- Die Kogge
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Die Kogge ist eine literarische Vereinigung europäischer Schriftsteller.
Die Kogge wurde 1924 von Hans Franck, Manfred Hausmann, Hans Leip und Wilhelm Scharrelmann als Freundschaftsbund gegründet und um der niederdeutschen Literatur eine Basis zu verschaffen.
Bis zum Verbot 1934 durch die Nationalsozialisten tagte Die Kogge jährlich in Bremen. 1953 wurde Die Kogge durch Ludwig Bäte und Josef Winckler wieder gegründet und vom „niederdeutschen“ auf einen „gesamtdeutschen“ Anspruch erweitert. Heute kommen die Mitglieder der Kogge – wie auch ihre Preisträger – aus ganz Europa.
Die jährliche Mitgliederversammlung findet in Minden statt, auf der auch ein Preisträger nominiert wird. Seit 1954 wird vom Verein neben einem Förderpreis auch der Kogge-Preis verliehen.
Inhaltsverzeichnis
Mitglieder (Auswahl)
- Renate Axt
- Ernst Barlach
- Detlev Block
- Manfred Chobot
- Volker W. Degener
- Janko Ferk
- Hans Franck (Kogge-Preisträger 1959)
- Karlhans Frank, Ehrenpräsident
- Manfred Hausmann (Kogge-Preisträger 1958)
- August Hinrichs
Auszeichnungen und Preise
Der Kogge-Literaturpreis (Dichterpreis der Stadt Minden) wird im Zusammenarbeit mit der Stadt Minden verliehen, verbunden mit einer Ehrengabe von 5.000 €. Seit 2001 ist dies aus finanziellen Schwierigkeiten unterbrochen.
Bisher erhielten den Preis
- 1961 – Peter Martin Lampel
- 1962 – Gerhard Pohl
- 1963 – Fritz von Unruh
- 1964 – Jean Gebser (CH)
- 1967 – Johan Daisne (B)
- 1969 – Josef Reding
- 1973 – Hans Joachim Sell
- 1975 – Hans Peter Keller
- 1977 – Willem Enzinck (NL)
- 1981 – Joachim Seyppel (DDR)
- 1985 – Erwin Jaeckle (CH)
- 1989 – Anton Fuchs (A)
- 1993 – Günter Radtke
- 1998 – Max von der Grün
- 2001 – Blaga Dimitrova (BG)
Der Kogge-Ehrenring wurde 1953 im Rahmen der übernommenen Schirmherrschaft über Die Kogge von der Stadt Minden gestiftet. Dieser wird auf Lebenszeit verliehen.
Träger des Ehrenrings sind oder waren:[2]
- Ludwig Bäte (D, 1954)
- Hans Martin Elster (D, 1955)
- Margarete Windhorst (D, 1956)
- Johan Fabricius (NL, 1957)
- Manfred Hausmann (D, 1958)
- Hans Franck (DDR, 1959)
- Ruth Schaumann (D, 1960)
- Willem Brandt (NL, 1964)
- Inge Meidinger-Geise (D, 1973)
- Walter Alexander Bauer (D, 1979)
- Alois Vogel (A, 1982)
- Theodor Knief (D, 1983)
- Rudolf Otto Wiemer (D, 1985)
- Elisabeth Augustin (NL, 1987)
- Hans-Joachim Haecker (D,1989)
- Stephan Reimund Senge (D, 1996)
- Hugo Ernst Käufer (D, 1999)
- Fritz Deppert (D, 2003)
- Juri Elperin (RU, 2005)
- Gábor Görgey (H, 2006)
Schließlich gibt es auch noch den Kogge-Förderpreis, der für ein Erfolg versprechendes Werkvorhaben vergeben wird und mit einer Gratifikation von 2.500 € versehen ist.Literatur
- Stefan Andres (Hrsg.): Das Buch der Kogge. Verlag Lechte, Emsdetten 1958.
Weblinks
Einzelnachweise
- ↑ Bergischer Kalender für das Jahr 1956, S. 110
- ↑ Homepage Die Kogge, Preisträgerliste abgerufen 31. Mai 2011
52.288498.916855Koordinaten: 52° 17′ 19″ N, 8° 55′ 1″ O
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