- Edwin Cheruiyot Soi
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Edwin Cheruiyot Soi (* 3. März 1986 in Kericho, Provinz Rift Valley) ist ein kenianischer Langstreckenläufer.
Seit 2004 tritt er bei internationalen Bahn-, Cross- und Straßenläufen in Erscheinung.
Sein erster größerer Erfolg war der Sieg bei der Cursa Bombers 2004. Bei den Crosslauf-Weltmeisterschaften 2006 in Fukuoka, seinem ersten Einsatz für Kenia, wurde er Achter auf der letztmals ausgetragenen Kurzstrecke und gewann mit dem kenianischen Team Gold. Im selben Jahr siegte er beim Giro Media Blenio[1] und bei den 10 km du Conseil Général 13. Beim Leichtathletik-Weltfinale wurde er jeweils Zweiter über 3000- und 5000 m.
Im darauffolgenden Jahr wurde er bei den Crosslauf-Weltmeisterschaften in Mombasa Neunter und erneut Sieger mit der Mannschaft. Beim Giro Media Blenio[2] und bei den 10 km du Conseil Général 13 verteidigte er seinen Titel, jedoch qualifizierte sich jedoch nicht für die Weltmeisterschaften in Ōsaka. Beim Weltfinale dagegen war er in Bestform und siegte sowohl über 3000 wie auch über 5000 m, und zum Saisonabschluss triumphierte er bei der BOclassic.[3]
2008 startete er nicht bei den Crosslauf-Weltmeisterschaften, sondern bei den Leichtathletik-Hallenweltmeisterschaften in Lissabon und wurde dort Vierter über 3000 m. Beim Giro Media Blenio schaffte er den Hattrick,[4] und beim kenianischem Ausscheidungskampf für die Olympischen Spiele in Peking siegte er über 5000 m. Dort versuchten Soi und sein Landsmann Eliud Kipchoge, dem auf den letzten 2000 m davonstürmenden Kenenisa Bekele zu folgen, mussten sich jedoch hinter dem Äthiopier, der mit 12:57,82 min einen Olympischen Rekord aufstellte, mit Silber (Kipchoge) und Bronze (Soi) begnügen. Beim Leichtathletik-Weltfinale siegte Soi über 5000 m und wurde Zweiter über 3000 m. Am Silvestertag verteidigte er seinen Titel bei der BOclassic.[5]
2009 verpasste er die Qualifikation für die Leichtathletik-Weltmeisterschaften in Berlin, als er im kenianischen 5000-m-Ausschiedungsrennen vom zeitgleichen Kipchoge auf den vierten Platz verdrängt wurde. Beim Leichtathletik-Weltfinale wurde Soi Dritter. Danach siegte er beim Giro al Sas[6] und zum dritten Mal in Folge bei der BOclassic.[7][8]
2010 qualifizierte er sich mit einem zweiten Platz hinter Vincent Kipsegechi Yator beim nationalen 5000-m-Ausscheidungsrennen für die Leichtathletik-Afrikameisterschaften in Nairobi. Dort strauchelte der lange Zeit führende Yator 10 m vor der Ziellinie, und Soi nutzte die Gelegenheit und errang Gold als Teil eines rein kenianischen Podiums, das von Yator und Mark Kosgey Kiptoo komplettiert wurde.[9] Im Herbst folgte ein weiterer Sieg beim Giro al Sas.[10]
Edwin Cheruiyot Soi ist 1,75 m groß und wiegt 53 kg.
Bestzeiten
- 1500 m: 3:44,76 min, 18. Juni 2005, Alcalá de Henares
- 3000 m: 7:29,75 min, 29. August 2010, Rieti
- 5000 m: 12:52,40 min, 8. Juli 2006, Paris
- 10.000 m: 27:14,83 min, 25. August 2006, Brüssel
- 10-km-Straßenlauf: 27:46 min, 1. Mai 2006, Marseille
Weblinks
Commons: Edwin Soi – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien- Athletenporträt von Edwin Cheruiyot Soi bei der IAAF (englisch)
- Porträt bei IAAF – Focus on Athletes, 24. August 2010
Fußnoten
- ↑ IAAF: Dramatic wins for Soi, Jepleting in Dongio. 18. April 2006
- ↑ IAAF: Soi beats Kogo in close fought 10km battle in Dongio. 10. April 2007
- ↑ leichtathletik.de: Bozener Silvesterlauf in kenianischer Hand. 31. Dezember 2007
- ↑ IAAF: Soi scores hat-trick of 10km wins in Switzerland. 25. März 2008
- ↑ IAAF: Soi and Samitova collect victories in Bolzano. 1. Januar 2009
- ↑ IAAF: Soi’s momentum on the roads continues with 10Km victory in Trento. 11. Oktober 2009
- ↑ leichtathletik.de: Edwin Soi zum Dritten in Bozen. 31. Dezember 2010
- ↑ IAAF: Three-peat for Soi in Bolzano. 1. Januar 2010
- ↑ IAAF: Kenya captures five gold medals as African champs conclude in Nairobi. 1. August 2010
- ↑ IAAF: Soi defends title at Giro Al Sas. 10. Oktober 2010
Kategorien:- Langstreckenläufer
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