- Die siebente Saite
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Filmdaten Deutscher Titel Die siebente Saite Originaltitel Tous les Matins du monde Produktionsland Frankreich Originalsprache Französisch Erscheinungsjahr 1991 Länge 115 Minuten Altersfreigabe FSK 12 Stab Regie Alain Corneau Drehbuch Pascal Quignard,
Alain Corneau
nach dem Roman von Pascal QuignardProduktion Jean-Louis Livi Musik Sainte-Colombe, Marin Marais, François Couperin, Jordi Savall Kamera Yves Angelo Schnitt Marie-Josèphe Yoyotte Besetzung - Jean-Pierre Marielle: Sainte-Colombe
- Guillaume Depardieu: Marin Marais (jung)
- Gérard Depardieu: Marin Marais (alt)
- Violaine Lacroix: Madeleine (jung)
- Anne Brochet: Madeleine (alt)
- Nadège Teron: Toinette (jung)
- Carole Richert: Toinette (alt)
- Caroline Sihol: Madame de Sainte-Colombe
- Michel Bouquet: Baugin
- Jean-Claude Dreyfus: Abbé Mathieu
- Yves Gasc: Lequieu
- Jean-Marie Poirier: Monsieur de Bures
- Myriam Boyer: Guignotte
- Yves Lambrecht: Charbonnières
Die siebente Saite (Originaltitel: Tous les Matins du monde) ist ein französischer Spielfilm aus dem Jahr 1991. Die Regie führte Alain Corneau, der gemeinsam mit Pascal Quignard das Drehbuch nach dessen Roman verfasste.
Inhaltsverzeichnis
Handlung
Der Film spielt im Frankreich des 17. und frühen 18. Jahrhunderts. Nach dem Tod seiner Frau lebt der Gambist Monsieur de Sainte-Colombe (Jean-Pierre Marielle) verbittert und zurückgezogen mit seinen Töchtern Madeleine (Violaine Lacroix) und Toinette (Nadège Teron) in einem kleinen Haus bei Paris. Die Musik ist sein ganzer Lebensinhalt. Den unbekümmerten und karrieresüchtigen Marin Marais (Guillaume Depardieu) nimmt er nur nach starkem Widerstand als seinen Schüler auf. Als Marais am Hofe Ludwigs XIV. zu Ruhm und Reichtum kommt, entfremden sich die beiden. Sainte-Colombes Tochter Madeleine (Anne Brochet), mit der ihn eine Liebesbeziehung verband, wird von Marais fallengelassen. Der alternde Marais (Gérard Depardieu) schließlich denkt um und besinnt sich auf den wahren Wert der Musik.
Einige Rollen werden in Die siebente Saite von je zwei Darstellern verkörpert, die sie als junge und alte Charaktere spielen. Die Rolle des Marais teilen sich Vater und Sohn der französischen Schauspielerfamilie Depardieu.
Filmmusik
Regisseur Alain Corneau ist selbst ausgebildeter Musiker und wünschte sich eine literarische Vorlage, die die Musik in den Mittelpunkt stellt. Die Filmmusik stellte der katalanische Musikwissenschaftler und Gambist Jordi Savall aus Werken von François Couperin, Jean-Baptiste Lully, Marais, Sainte-Colombe und anonymen Meistern des französischen Barock zusammen. Neben seiner Rolle als musikalischer Berater dirigierte er die Filmmusik, die auch als Tonträger veröffentlicht wurde. Hier wirkte u. a. seine Frau mit, die spanische Sängerin Montserrat Figueras.
Kritik
Das Lexikon des internationalen Films (1995) nennt den Film ein „(…) die französische Barockmusik des 17. Jahrhunderts geradezu sinnlich auferstehen lassendes Porträt zweier gegensätzlicher Charaktere. Musik, Sprache und Schauspielkunst verdichten sich zu einem Film von bezaubernder Schönheit, der atemberaubende Kraft ausstrahlt.“[1]
Auszeichnungen
Die siebente Saite wurde 1991 als Bester Film mit dem Louis-Delluc-Preis ausgezeichnet. 1992 erhielt er den César in den Kategorien Beste Kamera, Beste Kostüme, Beste Regie, Bester Film, Beste Filmmusik, Bester Ton und Beste Nebendarstellerin; darüber hinaus war er in Kategorien Bester Hauptdarsteller, Bester Schnitt, Bestes Original-Drehbuch, Bestes adaptiertes Drehbuch sowie Bester Nachwuchsdarsteller nominiert worden. Weiterhin wurde das Werk 1992 für den Goldenen Bären der Berlinale und 1993 als Bester fremdsprachiger Film für den Golden Globe Award nominiert.
Einzelnachweise
- ↑ Lexikon des internationalen Films. Reinbek: Rowohlt 1995, Bd. S S. 103
Weblinks
- Die siebente Saite in der deutschen und englischen Version der Internet Movie Database
Kategorien:- Musikfilm
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