ein Spital erwähnt. 1570 baute Jakub Křín z Jelčan eine Brauerei. 1881 wurde der Ort zur Stadt erhoben. Das ursprüngliche Aussehen verlor sich nach vielen Bränden vor allem im 19. Jahrhundert.

Nach 1945 wurden die deutschsprachigen Bewohner vertrieben und auch der tschechische Name von Německý Benešov auf den heutigen Namen, welcher sich auf den Fluss Černá bezieht, geändert.

Sehenswürdigkeiten

  • Im 13. Jahrhundert angelegte Festung, die seit den Hussitenkriegen verlassen ist.
  • Ursprünglich gotische, später barocke Kirche des Heiligen Jakob aus dem 17. Jahrhundert
  • Rathaus aus dem Jahr 1594
  • Ehemalige Brauerei (1570)
  • Ehrenmal des Heiligen Johannes von Nepomuk (1726) auf einer dreieckigen Säule mit Reliefs der Heiligen Dominik, Leonard und Wenzel und den Statuen der Heiligen Florian und Rocha.

Persönlichkeiten

  • Der Schriftsteller Adalbert Stifter half öfters bei seinem Onkel in der Mühle aus.

Gemeindegliederung

Zu Benešov nad Černou gehören die Siedlung Třebíčko (Sankt Gabriela) und die Ortsteile Černé Údolí (Schwarzthal), Daleké Popelice (Dalleken), Děkanské Skaliny (Dechant Gallein), Dluhoště (Ottenschlag), Hartunkov (Hardetschlag), Klení (Gollnetschlag), Kuří (Hermannschlag), Ličov (Litschau), Pusté Skaliny (Klein Gallein, auch Jakobs-Gallein), Valtéřov (Waldetschlag), Velké Skaliny (Groß Gallein) und Velký Jindřichov (Groß Heinrichschlag). Auf den Gemeindefluren liegt die Wüstung Starý Holand (Altholland).

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