Die letzte Legion

Die letzte Legion
Filmdaten
Deutscher Titel Die letzte Legion
Originaltitel The Last Legion
Produktionsland USA,
Vereinigtes Königreich,
Frankreich
Originalsprache Englisch
Erscheinungsjahr 2007
Länge 99 Minuten
Altersfreigabe FSK 12
Stab
Regie Doug Lefler
Drehbuch Jez Butterworth,
Tom Butterworth
Produktion Tarak Ben Ammar,
Dino De Laurentiis,
Raffaella De Laurentiis,
Martha De Laurentiis
Musik Patrick Doyle
Kamera Marco Pontecorvo
Schnitt Simon Cozens
Besetzung

Die letzte Legion (Originaltitel: The Last Legion) ist der Titel eines Historienfilms aus dem Jahr 2007. Der Film basiert auf dem Roman des italienischen Schriftstellers Valerio Massimo Manfredi.

Inhaltsverzeichnis

Handlung

Rom, im Jahr 460: Am Vorabend der Krönungszeremonie des zwölfjährigen Romulus Augustulus zum neuen Kaiser von Rom wird der germanische Heerführer der Goten, Odoaker, in Rom vorstellig. Er fordert von Orestes, dem Vater des designierten Caesar, ein Drittel Italiens, das ihm angeblich als Lohn für die Unterstützung der römischen Legionen versprochen gewesen sein soll. Orestes lehnt ab. Daraufhin droht Odoaker mit Hinweis auf die letzten ermordeten Kaiser unverhohlen mit Romulus’ Tod.

Am nächsten Tag wird Romulus von seinem Vater unter den Schutz von Aurelius, dem Befehlshaber der vierten Legion, gestellt. Dies nützt jedoch wenig, als kurz darauf die Barbarenarmee Rom erobert. Während Orestes wie auch seine Frau Julia getötet werden, wird sein Sohn zusammen mit seinem Lehrer Ambrosinus nach Capri verbannt.

Hier entdeckt Romulus das Schwert von Julius Caesar und kommt einer alten Prophezeiung auf die Spur, wonach sich die Klinge nur in die Hand eines wahren Herrschers füge.

Mit Hilfe von Aurelius, der Romulus und Ambrosinus von Capri befreit, versucht die Gruppe, ins Oströmische Reich nach Konstantinopel zu fliehen, um hier Asyl zu erlangen. Der oströmische Kaiser verweigert jedoch die Unterstützung und es kommt zur Flucht nach Britannien, wo man in der neunten Legion die letzte dem Kaiser ergebene Legion vermutet.

In Britannien stellt sich jedoch heraus, dass sich die Legionäre von Rom verraten glaubten und sich bäuerliche Existenzen aufgebaut haben. Als dem angelsächsischen Herrscher Vortegern zugetragen wird, dass sich der rechtmäßige Kaiser in Britannien aufhält und er das sagenumwobene Schwert Cäsars in seinem Besitz mit sich führt, kommt es zur Entscheidungsschlacht, die sich auf Grund der Loyalität der ehemaligen Söldner der neunten Legion schließlich zugunsten der Römer entscheidet.

Am Ende des Films stellt sich Ambrosinus als Merlin heraus, der als Hüter des Schwertes Caesars gilt und jetzt einem neuen Knaben als Lehrer dient: Artus. Angelehnt an die Sage um Excalibur (im Film trägt Cäsars Schwert eine Inschrift, von der zuletzt nur noch „E.. S.. Calibur...“ zu sehen ist) wird hier eine weit hergeholte Version von Romulus als Uther Pendragon und Artus als dessen Sohn angeboten.

Hintergrundinformationen

Die letzte Legion wurde mit einem Budget von 67 Millionen Dollar an Schauplätzen in der Slowakei, Italien und Tunesien produziert.

In Nebenrollen sind Ferdinand Kingsley, Sohn von Ben Kingsley, und Mark Sangster, Vater des Hauptdarstellers Thomas Sangster vertreten.

Kritik

Angela Zierow schrieb in der TV Digital vom 24. August 2007, dass nicht mehr als ein flottes Hauen und Stechen vor antiker Kulisse zu erwarten sei. Kritisiert wird insbesondere eine hanebüchene Handlung über die Anfänge der Artussage, die manchmal den B-Film-Charme italienischer Sandalenfilme versprühe. Für eine Rückkehr des epochalen Sandalenkinos reiche der Film nicht, aber ein Abend mit leichter Kinounterhaltung für ein jüngeres Publikum sei garantiert, so die Kritikerin.

Das Lexikon des Internationalen Films urteilt: „An der Schnittstelle zwischen dem Untergang des Römischen Reichs und dem Entstehungsmythos Britanniens bietet der Historienfilm abenteuerlich-harmlose Unterhaltung. Trotz hochkarätiger Besetzung spotten die Schauspielerleistungen teilweise jeder Beschreibung.[1]

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Zeitschrift film-dienst und Katholische Filmkommission für Deutschland (Hrsg.), Horst Peter Koll und Hans Messias (Red.): Lexikon des Internationalen Films – Filmjahr 2007. Schüren Verlag, Marburg 2008. ISBN 978-3-89472-624-9

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