- Pohorská Ves
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Pohorská Ves Basisdaten Staat: Tschechien Region: Jihočeský kraj Bezirk: Český Krumlov Fläche: 8126 ha Geographische Lage: 48° 40′ N, 14° 39′ O48.67027777777814.6475760Koordinaten: 48° 40′ 13″ N, 14° 38′ 51″ O Höhe: 760 m n.m. Einwohner: 292 (1. Jan. 2011) [1] Postleitzahl: 382 83 Struktur Status: Gemeinde Ortsteile: 3 Verwaltung Bürgermeister: Jiří Křiklava (Stand: 2007) Adresse: Pohorská Ves 45
382 83 Pohorská VesGemeindenummer: 545694 Website: www.pohorskaves.cz Pohorská Ves (deutsch Theresiendorf, tschechisch früher Terčí Ves) ist eine Gemeinde im Okres Český Krumlov in Tschechien. Sie liegt 15 Kilometer südöstlich von Kaplice im Gratzener Bergland und gehört zur Region Jihočeský kraj.
Inhaltsverzeichnis
Geographie
Pohorská Ves liegt im Tal des Pohořský potok zwischen den Bergen Červený vrch (821 m) und Pivonické skály (932 m). Nachbarorte sind Lužnice (Luschnitz) im Norden, Černé Údolí (Schwarzthal) im Nordosten, Žofín (Sophienthal) im Osten, Bělá im Westen sowie Malonty und Radčice im Nordwesten.
Das Gemeindegebiet erstreckt sich bis zur österreichischen Grenze, wo sich im Süden der höchste Berg im böhmischen Teil des Gratzener Berglandes, der 1072 m hohe Kamenec (Steinberg) erhebt.
Geschichte
Theresiendorf entstand 1769 als Holzfällersiedlung bei der Kolonisation des Gratzener Berglandes durch den Besitzer der Herrschaft Gratzen, Johann Nepomuk von Buquoy, der es nach seiner Ehefrau Theresia benannte. Bis zur Ablösung der Patrimonialherrschaften im Jahre 1850 war es Teil der Gratzener Herrschaft und wurde dann ein Teil der Gemeinde Luschnitz. Im Dorf entstand eine Schule, eine Kirche und ein Gasthaus. Die Bewohner waren Deutsche, sie wurden in den Jahre 1945 und 1946 vertrieben. Bis in die 1950er-Jahre trug das Dorf den tschechischen Namen Terčí Ves und wurde dann in Pohorská Ves umbenannt. 1960 wurde es zusammen mit Lužnice nach Benešov nad Černou eingemeindet.
Während des Kalten Krieges lag der Ort am Eisernen Vorhang. Nach 1950 entstanden Wohnhäuser für Angehörige der tschechoslowakischen Armee. Fast alle Nachbarorte wurden geräumt und zerstört oder dem Verfall überlassen.
Nach dem politischen Umbruch von 1989 wurde Pohorská Ves am 1. Juli 1990 erneut eine selbständige Gemeinde. Der nun wieder zugängliche Ort und seine jahrzehntelang unberührte Natur werden seitdem vor allem von Radwanderern und Skiläufern aufgesucht. In der Umgebung sind mehrere Naturreservate ausgewiesen. Das Nationale Naturreservat Urwald Žofín ist nicht zugänglich und seit 1991 zum Schutz vor Rehwild umfriedet.
Sehenswürdigkeiten
- Barocke Kirche des Hl. Linhard
Gemeindegliederung
Zur Gemeinde Pohorská Ves gehören die Ortsteile Lužnice (Luschnitz) und Pohoří na Šumavě (Buchers) sowie die Weiler und Einschichten Terčí Dvůr (Theresienhof), Baronův Most (Baronbrücke), Leopoldov (Leopoldsdorf) und Žofín (Sophienthal).
Auf Gemeindeflur liegen u. a. die Wüstungen Rapotice (Rappetschlag), Pivonice (Piberschlagl), Uhliště (Kohlstätten), Dolní Příbraní (Untersinetschlag), Pavlína (Paulina), Stříbrné Hutě (Silberberg), Skleněné Hutě (Bonaventura), Stodůlecký Vrch (Stadelberg), Janový Hutě (Johannesthal), Jiřice (Georgendorf), Jitronice (Gereuthern), Terčí Huť (Theresienhütte) und Javory (Ahornhütten).
Weblinks
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Commons: Pohorská Ves – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
- Geschichte (tschechisch)
- Geschichte
Einzelnachweise
- ↑ Český statistický úřad – Die Einwohnerzahlen der tschechischen Gemeinden vom 1. Januar 2011 (XLS, 1,3 MB)
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