Diskografie von ABBA

Diskografie von ABBA

Diese Seite behandelt die Diskografie der schwedischen Popgruppe ABBA mit den veröffentlichten Alben und Singles sowie deren Chartplatzierungen und sonstigen Veröffentlichungen.

Inhaltsverzeichnis

Alben

Ab 1973 haben ABBA insgesamt acht Studioalben, ein Live-Album (erst 1986 veröffentlicht) und diverse Kompilationen produziert.

Bereits die acht Studioalben variierten in den einzelnen Ländern teilweise in Titelauswahl und Erscheinungstermin. So wurde beispielsweise einer der erfolgreichsten ABBA-Hits Fernando zunächst nur auf dem Studioalbum „Arrival“ in der Länderversion für Australien und Neuseeland veröffentlicht.

Zusätzlich wurden – z. T. mit Lizenzgenehmigung von anderen Plattenfirmen (z. B. Polydor) – verschiedene Alben nur für regionale Märkte produziert, von denen einige in entsprechender Landessprache aufgenommen wurden (z. B. „Gracias Por La Música“, 1980, Polar Music) und andere als länderspezifische Kompilationen veröffentlicht wurden (z. B. „A wie ABBA“, 1981, Polydor).

Da auch nach der Trennung von ABBA noch eine Vielzahl an weiteren Alben veröffentlicht wurde, sowie ein Großteil der ABBA-Alben zusätzlich auf neueren Tonträgern wie Audio-CD, Mini-Disc (MD) oder DVD in überarbeiteter Tonqualität erschienen ist, existiert mittlerweile eine große Anzahl an Best-Of-Alben, Kompilationen sowie Promotion- und Import-Alben.

Die folgenden Aufzählungen beschränken sich daher auf die offiziellen Studioalben und die für den deutschsprachigen Raum wichtigsten sonstigen Veröffentlichungen.

Studioalben

Bei den offiziellen ABBA-Studioalben sind zusätzlich die dazugehörigen Single-Veröffentlichungen und späteren Single-Auskopplungen sowie die höchste Platzierung in den deutschen Albumcharts angegeben.

(Singles: People Need Love, He Is Your Brother, Ring Ring, Love Isn’t Easy sowie acht weitere Songs); war nicht in deutschen Albumcharts platziert
(Singles: Waterloo, Honey, Honey sowie neun weitere Songs); Platz 6
(Singles: So Long, I Do, I Do, I Do, I Do, I Do, SOS, Mamma Mia sowie neun weitere Songs); Platz 31
(Singles: Dancing Queen, Money, Money, Money, Knowing Me, Knowing You sowie sieben weitere Songs); Platz 1
(Singles: The Name Of The Game; Take A Chance On Me, Eagle sowie sechs weitere Songs); Platz 2
(Singles: Chiquitita, Does Your Mother Know, Voulez-Vous, I Have A Dream sowie sechs weitere Songs); Platz 1
(Singles: The Winner Takes It All, Super Trouper, Lay All Your Love On Me sowie sieben weitere Songs); Platz 1
(Singles: One Of Us, Head Over Heels sowie sieben weitere Songs); Platz 1

Die Single-Titel Fernando (1976), Summer Night City (1978), Gimme! Gimme! Gimme! (A Man After Midnight) (1979), The Day Before You Came (1982) und Under Attack (1982) sind in Deutschland ursprünglich nicht auf den Studioalben erschienen, sondern wurden zunächst nur auf den zwischenzeitlichen „Greatest Hits“-Alben veröffentlicht.

Auf den nachträglich erschienenen CD-Versionen der Studioalben sind diese ABBA-Songs und weitere Bonus-Tracks enthalten.

Kompilationen 1975–1982

Offizielle Kompilationen

(LP mit 14 Songs; alle international erschienenen Single-Titel bis Mamma Mia sowie weitere ABBA-Songs; in vielen Ländern wurde in späteren Album-Auflagen ebenso wie auf der überarbeiteten CD der Song Fernando hinzugefügt); Platz 2
(LP mit allen ABBA-Singles seit Fernando, dem Song Summer Night City und dem neuen Song Gimme! Gimme! Gimme! (A Man After Midnight) und weiteren Album-Tracks); Platz 6
(Doppel-LP als „Best-Of“-Album mit fast allen Single-A-Seiten der Gruppe sowie den zwei neuen Songs The Day Before You Came und Under Attack); Platz 5

Außerdem:

(LP mit 10 bekannten ABBA-Songs in spanischer Sprache)

Lizenzkompilationen

  • 1975: „Pop Power – The fantastic ABBA“ (LP mit 14 Songs, erschienen in Österreich; Polydor)
  • 1976: „The Best of ABBA“ (LP mit 12 Songs von den ersten drei Studioalben; Polydor)
  • 1976: „The Very Best of ABBA“ (Doppel-LP mit 24 Songs; wurde am 21. August 1976 in einem TV-Special der Musiksendung Musikladen von Radio Bremen im deutschen Fernsehen promotet)
  • 1976: „16 ABBA Hits“ (LP mit 16 Songs; Polydor)
  • 1980: „The Magic of ABBA“ (LP mit 16 Songs; K-Tel)
  • 1981: „A wie ABBA“ (LP mit 16 Songs; Polydor – diese LP ist in den Niederlanden unter dem Titel „A van ABBA“ erschienen)

Kompilationen nach der Trennung

  • 1984: „I love ABBA“ (LP mit 14 Songs sowie 2 Bonus-Tracks; Lizenz-Kompilation Polystar)
  • 1986: „ABBA Live“ (LP mit 11 Songs)
  • 1986: „ABBA The Hits“ (CD mit 12 Songs; Pickwick)
  • 1988: „ABBA The Hits 2“ (CD mit 14 Songs; Pickwick)
  • 1988: „ABBA The Hits 3“ (CD mit 14 Songs; Pickwick)
  • 1989: „ABBA The Love Songs“ (CD mit 14 Songs; Pickwick)
  • 1992: „ABBA Gold – Greatest Hits“ („Best-Of“-Album mit 19 Songs; danach diverse Neuauflagen in überarbeiteter Qualität; zuletzt 2003 mit Bonus-CD und insgesamt 29 Songs, erschienen)
Mit bislang über 30 Millionen weltweit verkauften Exemplaren ist „ABBA Gold“ ABBAs erfolgreichstes Album.
  • 1993: „More ABBA Gold – More ABBA Hits“ (Ergänzungs-Hitalbum mit einem unveröffentlichten Song)
  • 1994: „Thank You For The Music“ (4-CD-Box mit fast allen Singles, B-Seiten und beliebten Albumtracks auf den ersten drei CDs sowie vielen Raritäten und bis dahin unveröffentlichten Titeln auf der vierten CD)
  • 1996: „ABBA – Arrival, Ring, Ring…“ (CD mit 16 vorwiegend weniger bekannten Songs aus der Zeit von 1974 - 1981; Spectrum/Karussell)
  • 1997: „Forever Gold“ (2 CD-Set mit 39 Songs; zeitweise als Promotion-CD mit T-Shirt erschienen)
  • 1999: „Forever Gold“ (1 Promotion-CD mit 18 Songs; letzte Kompilation der „Gold-Serie“)
  • 1999: „ABBA – The Complete Singles Collection“ (2 CD-Set mit 33 Songs)
  • 2002: „ABBA – The Name Of The Game“ (CD mit 16 Songs; Spectrum/Karussell)
  • 2002: „The Definitive Collection“ (2 CD-Set mit 35 Songs sowie 2 Bonus-Tracks; Erstauflage als 30th Anniversary – bezogen auf das Erscheinungsjahr der ersten Single-Veröffentlichung der Band People need Love im Jahr 1972)
  • 2004: „The ABBA Story“ (CD mit 20 Songs, inkl. Booklet mit Biografie der Band)
  • 2005: „ABBA – 18 Hits“ (CD mit 18 Songs, inkl. je 1 Song in deutsch, französisch, schwedisch und spanisch; Top-Hit Dancing-Queen ist nicht enthalten)
  • 2005: „CLASSIC ABBA“ (CD mit 16 Songs, davon 8 Single-Hits sowie 8 Songs von B-Seiten diverser Singles und/oder der Studio-Alben)
  • 2005: „The Complete Studio Recordings“ (Box mit 9 CDs und 2 DVDs; enthält alle ABBA-Songs, die je von ABBA auf Vinyl oder CD erschienen sind)
  • 2006: „ABBA – Number Ones“ (CD mit 18 Songs; ist auch in limitierter Auflage als 2 CD-Set mit zusätzlichen Songs erschienen)
  • 2008: „ABBA – The Albums“ (Box mit 9 CDs; Neuauflagen der acht Studioalben sowie eine Bonus-CD) (DE: #61, CH #68)
  • 2008: „ABBA Gold – Complete Edition“ (2 CD-Box mit 39 Songs der Alben „ABBA Gold“ und More „ABBA – More Gold“)

Darüber hinaus sind 1999 noch je eine Box mit allen Single-CDs und allen Maxi-CDs sowie 2005 eine Box mit allen Album-CDs in überarbeiteter Aufnahmequalität erschienen.

Singles

Deutsche und internationale Chartplatzierungen

  • Datum: Datum der ersten Platzierung in den jeweiligen Charts.
  • Platz: Höchste Platzierung in den jeweiligen Charts.
  • Wochen: Angabe der Wochen, die der Song in den jeweiligen Charts platziert war.
Deutschland DEUTSCHLAND Vereinigtes Königreich VEREINIGTES KÖNIGREICH USA USA Niederlande ÖSTERREICH
SONG-TITEL Datum Platz Wochen Datum Platz Wochen Datum Platz Wochen Datum Platz Wochen
1 People Need Love
B-Seite: Merry-Go-Round
2 Ring Ring
B-Seite: She’s My Kind Of Girl (D: Rock ’N’ Roll Band)
13. Juli 1974 32 5 Wo. 15. Juli 1973 2 16 Wo.
3 Love Isn’t Easy (But It Sure Is Hard Enough)
B-Seite: I Am Just A Girl
4 Waterloo
B-Seite: Watch Out
19. April 1974 1 25 Wo. 20. April 1974 1 9 Wo. 21. September 1974 6 17 Wo. 15. Mai 1974 2 20 Wo.
5 Honey Honey
B-Seite: King Kong Song (D: Ring Ring)
8. Juli 1974 2 22 Wo. - - - 16. November 1974 27 10 Wo. 15. September 1974 4 8 Wo.
6 So Long
B-Seite: I’ve Been Waiting For You
16. Dezember 1974 11 16 Wo. 15. Januar 1975 3 8 Wo.
7 I Do, I Do, I Do, I Do, I Do
B-Seite: Rock Me
14. April 1975 6 22 Wo. 12. Juli 1975 38 6 Wo. 22. Mai 1976 15 15 Wo. 15. Mai 1975 4 12 Wo.
8 SOS
B-Seite: Man In The Middle
4. August 1975 1 30 Wo. 20. September 1975 6 10 Wo. 13. Dezember 1976 15 17 Wo. 15. September 1975 2 24 Wo.
9 Mamma Mia
B-Seite: Intermezzo No. 1
15. Dezember 1975 1 24 Wo. 13. Dezember 1975 1 14 Wo. 17. Juli 1976 32 9 Wo. 15. Januar 1976 3 16 Wo.
10 Fernando
B-Seite: Hey, Hey Helen (D: Tropical Loveland)
29. März 1976 1 26 Wo. 27. März 1976 1 15 Wo. 18. Dezember 1976 13 16 Wo. 15. April 1976 1 24 Wo.
11 Dancing Queen
B-Seite: That’s Me
16. August 1976 1 26 Wo. 21. August 1976 1 15 Wo. 9. April 1977 1 8 Wo. 15. September 1976 4 20 Wo.
12 Money, Money, Money
B-Seite: Crazy World
22. November 1976 1 23 Wo. 20. November 1976 3 12 Wo. 3. Dezember 1977 56 7 Wo. 15. Dezember 1976 3 16 Wo.
13 Knowing Me, Knowing You
B-Seite: Happy Hawaii
7. März 1977 1 26 Wo. 26. Februar 1977 1 13 Wo. 20. August 1977 14 15 Wo. 15. März 1977 2 20 Wo.
14 The Name Of The Game
B-Seite: I Wonder (Departure)
31. Oktober 1977 7 20 Wo. 22. Oktober 1977 1 12 Wo. 8. April 1978 12 16 Wo. 15. Dezember 1977 12 12 Wo.
15 Take A Chance On Me
B-Seite: I’m A Marionette
30. Januar 1978 3 25 Wo. 4. Februar 1978 1 10 Wo. 19. August 1978 3 18 Wo. 15. März 1978 1 20 Wo.
16 Eagle
B-Seite: Thank You For The Music
22. Mai 1978 6 19 Wo. 15. Juli 1978 17 12 Wo.
17 Summer Night City
B-Seite: „Medley: Pick A Bale Of Cotton / On Top Of Old Smokey / Midnight Special
25. September 1978 6 18 Wo. 16. September 1978 5 9 Wo. 15. November 1978 18 4 Wo.
18 Chiquitita
B-Seite: Lovelight
29. Januar 1979 3 26 Wo. 3. Februar 1979 2 9 Wo. 26. Januar 1980 29 12 Wo. 15. März 1979 6 16 Wo.
19 Does Your Mother Know
B-Seite: Kisses Of Fire
21. Mai 1979 10 15 Wo. 5. Mai 1979 4 9 Wo. 18. August 1979 19 14 Wo. 15. Juni 1979 13 12 Wo.
20 Voulez-Vous
B-Seite: Angeleyes
20. August 1979 14 16 Wo. - - - 15. Juli 1979 80 3 Wo. - - -
21 Angeleyes
B-Seite: Voulez-Vous
- - - 14. Juli 1979 3 11 Wo. 20. Oktober 1979 64 5 Wo. - - -
22 Gimme! Gimme! Gimme! (A Man After Midnight)
B-Seite: The King Has Lost His Crown
29. Oktober 1979 3 26 Wo. 20. Oktober 1979 3 11 Wo. 15. Dezember 1979 2 12 Wo.
23 I Have A Dream
B-Seite: Take A Chance On Me (Live-Version)
24. Dezember 1979 4 27 Wo. 15. Dezember 1979 2 10 Wo. 15. Januar 1980 1 22 Wo.
24 The Winner Takes It All
B-Seite: Elaine
4. August 1980 4 29 Wo. 2. August 1980 1 10 Wo. 16. Mai 1981 8 26 Wo. 1. September 1980 3 18 Wo.
25 Super Trouper
B-Seite: The Piper
17. November 1980 1 30 Wo. 15. November 1980 1 12 Wo. 13. Juni 1981 45 11 Wo. 15. Dezember 1980 3 20 Wo.
26 On And On And On
B-Seite: The Piper
90
27 Lay All Your Love On Me
B-Seite: On And On And On
17. August 1981 26 14 Wo. 18. Juli 1981 7 7 Wo.
28 One Of Us
B-Seite: Should I Laugh Or Cry
14. Dezember 1981 1 22 Wo. 12. Dezember 1981 3 10 Wo. 107 15. Januar 1982 3 12 Wo.
29 Head Over Heels
B-Seite: The Visitors
1. März 1982 19 12 Wo. 20. Februar 1982 25 7 Wo. 15. April 1982 8 2 Wo.
30 When All Is Said And Done
B-Seite: Australien: Soldiers; USA: Should I Laugh Or Cry
- - - - - - 10. April 1982 27 14 Wo. - - -
31 The Visitors (Crackin’ Up)
B-Seite: Head Over Heels
63
32 The Day Before You Came
B-Seite: Cassandra
1. November 1982 5 16 Wo. 23. Oktober 1982 32 6 Wo. 15. Dezember 1982 16 6 Wo.
33 Under Attack
B-Seite: You Owe Me One
27. Dezember 1982 22 9 Wo. 11. Dezember 1982 26 8 Wo.
34 Thank You For The Music
B-Seite: Our Last Summer
12. November 1983 33 6 Wo.
35 Dancing Queen 1992
B-Seite: Lay All Your Love On Me
5. Oktober 1992 26 16 Wo. 5. September 1992 16 5 Wo.
36 Happy New Year
B-Seite: The Way Old Friends Do
27. Dezember 1999 78 2 Wo.
37 Waterloo 2004
B-Seite: Watch Out
29. Mai 2004 20 3 Wo.
36 Happy New Year (Wiedereintritt)
B-Seite: The Way Old Friends Do
2. Januar 2000 77 2 Wo.

Weitere Singles

Des Weiteren wurden 1992 die Singles Voulez-Vous und Thank You For The Music, 1993 Summer Night City sowie 1999 noch einmal Waterloo (German Version) veröffentlicht.

Special Singles

  • 1977: ABBA Live 77 (Special-Single mit 5 Titeln: Fernando, Money, Money, Money, Rock Me, Waterloo, Why Did It Have To Be Me)
  • 1979: Voulez-Vous (Special-Single; B-Seite: Does Your Mother Know)
  • 2004: Waterloo (2004) (Promotion-Single zum 30-jährigen Jubiläum des Grand-Prix-Sieges)

DVD-Single:

  • 2004: The Last Video Ever: (Promotion-Song zur gleichnamigen DVD-Veröffentlichung; Einstieg in die deutschen Single-Charts am 2. August 2004 und 9 Wochen platziert; höchste Chart-Position: Platz 30)

Schwedische Songs/Versionen

  • September 1972: En hälsning till våra parkarrangörer (Promotion-Single für die Folk Park Tours 1973)
  • Februar 1973: Ring Ring (Schwedische Version) / Åh, vilka tider
  • März 1974: Waterloo (Schwedische Version) / Honey Honey (Schwedische Version)
  • Juni 1979: Sång Till Görel (Görel 30 år!)
  • Januar 1981: Hovas Vittne / Tivedshambo

Deutsche Songs von ABBA

  • 1971: Hey Musikant (Original-Song: Hej Gamle Man) / B-Seite: Was die Liebe sagt (Original-Song: Livet går sin gång)
  • 1973: Ring Ring (Deutsche Version) / B-Seite: Wer im Wartesaal der Liebe steht (Original-Song: Another Town, Another Train)
  • 1974: Waterloo (Deutsche Version) / B-Seite: Watch Out

Besondere Singles in anderen Ländern

  • 1973: He’s Your Brother, Schweden
  • 1973: I’m Just A Girl, Japan
  • 1973: Nina Pretty Ballerina, Österreich
  • 1974: Hasta Manana, Japan
  • 1975: Bang-A-Boomerang, Frankreich
  • 1977: That’s Me, Japan
  • 1979: As Good As New, Mexiko
  • 1980: Gracias Por La Musica, Mexiko
  • 1980: Andante, Andante, Argentinien
  • 1980: Felicidad, Argentinien

ABBA-Songs in einer Langzeit-Chartliste

In der Fernsehsendung Die ultimative Chartshow – ein Musik-Show-Konzept des TV-Senders RTL, deren einzelne Themen-Staffeln von Oliver Geissen moderiert werden – wurden im Jahr 2003 die erfolgreichsten 2000 Hits der vergangenen 30 Jahre in Deutschland vorgestellt. Diese Songs wurden auf Basis der jeweiligen Platzierungen in den wöchentlichen Chartlisten seit 1972 ermittelt. Bei dem für diese Langzeit-Chartliste gewählten Bewertungssystem war die Popgruppe ABBA die erfolgreichste Band im gesamten Auswertungszeitraum und konnte sich mit insgesamt 21 Songs in der Liste der erfolgreichsten 2000 Songs platzieren. Insgesamt war ABBA mit ihren Songs 33 Wochen auf Platz 1 und 236 Wochen in den „Top 10“ platziert.

Hier ist eine Aufstellung mit den Angaben, wie viele Wochen der Song den 1. Platz der deutschen Charts belegte und wie viele Wochen der Song in den „Top 10“ der deutschen Charts platziert war:

Platz Titel Platz 1 Top 10
22 Fernando 7 Wo. 22 Wo.
74 Honey Honey 0 Wo. 18 Wo.
83 S.O.S. 7 Wo. 17 Wo.
99 Waterloo 4 Wo. 16 Wo.
104 Super Trouper 5 Wo. 17 Wo.
154 Knowing Me, Knowing You 2 Wo. 15 Wo.
178 Money, Money, Money 5 Wo. 14 Wo.
179 Dancing Queen 1 Wo. 14 Wo.
339 Chiquitita 0 Wo. 15 Wo.
394 Mamma Mia 1 Wo. 12 Wo.
458 Gimme! Gimme! Gimme! 0 Wo. 10 Wo.
608 One Of Us 1 Wo. 11 Wo.
642 Take A Chance On Me 0 Wo. 12 Wo.
919 I Have A Dream 0 Wo. 8 Wo.
963 The Winner Takes It All 0 Wo. 9 Wo.
1245 The Day Before You Came 0 Wo. 6 Wo.
1344 Eagle 0 Wo. 6 Wo.
1360 I Do, I Do, I Do, I Do, I Do 0 Wo. 5 Wo.
1582 Summer Night City 0 Wo. 3 Wo.
1687 The Name Of The Game 0 Wo. 3 Wo.
1916 Does Your Mother Know 0 Wo. 3 Wo.

Hinweis: In anderen Auswertungen der deutschen Chartlisten, konnten sich die ABBA-Songs Money, Money, Money 15 Wochen, Mamma Mia 13 Wochen und One Of Us 12 Wochen in den „Top 10“ der deutschen Charts platzieren.

Sonstige Platzierungen in weiteren Ausgaben der Chart-Show

In weiteren Staffeln der Chart-Show belegte ABBA bei der Auswertung „Die erfolgreichsten Popgruppen“ den 2. Platz hinter den Beatles, bei „Die erfolgreichsten Stars der Musikgeschichte“ den 3. Platz, bei „Die erfolgreichsten Künstler der 1970er Jahre“ den 2. Platz hinter der Gruppe The Sweet und bei der Staffel „Die erfolgreichsten Künstler der 1980er Jahre“ den 8. Platz.

ABBA-Musik in Spielfilmen

Außer in ihrem eigenen Film ABBA – The Movie, der 1977 während ihrer Tournee in Australien gedreht wurde, und in dem Film Mamma Mia! ist die Musik von ABBA auch in verschiedenen Spielfilmen zu hören.


ABBA-Musik in der Werbung

Gard Haarpflege

Anfang der 1980er Jahre kreierte die Firma Colgate-Palmolive zu der Melodie des ABBA-Songs „Move On“, der 1977 auf dem Album The Album veröffentlicht wurde, zur Neuausrichtung der Werbekonzeption für die Haarpflegemarke Gard einen Werbesong, der zu einem der bekanntesten Werbelieder in Deutschland wurde.

Textauszüge des Werbesongs:

„Schönes Haar ist Dir gegeben, lass es leben mit Gard. Spül’ die Milde, Spür’ die Pflege, überlege, nimm Gard. Gib ihm Liebe, gib ihm Pflege, komm’ und zeig’ es. Mit Gard. … (Abspann:) …und Du fühlst Dich wohl mit Gard!“

In einer späteren Parodie auf diese Werbung vom Komiker Otto Waalkes lautete der Song: „Fettig Haar ist Dir gegeben, lass es kleben mit Quark!“

Odol Mundwasser

Bereits Mitte der 1970er Jahre lief für kurze Zeit ein Werbespot für die Mundwassermarke Odol mit dem Werbelied „Täglich Odol, tägliche Frische“ zu der Melodie des ersten ABBA-Songs „People Need Love“.

National

Für den japanisch-australischen Elektrogerätehersteller National wurde 1976 eine umfangreiche Werbekampagne entwickelt, in der die vier Schweden als Testimonials eingesetzt wurden. Es wurden dazu u. a. fünf verschiedene Werbespots mit einem Werbelied zu der Melodie des ABBA-Songs „Fernando“ produziert.

Siehe auch

Quellen

Weblinks


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