ERCO

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Rechtsform GmbH
Gründung 1934
Sitz Lüdenscheid (ca. 36 Niederlassungen weltweit)
Mitarbeiter 1100, davon 800 in Deutschland
Umsatz 163 Mio. EUR
Website www.erco.com
Verwaltungsgebäude in Lüdenscheid

Die ERCO GmbH ist ein mittelständisches Unternehmen der Leuchtenbranche in Familienbesitz. Das Firmenmotto ist „ERCO verkauft Licht, nicht Leuchten“. 2007 beschäftigte die Firma weltweit rund 1.100 Mitarbeiter, davon rund 800 am Hauptsitz in Lüdenscheid.

Inhaltsverzeichnis

Geschichte

ERCO wurde 1934 von Arnold Reininghaus (* 1907; † 2003), Paul Buschhaus und Karl Reeber in Lüdenscheid, Westfalen gegründet und ist bis heute in Familienbesitz. Sprecher der Geschäftsführung der Firma war ab ca. 1970 Klaus Jürgen Maack, der Schwiegersohn von Arnold Reininghaus (seine eigene Firma, Druckhaus Maack GmbH, wurde im Oktober 2000 an Topac Multimedia Print GmbH aus dem Bertelsmann-Konzern verkauft[1]), der inzwischen durch seinen Sohn Tim Henrik Maack als Sprecher des Geschäftsführung abgelöst wurde.

Ursprünglich hat ERCO (kurz für Reininghaus & Co) Teile für Leuchten hergestellt, insbesondere einen federgestützten Aufrollmechanismus für Hängeleuchten (Zugleuchten), nach dem Zweiten Weltkrieg dann komplette Leuchten. Vom Ende der 1960er Jahre an hat sich ERCO mit einer neuen Marketingstrategie "Wir verkaufen Licht, und nicht Leuchten" zu einem Systemhersteller für Beleuchtung entwickelt. Die Marke ERCO, unter der die Leuchten vertrieben werden, ist seit 1956 geschützt.[2]

Produkte

Fabrikgebäude in Lüdenscheid

ERCO hat sich von einer Leuchtenfabrik zu einem Systemanbieter für Beleuchtung entwickelt, der nicht nur Komponenten wie Leuchten, Strahler, Installationsmaterial, Stromschienen u.ä. anbietet, sondern auch Beleuchtungskonzepte für Gebäude und Stadtlandschaften entwickelt und die dazugehörige Lichtsteuerungssysteme liefert. ERCO hat sich damit eine herausragende Position auf dem Weltmarkt erobert.

Design und Produktgestaltung

ERCO arbeitete mit zahlreichen bekannten Industriegestaltern zusammen. So wurden Lampenserien von Roger Tallon gestaltet und Produkte mit der iF Industrie Forum Design Auszeichnung versehen. In Zusammenarbeit mit dem Gestalter und Schriftdesigner Otl Aicher entstand ab 1974 ein stark beachtetes Corporate Design, das sich in seinen wesentlichen Zügen bis heute erhalten und weiterentwickelt hatt[3]. 1980 wurde das Unternehmen mit dem Deutschen Marketingpreis ausgezeichnet für die Umsetzung des Firmenmottos "Licht statt Leuchten".

Projekte

Brandenburger Tor bei Nacht
Reichstagsgebäude bei Nacht

Weltweit bekannte Gebäude werden von ERCO beleuchtet. Darunter z.B. das Hotel Burj al Arab in Dubai, die Hagia Sophia in Istanbul, die Vatikanische Pinakothek in Rom, der Grand Louvre mit der Glaspyramide in Paris, das Guggenheim-Museum Bilbao, das Christie’s Auktionshaus in New York oder auch die Flughäfen von Dubai, London-Stansted, Buenos Aires-Ezeiza und München/München 2. Aber auch in Deutschland gibt es repräsentatives, das nachts durch ERCO besonders hervorgehoben wird, z.B. in Berlin das Brandenburger Tor, das Reichstagsgebäude, das Kanzleramt oder das Hotel Adlon.

Sonstiges

ERCO ist Mitglied im Trägerverein des Deutschen Instituts für Angewandte Lichttechnik GmbH Lüdenscheid und des Kunststoff-Instituts Lüdenscheid.

Literatur

  • Schreiner, Nadine: Vom Erscheinungsbild zum ”Corporate Design. Beiträge zum Entwicklungsprozess von Otl Aicher. Dissertation, Bergische Universität Wuppertal, 2005

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Geschäftsbericht Bertelsmann 2001, S. 51 [1]
  2. Markenregister ERCO
  3. http://www.designtagebuch.de/kleine-hommage-an-eine-wortmarke-canton/ Designtagebuch über die Wortmarke ERCO]
51.240617.60808

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