Rožmitál na Šumavě

Rožmitál na Šumavě
Rožmitál na Šumavě
Wappen von Rožmitál na Šumavě
Rožmitál na Šumavě (Tschechien)
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Basisdaten
Staat: Tschechien
Region: Jihočeský kraj
Bezirk: Český Krumlov
Fläche: 4275 ha
Geographische Lage: 48° 42′ N, 14° 23′ O48.70138888888914.388055555556623Koordinaten: 48° 42′ 5″ N, 14° 23′ 17″ O
Höhe: 623 m n.m.
Einwohner: 435 (1. Jan. 2011) [1]
Postleitzahl: 382 92
Struktur
Status: Gemeinde
Ortsteile: 5
Verwaltung
Bürgermeister: Božena Dobrovodská (Stand: 2007)
Adresse: Rožmitál na Šumavě 131
38292 Rožmitál na Šumavě
Gemeindenummer: 545775
Website: www.volny.cz/ou.rozmital

Rožmitál na Šumavě (deutsch Rosenthal im Böhmerwald) ist eine Gemeinde in Tschechien. Sie liegt neun Kilometer südwestlich von Kaplice und gehört zum Okres Český Krumlov.

Inhaltsverzeichnis

Geographie

Rožmitál na Šumavě liegt östlich des Moldautals im Vorland des Böhmerwaldes im Tal des Rožmitálský potok an der Einmündung des Močeradský potok. Östlich erhebt sich der Hausberg des Ortes, der 752 m hohe Jelínka.

Nachbarorte sind Močerady im Norden, Michnice, Přibyslav und Bujanov im Osten, Hněvanov im Süden sowie Čeřín im Nordwesten

Geschichte

Rosental wurde im Zuge des Kolonisation des Böhmerwaldvorlandes gegründet und erstmals am 23. Mai 1259 in einer in Moldautein ausgestellten Urkunde des Prager Bischofs Johann erwähnt, als dieser das von Wok von Rosenberg dem Kloster Hohenfurth geschenkte Patronat über die Kirche von Rosenthal bestätigte[2]. Es war im Besitz der Rosenberger, die es 1380 zu einem Mediatstädtchen erhoben.

1420 zogen die Hussiten unter Chval von Machovice durch und lagerten auf dem Žižkův kopec. Um 1550 begann der Silberbergbau in der Grube St. Andreas.

Bis zum 20. Jahrhundert existierte in dem Städtchen eine Brauerei.

Gemeindegliederung

Zu Rožmitál na Šumavě gehören die Ortsteile Čeřín (Ziering), Hněvanov (Liebesdorf), Michnice (Michnitz) und Zahrádka (Haag)

sowie die Weiler Hodonice (Hodenitz), Jistebník (Stömnitz), Močerady (Muscherad) und Sedlíkov (Zettlesreith).

Auf den Fluren befinden sich die Wüstungen Skupečne (Moresdorf), Třešňovice (Kirschbaum), Kvásov (Puritschen), Hora (früher Harachy) und Havlov (Hablesreith).

Sehenswürdigkeiten

  • Die bereits 1259 erwähnte Kirche Mariä Himmelfahrt wurde 1770 und 1909 umgebaut
  • Barockstatuengruppe mit den Heiligen Johannes von Nepomuk, Florian und Sebastian auf dem Marktplatz
  • Statue des Johann von Nepomuk in Michnice
  • Ruine der Kapelle Mariahilf auf dem Jelínka, erbaut 1732–33 an der Stelle eines Vorgängerbaus von 1650, zerstört nach 1970 durch Vandalismus

Söhne und Töchter der Gemeinde

  • Valentin Schmidt (1863–1927), Historiker und Archivar des Klosters Hohenfurth

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Český statistický úřad – Die Einwohnerzahlen der tschechischen Gemeinden vom 1. Januar 2011 (XLS, 1,3 MB)
  2. Valentin Schmidt und Alois Picha: Urkundenbuch der Stadt Krummau in Böhmen. I. Band. 1253–1419. Prag, 1908, S. 2

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