Dewangen

Dewangen
Dewangen
Stadt Aalen
Wappen von Dewangen vor der Eingemeindung
Koordinaten: 48° 52′ N, 10° 1′ O48.87083333333310.023055555556465Koordinaten: 48° 52′ 15″ N, 10° 1′ 23″ O
Höhe: 465 m ü. NN
Fläche: 16,54 km²
Einwohner: 3.188 (1. Juni 2011)
Eingemeindung: 1. Juli 1973
Postleitzahl: 73434
Vorwahl: 07366
Karte

Karte der Aalener Stadtbezirke, Dewangen im Nordwesten

Dewangen ist ein Stadtbezirk der Großen Kreisstadt Aalen im Ostalbkreis in Baden-Württemberg, Deutschland.

Inhaltsverzeichnis

Geografie

Lage

Vom Ortskern Dewangens sind es etwa 6 km Luftlinie zur Aalener Innenstadt. Der nächstgelegene Stadtbezirk ist Fachsenfeld (ca. 2 km). Die Gemeinde Abtsgmünd liegt etwa 3 km entfernt.

Das Territorium des Stadtbezirks Dewangen insgesamt grenzt im Süden an das der Gemeinde Essingen, im Westen an das der Gemeinde Heuchlingen sowie im Nordwesten und Norden an das der Gemeinde Abtsgmünd. Des Weiteren grenzt das Dewanger Territorium an drei weitere Stadtbezirke Aalens: Im Nordosten an Fachsenfeld, im Osten an Wasseralfingen sowie im Südosten an das Gebiet der Kernstadt Aalen.

Geschichte

Dewangen wurde erstmals 1298 urkundlich erwähnt, als Konrad von Weinsberg dortigen Besitz mit dem Reich tauschte. Der Ort, der im 14. Jahrhundert als Tenwangen, Denewangen oder Dinwang bezeichnet wurde, stand bis ins 14. Jahrhundert unter der Lehnsherrlichkeit des Klosters Ellwangen. Von diesem kaufte die Schwäbisch Gmünder Familie Im Steinhaus die Hoheitsrechte, die es wiederum 1427 dem Gmünder Heilig-Geist-Spital verkaufte.[1] Die Reichsstadt Gmünd übte als Vertreterin ihres Spitals die Hoheit über das Dorf aus und erliess 1584 eine Ortsverfassung. 1803 wurde der Ort in das neu errichtete Oberamt Aalen eingegliedert. 1820 wurde die katholische Pfarrkirche Mariä Himmelfahrt erbaut, die aber auch schon ältere Gebäudeteile aufweist, den aus dem 13. Jahrhundert stammenden Turm mit seinem frühgotischen Rippengewölbe im Erdgeschoss, das große, aus der Ulmer Schule stammende Kreuz auf dem Hochaltar von 1400 und die kniende Madonna vom Ende des 15. Jahrhunderts. Die Kirche bildet den Mittelpunkt Dewangens.

Zum 1. Januar 1973 wurde Dewangen nach Aalen eingemeindet.

Religionen

62 Prozent der Einwohner Dewangens gehören dem römisch-katholischen Glauben an. 24 Prozent bekennen sich zum evangelischen Glauben, 14 Prozent gehören anderen Gruppen an oder hatten bei ihrer Registrierung keine Angaben gemacht.

Teilorte

Während der Hauptort durch seine wachsenden Siedlungen vorrangig Wohngebiet geworden ist, hat sich die landwirtschaftliche Prägung der Teilorte erhalten. Zum Stadtbezirk gehören (alphabetisch): Aushof, Bernhardsdorf, Bronnenhaus, Bubenrain, Degenhof, Dreherhof, Faulherrenhof, Gobühl, Haldenhaus, Hüttenhöfe, Kohlhöfle, Langenhalde, Neuhof, Rauburr, Reichenbach, Riegelhof, Rodamsdörfle, Rotsold, Schafhof, Schultheißenhöfle, Tannenhof, Trübenreute.

Sport

Überregional bekannt ist Dewangen für den rund 1.300 Mitglieder großen Sportverein TSV Dewangen, dessen Ringermannschaft von 2006 bis 2009 in der 1. Bundesliga Süd kämpfte.

Literatur

  • Ortschaftsverwaltung Dewangen (Red.), Stadt Aalen (Hrsg.): Dewangen – alles Wissenswerte über unseren Stadtbezirk, Aalen 1992.

Weblinks

 Commons: Dewangen – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Karlheinz Bauer: Aalen. Theiss, Stuttgart 1983, ISBN 3-8062-0321-0, S. 71 ff.

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