- Dietmar Schumann
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Dietmar Schumann (* 17. März 1951 in Wengelsdorf, Sachsen-Anhalt) ist ein deutscher Journalist und Auslandskorrespondent.
Leben und Wirken
Nach dem Abitur 1969 am Weißenfelser Goethe-EOS, absolvierte er ein Volontariat beim DFF Berlin. Von 1970 bis 1974 studierte Schumann an der Sektion Journalistik der Leipziger Karl-Marx-Universität und in Moskau. Nach dem Studium arbeitete er zunächst als Redakteur im außenpolitischen Magazin des DFF Objektiv und in der Nachrichtensendung Aktuelle Kamera. Von 1977 an ging Schumann als DFF-Auslandskorrespondent nach Moskau. Sieben Jahre später wurde er Leiter des DFF-Studios in Budapest und war zuständig für die Berichterstattung aus Ungarn, Österreich und Jugoslawien. Ab Oktober 1990 arbeitete er als Redakteur und Reporter im ZDF-Magazin Kennzeichen D. Seit August 1998 ist er Auslandskorrespondent im ZDF-Studio Moskau. Im Oktober 2003 wechselte Schumann von Moskau nach Tel Aviv und übernahm die Leitung des ZDF-Studios Tel Aviv.
Seit vielen Jahren ist Schumann Berichterstattung aus Krisengebieten. Er war auch bereits in Tschetschenien, und als es um den Sturz der Taliban ging, fuhr er als einer der ersten Fernsehreporter in den Norden Afghanistans und war 2008 während des Südossetien-Krieges in Georgien im Einsatz.
2004 hat das ZDF Dietmar Schumann von seinem Posten als Auslandskorrespondent in Israel zurückbeordert. Hintergrund waren Anschuldigungen, Schumann sei während seiner Korrespondententätigkeit für das DDR-Fernsehen in Ungarn und Moskau unter dem Decknamen „Basket“ Inoffizieller Mitarbeiter der Stasi gewesen. Seit Mitte 2008 berichtet Schumann wieder für das ZDF im Morgenmagazin aus Poti, Georgien.
Auszeichnungen
- 1977: Hauptpreis beim Internationalen Filmfestival in Bagdad
- 1992: Journalistenpreis der IG Medien
- 1992: Telestar
- 1992: Carl-von-Ossietzky-Medaille
Kategorien:- Autor
- Mann
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- Fernsehjournalist
- Geboren 1951
- Träger der Carl-von-Ossietzky-Medaille
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