Eduard Burlage

Eduard Burlage
Eduard Burlage

Heinrich Eduard Burlage (* 25. November 1857 in Huckelrieden bei Löningen; † 19. August 1921 in Berlin) war ein deutscher Politiker des ZENTRUMS.

Inhaltsverzeichnis

Leben und Beruf

Nach dem Abitur auf dem Gymnasium in Vechta studierte Burlage, der aus dem oldenburgischen Teil des Münsterlandes stammte, in Tübingen, Leipzig und Göttingen Rechtswissenschaften. Während seines Studiums schloss er sich der A.V. Guestfalia Tübingen, später auch der K.D.St.V. Burgundia (Leipzig), beide im CV an. Die erste juristische Staatsprüfung legte er 1884 ab, die zweite Staatsprüfung folgte 1887. Anschließend wurde er Richter am Amtsgericht Friesoythe. 1892 wechselte er nach Oberstein im damals oldenburgischen Fürstentum Birkenfeld und 1895 nach Jever. Von 1898 bis 1903 war er Richter am Landgericht Oldenburg. 1903 kam er als Richter an das Oberlandesgericht Oldenburg und 1907 an das Reichsgericht in Leipzig. Burlage veröffentlichte juristische Abhandlungen.

Partei

Burlage gehörte dem ZENTRUM an und war von 1919 bis zu seinem Tode stellvertretender Parteivorsitzender. Er war wiederholt als Kandidat für das Amt des Reichsjustizministers im Gespräch.

Abgeordneter

Burlage war seit 1896 Mitglied des Oldenburgischen Landtages. Er wurde erstmals 1903 für den Wahlkreis Delmenhorst-Vechta-Cloppenburg in den Reichstag des Kaiserreiches gewählt. Beide Abgeordnetenmandate legte er nach seiner Ernennung zum Reichsgerichtsrat 1907 nieder. Er war 1919/20 Mitglied der Weimarer Nationalversammlung. Anschließend war er bis zu seinem Tode erneut Reichstagsabgeordneter für den Wahlkreis Weser-Ems.

Literatur

  • Bernd Haunfelder: Reichstagsabgeordnete der Deutschen Zentrumspartei 1871–1933. Biographisches Handbuch und historische Photographien. Photodokumente zur Geschichte des Parlamentarismus und der politischen Parteien, Band 4. Droste, Düsseldorf 1999, ISBN 3-7700-5223-4, S. 139

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