- Drackenstedt
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Drackenstedt Gemeinde EilslebenKoordinaten: 52° 8′ N, 11° 19′ O52.13333333333311.316666666667135Koordinaten: 52° 8′ 0″ N, 11° 19′ 0″ O Höhe: 135 m ü. NN Fläche: 7,19 km² Einwohner: 404 (31. Dez. 2009) Eingemeindung: 1. Sep. 2010 Postleitzahl: 39365 Vorwahl: 039293 Drackenstedt ist ein Ortsteil der Gemeinde Eilsleben im Landkreis Börde in Sachsen-Anhalt (Deutschland).
Inhaltsverzeichnis
Geografie
Drackenstedt liegt im Norden der Magdeburger Börde im Quellbereich der Olbe, eines kleinen Flüsschens, dessen Wasser über die Beber und Ohre in die Elbe gelangt. Auch die Allerquellen sind nur wenige Kilometer vom Ortsteil entfernt. Nordwestlich von Drackenstedt erreicht der Wartsberg 179 m ü. NN. Seehausen ist ca. 8 km, die Landeshauptstadt Magdeburg etwa 15 km von Drackenstedt entfernt.
Ortsgliederung
Zu Drackenstedt gehört der 1 km südlich liegende Ortsteil Bahnhof Dreileben-Drackenstedt.
Geschichte
Drackenstedt wird erstmals in einer Ottonenurkunde vom 22. Oktober 973 als Drikkestedi genannt. Bis 1984/1985 verfügte der Ort mit der Michaelis Mühle über eine Bockwindmühle, die dann jedoch nach Hohenwarthe umgesetzt wurde.
Am 1. September 2010 wurde Drackenstedt nach Eilsleben eingemeindet.[1]
Einwohnerzahlen
Datum Einwohner 31.12.2003 458 31.12.2004 443 31.12.2005 430 31.12.2006 427 31.12.2007 431 31.12.2008 419 (Quellen: Statistisches Landesamt Sachsen-Anhalt)
Politik
Wappen
Das Wappen wurde am 21. Oktober 1996 durch das Regierungspräsidium Magdeburg genehmigt.
Blasonierung: „In Silber ein gestürzter linksgewendeter roter Drachen, golden bewehrt.“
Das Wappen wurde von der Magdeburger Heraldikerin Erika Fiedler gestaltet.
Durch den Drachen (als Beschützer vor Unheil) soll der Ortsname als "redendes Element" symbolisiert werden.
Kultur und Sehenswürdigkeiten
- Gedenkanlage für 58 unbekannte KZ-Häftlinge verschiedener Nationalität, die bei einem Todesmarsch im April 1945 vom KZ-Außenlager Stempeda des KZ Dora-Mittelbau über den Harz getrieben und von SS-Männern in einer Scheune des Ortes ermordet wurden
- Die evangelische Sankt-Cosmas-und-Damian-Kirche (heute St. Nicolai) in Drackenstedt mit romanischem Kirchturm wurde in der ersten Hälfte des 13. Jahrhunderts erbaut, das Kirchenschiff stammt aus der Zeit um 1750.
Verkehrsanbindung
Der Autobahn-Anschluss Bornstedt (A 2) ist nur ca. 4 km von der Gemeinde entfernt. Auch die Bundesstraßen 1, 245 und 246a führen nahe Drackenstedt vorbei. Der Bahnhof Dreileben-Drackenstedt liegt an der Bahnstrecke Braunschweig–Magdeburg. Der Ort liegt an der Landesstraße 24, die von Oschersleben über Haldensleben und Calvörde nach Oebisfelde führt.
Persönlichkeiten
1882 wurde in Drackenstedt der später dem Nationalsozialismus nahestehende Theologe und Autor Albert Hosenthien geboren.
Einzelnachweise
Weblinks
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