- Aeschi bei Spiez
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Aeschi bei Spiez Basisdaten Staat: Schweiz Kanton: Bern Verwaltungskreis: Frutigen-Niedersimmental Gemeindenummer: 0562 Postleitzahl: 3703 Koordinaten: (618732 / 166558)46.6499957.683331860Koordinaten: 46° 39′ 0″ N, 7° 41′ 0″ O; CH1903: (618732 / 166558) Höhe: 860 m ü. M. Fläche: 30.97 km² Einwohner: 2004 (31. Dezember 2009)[1] Website: www.aeschi.ch Aeschi bei Spiez
Karte Aeschi ist eine politische Gemeinde im Verwaltungskreis Frutigen-Niedersimmental des Kantons Bern in der Schweiz.
Inhaltsverzeichnis
Geographie
Aeschi liegt südlich von Spiez rechtsseitig der Kander gegenüber dem Niesen auf einem zunächst sacht Richtung Morgenberghorn ansteigenden Bergrücken in (im Ortskernbereich] etwa 850 m Höhe. Der Thunersee liegt knapp 2 km (Luftlinie) im Nordosten Aeschis. Etwas oberhalb der Ortschaft liegt der Ortsteil Aeschiried.
Vom knapp 31 km² grossen Gemeindegebiet entfallen 645 ha auf Wald [2] .
Name und Geschichte
Der Name Aeschi beruht auf einer althochdeutschen Grundform «ascahi» (Eschengehölz) und bezeichnet einen Ort, an dem Eschen in grosser Zahl vorkommen. "1228 wurde er als “Assches“ oder „Ashes“, 1361 als „Esse“, 1453 als „Eschy“ geschrieben. Daraus entwickelte sich im Laufe der Zeit der Name “Aeschi“, der seit dem 16. Jahrhundert gebraucht wird." [2]
- 933 Kirche von Aeschi durch Rudolf von Strättligen, König von Neuburgund, gestiftet
- 1228 Erste urkundliche Erwähnung der Kirche Aeschi
- 1352 Thüring von Brandis verkauft die Landschaft Mülenen-Aeschi (die heutigen Gemeinden Aeschi und Reichenbach) an die Stadt Bern.
- 1488 Vermuteter Baubeginn der heutigen Kirche
- 1522 Freiheitsort in des Kilchherrn Haus bestätigt
- 1528 Reformationsmandat erlassen, Aufstand in Aeschi gegen den neuen Glauben, Teilnahme von Aeschi am Interlakner-Aufstand, Einsatz bernischer Truppen im Berner Oblerland im Oktober und November, Ende des Aufstandes um Mitte November. Aeschi war nun reformiert [2]
- 1557 Erste festgehaltene Besteigung des Niesen durch Professor Benedikt Marti
- 1615 Erste Schule in Aeschi gegründet
- 1833 Bau des Schulhauses in Aeschiried
- 1900 Wasserversorgung Aeschi – Spiez beginnt Wasserleitungen zu verlegen
- 1904 Elektrische Strassenbeleuchtung eingerichtet
- 1978 Bau des Hallenbads
Bevölkerung
Aeschi hat etwa 640 Haushalte. Bei der Volkszählung 2000 hatte die Gemeinde 2025 Einwohner, davon waren "ca. 30% unter 20-, 26% zwischen 20- und 39-, 28% zwischen 40- und 64- und 16% über 65-jährig. Rund 37% der Bevölkerung waren voll- und ca. 10% teilerwerbstätig. In der Landwirtschaft waren ca. 6% der Gesamtbevölkerung tätig, ... , in Industrie und Handwerk, 9% und in Handel, Gastgewerbe und Verkehr ca. 28%. Von den 867 erwerbstätigen Personen waren 191 Selbständige (22%)" [2] .
Der 1945 gegründete Gewerbeverein zählt 75 Mitglieder (Abruf April 2010) [2].
Verkehr
Es gibt relativ häufige Busverbindungen nach Spiez über Hondrich und Krattigen und ins Suldtal.
Tourismus
Winter: In Aeschi und insbesondere in Aeschiried gibt es mehrere Skilifte und Langlauf-Loipen, davon eine beleuchtet. Sonstiges Jahr: Die zahlreichen, meist leicht begehbaren, abschnittsweise aber auch sehr steilen Wanderwege sind gut gekennzeichnet.
Ein teilweise terrassierter Campingplatz mit einem Hektar Fläche (bei etwa 50 fest vermieteten und 45 Touristen-Stellplätzen) liegt zwischen Aeschi Ortsmitte und dem Wachthubel auf ca. 900 m Höhe.
Es gibt zahlreiche Unterkünfte, wie Hotels, Gästehäuser, Pensionen, Ferienwohnungen, Gästezimmer. Ebenfalls etwa ein Dutzend Restaurants.
Das Hallenbad hat einen Saunabereich [3] .
Persönlichkeiten
- Auguste Baud-Bovy (1848–1899), Alpenmaler
Weblinks
- Offizielle Website der Gemeinde Aeschi bei Spiez
- Aeschi bei Spiez im Historischen Lexikon der Schweiz
Einzelnachweise
- ↑ Statistik Schweiz – Bilanz der ständigen Wohnbevölkerung nach Kantonen, Bezirken und Gemeinden
- ↑ a b c d e Homepage der Gemischten Gemeinde Aeschi b. Spiez
- ↑ Hallenbad Aeschi
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