- Didier Burkhalter
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Didier Burkhalter (* 17. April 1960 in Neuenburg, vollständiger Name Didier Eric Burkhalter,[1] heimatberechtigt in Neuenburg und Sumiswald) ist ein Schweizer Politiker (FDP). Am 16. September 2009 wurde er als Nachfolger Pascal Couchepins zum Mitglied des Bundesrats gewählt und trat sein Amt am 1. November 2009 an.
Inhaltsverzeichnis
Politische Laufbahn
Burkhalter war von Mai 1988 bis September 1990 in der Gemeinde Hauterive politisch tätig. Zwischen Juli 1991 und Juni 2005 amtete er in der Stadtregierung von Neuenburg, daneben gehörte er zwischen Mai 1990 und Mai 2001 im Kantonsparlament des Kantons Neuenburg an. Von den Wahlen 2003 bis Dezember 2007 war er im Nationalrat. Bei der Wahl vom 11. November 2007 wurde er zum Ständerat gewählt. Seit 2005 war er Vizepräsident der FDP-Liberalen Fraktion der Bundesversammlung, zudem präsidierte er deren Ständeratsgruppe von 2007 bis zu seinem Amtsantritt als Bundesrat.
Politische Haltung
Burkhalter gehört weder zum rechten noch zum linken Flügel der FDP, befürwortet wirtschaftliche Liberalisierung und eine offene Aussenpolitik und stimmt auch sonst in den meisten Punkten mit der Linie seiner Partei überein.[2][3] Er ist jedoch kein typischer Wirtschaftsvertreter. Auch tritt er stark für Integration ein, befürwortet beispielsweise das Stimm- und Wahlrecht für Ausländer auf Gemeindeebene.[4][5]
Bundesrat
Burkhalter wurde von seiner Partei zusammen mit dem rechtsliberalen Genfer Nationalrat Christian Lüscher für die Bundesratswahl 2009 nominiert. Die CVP portierte einen eigenen Kandidaten, den Freiburger Ständerat und Fraktionspräsidenten Urs Schwaller. Nachdem Lüscher nach dem dritten Wahlgang seinen Verzicht erklärt hatte, erreichte Burkhalter im vierten Wahlgang das absolute Mehr mit einem Vorsprung von 23 Stimmen auf Schwaller.[6] Als Nachfolger Pascal Couchepins übernahm Burkhalter auch dessen Vorsitz im Departement des Innern. Didier Burkhalter hat nach der symbolischen «Schlüsselübergabe» vom 30. Oktober das Amt als Bundesrat offiziell am 1. November 2009 angetreten. Er sagte, die Krankenversicherung stehe ganz oben auf seiner Traktandenliste.[7]
Der studierte Ökonom ist verheiratet, lebt in Neuenburg und hat drei Kinder.
Weblinks
Commons: Didier Burkhalter – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien- Offizielle Website von Didier Burkhalter als Bundesrat
- Didier Burkhalter auf der Website der Bundesversammlung
- Didier Burkhalter. Kandidatur Ständeratswahlen vom 21. Oktober 2007. (Nicht mehr online verfügbar.) In: Wahlplattform Smartvote. Politools – Political Research Network, ehemals im Original, abgerufen am 30. April 2011.
Einzelnachweise
- ↑ Schweizerische Bundeskanzlei: Der Bund kurz erklärt, Seite 55. Erschienen 2011
- ↑ Bundesrat Burkhalter befürwortet Stimmrecht für Ausländer Tages-Anzeiger online, 16. September 2009
- ↑ siehe Profil bei smartvote
- ↑ Didier Burkhalter: Loyal, fleissig und erfahren Radio DRS 16. September 2009
- ↑ Register der Interessenbindungen des Ständerats 2009
- ↑ «Ich schwöre vor Gott» Ablauf der Bundesratswahl auf Tages-Anzeiger online, 16. September 2009
- ↑ Couchepin: Der Vorhang fällt, NZZ Online, 30. Oktober 2009
Vorgänger Amt Nachfolger Pascal Couchepin Mitglied im Schweizer Bundesrat
seit 2009— Amtierende Bundesräte der Schweizerischen EidgenossenschaftDidier Burkhalter | Micheline Calmy-Rey (Bundespräsidentin 2011) | Doris Leuthard | Ueli Maurer | Johann Schneider-Ammann | Simonetta Sommaruga | Eveline Widmer-Schlumpf (Vizepräsidentin 2011)
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