Ein echter Wiener geht nicht unter

Ein echter Wiener geht nicht unter
Seriendaten
Deutscher Titel Ein echter Wiener geht nicht unter
Produktionsland OsterreichÖsterreich Österreich
Originalsprache Deutsch, Wiener Dialekt
Produktionsjahr(e) 1975–1979
Länge 45 Minuten
Episoden 24
Idee Ernst Hinterberger
Besetzung

Ein echter Wiener geht nicht unter ist der Titel einer 1975 bis 1979 vom ORF produzierten Fernsehserie von Ernst Hinterberger in insgesamt 24 Folgen, die seit ihrer Erstausstrahlung auch in Wiederholungen mit fast ungeschmälertem Publikumserfolg gesendet werden.

Inhaltsverzeichnis

Inhalt der Serie

Protagonist der Serie ist der jähzornige und derbe Arbeiter Edmund Mundl Sackbauer, der mit seiner Familie in einer typischen Wiener Wohnung zur Miete im Mieterschutz lebt. Die Serie beschäftigt sich mit Alltagssituationen wie Schulden, Renovierung, Ehekrisen, Familienstreitigkeiten, Geldproblemen, Meinungsverschiedenheiten, Klassenunterschieden und zwischenmenschlichen Beziehungen.

Charaktere

Edmund Sackbauer

Die Hauptperson der Serie macht eine sehr interessante Entwicklung im Laufe der Serie durch. In den ersten 13 Folgen wird er als sehr tyrannisch und zornig dargestellt. Als ein gröberer Streit mit seiner Frau sowie ein schwerer Arbeitsunfall folgen, ändert er sich grundlegend und die Serie büßt so etwas von ihrem Witz ein, da Mundls „Anfälle“ doch sehr belustigend scheinen.

Er ist leidenschaftlicher Gewichtheber bei einem Verein genauso wie sein Vater, auf den er häufig Bezug nimmt. In der 13. Folge wird aber bekannt, dass er das tyrannische Verhalten seines Vaters trotzdem nicht gut fand. Als stolzer Großvater mischt er sich aber immer in die Angelegenheiten seiner Kinder ein. Zur Räson wird er meistens nur durch seine Frau Antonia oder durch seinen älteren Bruder Schani gebracht. Er hat eine Abneigung gegen Intellektuelle, somit ist ihm auch der Zukünftige seiner Tochter Hanni, Franz Vejvoda, zuwider.

Allerdings akzeptiert er ohne Widerspruch, dass sein Sohn Karli eine Tochter aus besseren Kreisen, Irma Werner, heiratet.

Antonia Sackbauer

Antonia („Toni“) Sackbauer ist die schwer geprüfte Ehefrau von Edmund Sackbauer. Sie befleißigt sich eigentlich nie vieler Worte, hat aber meistens das letzte Wort und trifft im Gegensatz zu ihrem Mann durchwegs vernünftige Entscheidungen. Sie ist eigentlich Hausfrau, beginnt allerdings aufgrund finanzieller Engpässe in einer Apotheke als Raumpflegerin zu arbeiten. Sie ist äußerst human und vernünftig. Ihre Gastfreundschaft wird von vielen Bekannten sehr geschätzt. Sie dient zudem als Ansprechpartner ihrer Freunde und Bekannten.

Man erfährt zudem, dass der Hausmeister Kurt Blahovec damals ebenfalls mit dem Gedanken gespielt hat, sie zu heiraten, sich aber anders entschieden hat.

Karl Sackbauer

Karl („Karli“) ist der Erstgeborene der Familie Sackbauer und gerät sehr dem Vater nach. Er trinkt wie Mundl sehr gerne Bier und erhebt oft seine Stimme, wenn auch ohne Grund. Er heiratet sehr früh in der Serie Irma Werner, die schließlich zwei Kinder (René und Petra) bekommt. Er streitet sehr oft mit seiner jüngeren Schwester Hanni und erweist sich seinen Eltern, besonders seinem Vater gegenüber äußerst respektlos. Er ist eigentlich Staplerfahrer, steigt aber später zum Hallenmeister auf, was ihm auch ermöglicht eine eigene Wohnung zu finanzieren. Wie sein Vater verwendet auch Karli sehr oft obszöne Ausdrücke und bringt sich damit auch in Schwierigkeiten.

Der Darsteller des Karli Sackbauer Klaus Rott veranstaltete einen Retro-Soloabend (ein Kabarett), wo er als „Karli Sackbauer“ die Geschichte der „Familie Sackbauer“ weiterführte.

Johanna Sackbauer

Die jüngere Tochter der Sackbauers, Hanni genannt, beginnt ein Verhältnis mit dem Nachwuchsdichter Franz Vejvoda, was zu großen Problemen innerhalb der Familie führt. Sie ist oft sehr launisch und leicht beleidigt. Seit der Folge „Jahreswende“ beschäftigt sie sich weiters mit dem Thema Emanzipation, was naturgemäß in der männlich dominierten Familie Sackbauer zu Problemen führt. Um den intellektuellen Ansprüchen von Franzi, mit dem sie sich in der ersten Folge gleich verlobt, gerecht zu werden, beginnt sie später Hochschulkurse in Literatur und Maschinschreiben.

Johann Sackbauer

Der Bruder von Edmund Sackbauer, genannt Schani, zeigt sich immer sehr verständnisvoll gegenüber der Familie. Oft weist er Mundl zurecht, wenn dieser einmal einen seiner Wutanfälle bekommt. Das ist in der Folge „Der Enkel“ besonders gut zu merken, als Mundl sich vor der Taufe seines Enkels über dessen Namen René beschwert. Später überrascht Schani die Familie Sackbauer, als er für René ein Sparbuch eröffnet. Weiters steht Schani der Frau Pribil, welche die Sackbauers im Urlaub in Podersdorf am See kennengelernt haben, nach dem Todesfall ihres Mannes bei, was allerdings zu kleineren Konflikten mit Irene (Julia) Vejvoda führt.

Franz Vejvoda

Franz („Franzi“) Vejvoda, von Mundl auch „Nudlaug“ oder „Dioptrienotto“ genannt. Der Nachwuchsdichter und Intellektuelle arbeitet zunächst als Buchhalter in einer größeren Firma, wo er auch Mundl einen Posten verschafft. Obwohl er von Mundl anfangs sehr angefeindet wird, akzeptiert dieser ihn schließlich. Später widmet er sich ganz dem Schreiben und feiert schließlich einen großen Erfolg. Als ein Stück von ihm schließlich verrissen wird, muss er sich aber nach einem Posten umsehen. Nachdem Hanni einen Heiratsantrag von ihm abgelehnt hatte, kühlt deren Verhältnis ab, sie kommen aber wieder zusammen und beschließen nach Hamburg zu ziehen, wo er einen Posten als Lektor in Aussicht hat.

Irene (in der Folge "Der Besuch": Julia) Vejvoda

Die Mutter von Franz Vejvoda wird als sehr liebevolle Frau dargestellt. Als Witwe findet sie in Schani, dem Bruder von Mundl, einen neuen Partner. Sie kommt aus Tirol und hat einen Bruder, Vitus Egger, der sie auch besucht.

Irma Werner

Die Tochter zweier Bürgerlicher wird als sehr emotional und respektvoll dargestellt. Sie befleißigt sich der gehobeneren Sprache und integriert sich relativ schnell in die Familie Sackbauer. Sie bekommt insgesamt zwei Kinder, fühlt sich aber später von Karli etwas vernachlässigt.

Martha Werner

Die Mutter von Irma Werner ist sehr bürgerlich eingestellt und hegt eine anfängliche Aversion gegen die sehr proletarischen Sackbauers. Sie gibt in ihrer Familie den Ton an und ist anfangs gegen die Beziehung ihrer Tochter mit Karli Sackbauer.

Franz Werner

Ehemann von Martha Werner und Vater von Irma Werner. Obwohl er sein Studium nicht beenden konnte (aufgrund des Krieges) zählt er zu den Intellektuellen der Serie. Er streitet des Öfteren mit seiner Ehefrau, wobei seine Argumente scheinbar vernünftiger wirken. Gemeinsam mit seiner Frau betreibt er ein Strickwarengeschäft und gehört somit dem Bürgertum an, was sich natürlich in Bezug auf die Familie Sackbauer häufig als sehr schwierig gestaltet. Aufgrund der wachsenden Konkurrenz sieht er sich letzten Endes gezwungen, eine Arbeit als Lagerarbeiter anzunehmen. Seit der Folge „Jahreswende“ verbindet ihn und Edmund Sackbauer eine Art Freundschaft. Im Krieg erreichte er den Rang eines Offiziers, was er auch oft voller Stolz erwähnt.Trotz allem ist er am Ende. Seine Frau ist noch unberührt als er sie heiratet und auch das wirft sie ihm vor.

Kurt Blahovec

Wachmann mit „geschultem Auge“ und Ehemann von Josefine („Fini“) Blahovec. Der korpulente Alkoholiker dreht jede Nacht seine Runden, um Betriebe der Großindustrie zu bewachen. Der ehemalige Hausbesorger wird dadurch sogar einmal als Held gefeiert. Das Trinken führt aber dazu, dass er letzten Endes seinen Posten verliert, doch das Glück ist auf seiner Seite. Er neigt zur Gewalt und schlägt einmal sogar seine Frau, als er merkt, dass sie ihm untreu war. Er besorgt sich einen Hund, einen „Wolf“, zu dem er ein sehr liebevolles Verhältnis hat. Als langjähriger Freund Mundls kommt es einige Male vor, dass er indirekt um Rat gefragt wird, den er aber meistens in einem Wirtshaus gibt, nachdem (!) er getrunken hat. Er schmeißt mit Fremdwörtern oft nur um sich, verwechselt sie im Gegensatz zu Franzi aber entweder ganz oder teilweise. Von seiner Frau wird er als impotent angesehen und an den Barthaaren gerissen, was er besonders „gern“ hat.

Josefine Blahovec

Josefine („Fini“) Blahovec ist die Ehefrau von Kurt Blahovec und Hausfrau. Sie ist dem Alkohol zugetan und flirtet hemmungslos mit anderen Männern. Als sie Kurti eines Tages betrügt, schwanger wird und dieser fast ein Unheil anrichtet, hilft die gesamte Familie Sackbauer mit, ihre Ehe wieder zu kitten.

Der Erfolg

Im krassen Gegensatz zu den damals allgegenwärtigen US-Serien dreht sich die Serie um Herausforderungen des Alltags in Wien. Die besondere Genauigkeit des Buches und der Regie, vor allem aber die exakte Abbildung der lokalen Mentalität und des Wiener Dialektes haben zu dem Erfolg geführt. Ein echter Wiener geht nicht unter gilt als eine der wichtigsten Dramaproduktionen der ORF-Geschichte.

Zwanzig Jahre später gelang Autor Ernst Hinterberger mit dem Kaisermühlen-Blues ein ähnlicher Erfolg.

Buch und Regie

  • Buch: Ernst Hinterberger nach seinem 1966 entstandenen Roman „Salz der Erde“
  • Regie: Reinhard Schwabenitzky (Folgen 1-13)// Rudolf Jusits (Folgen 14-16)//Kurt Ockermüller (Folgen 17-24)

Episoden

Insgesamt gibt es 24 Folgen, deren Länge sich zwischen 40 und 50 Minuten bewegt.

Salz der Erde (1. Folge)

Familie Sackbauer plant gemeinsam mit dem Schani-Onkel nach Italien zu fahren. Karli tritt aus dem Stemmerverein aus, was Mundl missfällt. Tochter Hanni verliebt sich in Nachwuchsdichter Franz Vejvoda, den Mundl "Dioptrienotto" oder "Nudlaug" nennt. Als sich die beiden verloben und dem Urlaub anschließen wollen, sieht Mundl rot...

Der Urlaub (2. Folge)

Mundl nimmt sich recht selten ein Blatt vor den Mund - er wird entlassen. An seinen Vorurteilen über den Verlobten seiner Tochter hält er fest, bis ihm dieser einen neuen Job verschafft. Daraufhin darf Franzi mit in den Urlaub, da es sich sowieso nur um einen Eintagesausflug handelt.

Die Wohnung (3. Folge)

Irma und Karli wollen heiraten und suchen eine Wohnung - dies gestaltet sich aber schwierig. Ein Abendessen bei Familie Werner mit Familie Sackbauer verläuft katastrophal.

Abgründe (4. Folge)

Mundl hat einen neuen Job bei einem Speditionsunternehmen. Dort wird ganz gern auch im Dienst ein Glas gekippt und obendrein fühlt sich Mundl von seinen Kollegen nicht ernst genommen. Eines Abends kommt er angetrunken zum Stemmerverein, wo er sich beim Gewichtheben überschätzt und verletzt. Der Obmann des Vereins verbietet ihm daraufhin weiteres Training. Wütend betrinkt Mundl sich stark und es kommt zu einem Eklat in der Wohnung. Die Situation eskaliert, aber im letzten Moment findet er wieder zu sich. Er tritt einen neuen Job in Franzis Firma an.

In dieser Folge heiraten auch Karli und Irma. Irmas Eltern sind strikt dagegen, tauchen aber doch zur Trauung auf.

Der Besuch (5. Folge)

Mundl ist empört, als er hört, dass der Schani-Onkel und Franzis Mutter, Frau Vejvoda, sich regelmäßig treffen und vermutet gleich eine heiße Liebesaffäre (Zitat: „Zwa so oide Scheißer!“). Er schickt ein Telegramm an Frau Vejvodas Bruder Vitus Egger in Innsbruck, und „beordert“ ihn nach Wien. Dieser kommt auch, interessiert sich aber nicht besonders für Mundls Hirngespinste. Vielmehr wollte er nur seine Familie besuchen. Am Bahnhof allein zurückgelassen besäuft sich Mundl mit Kurti Blahovec; sturzbetrunken daheim angekommen findet er Vitus im Gästebett vor und pöbelt herum. Am nächsten Morgen beim Frühstück entbrennt zwischen den beiden ein heftiger Streit (Wiener gegen Tiroler). Letztlich aber endet alles versöhnlich beim Heurigen und Mundl muss die Freundschaft zwischen Schani-Onkel und Frau Vejvoda akzeptieren.

Das Haus (6. Folge)

Karli hat eine „Hirnidee“ und will ein Haus kaufen. Allerdings waren eine Million Schilling (72.600 €) anno 1977 noch mehr als heute. Man versucht, auch den Schani-Onkel und die besser begüterten Eltern von Irma für die Idee zu begeistern. Die Idee scheitert am Unwillen von Irmas Eltern, und zwischen Karli und Irma kommt es zur vorübergehenden Trennung.

Die Renovierung (7. Folge)

Mundl, Karli und Hanni wollen Toni zum Geburtstag überraschen und die Wohnung renovieren. Jedoch sieht es finanziell wieder mal prekär aus. Daraufhin bekommt Mundl die Idee, einen Kredit aufzunehmen, gerät dabei aber an einen skrupellosen Kredithai, dem er nach fünf Jahren fast die doppelte Summe zurückzuzahlen hätte. Trotz der Verzweiflung wird mit der Renovierung angefangen, und mit Franzis Hilfe bekommt Mundl vom Arbeitgeber einen Vorschuss bewilligt, wodurch er sich aus dem Vertrag „freikaufen“ kann – mit Verlust von „nur“ 7.000 Schilling (507 €, in den späten 1970er Jahren wohl aber wesentlich mehr). Die Renovierung ist letztlich ein Erfolg.

Unterwelt (8. Folge)

Karli erregt bei seiner Familie Sorge, da er jeden Abend zur gleichen Zeit ausgeht, nie Geld hat und erst spätabends nach Hause kommt. Mundl und Hausmeister Kurti Blahovec entdecken im Zuge einer „Beschattungsaktion“, dass er sich regelmäßig mit der Prostituierten Helga einlässt. Karli entwickelt tiefere Gefühle für sie, sehr zum Unmut von Helgas Zuhälter (wienerisch: „Peitschalbua“) Dolfi. Mundl ist entsetzt, als er obendrein erfährt, dass Karli ihr teure Luxusgüter kaufen will und als Sicherheit angab, dass sein Vater (also Mundl) ein Elektrogeschäft hätte. Bei einem Streit ohrfeigt Mundl seinen Sohn, der daraufhin wütend wieder zu Helga geht. Am selben Abend kommt es zur Schlägerei mit Dolfi, und Helga sagt Karli, er solle abhauen. Mundl, vom schlechten Gewissen geplagt, betritt mit Kurti die Szene und verhindert die schlimmste Eskalation. Der Abend endet philosophisch am Würstelstand.

Die Erbschaft (9. Folge)

Toni erbt ein Haus außerhalb Wiens, und Mundl sieht sich schon als Bauer. Allerdings stellt sich heraus, dass das Anwesen nahe dem Atomreaktor Zwentendorf liegt, und Mundl ist außer sich. Inzwischen hat Karli den Führerschein gemacht, und die Familie fährt mit seinem neuen Auto das Haus besichtigen. In dieser Folge kommen zwei zitatwürdige Sätze Mundls vor: „So a Scheißhittn (Scheißhütte)“, als er sieht, was für eine Bruchbude das Haus ist - und das Atomkraftwerk werde nicht in Betrieb gehen, solange man nicht weiß, wo mans hintut die „hienichen (kaputten) Atome“. Ein schmieriger Lokalpolitiker aus der Gegend bietet den Sackbauers 160.000 Schilling bar auf die Hand für das Haus, da sie ohnehin nie den offiziellen Preis laut Erbschaft, 300.000 Schilling, erzielen würden. Ohne sonstige Optionen, angesichts des desolaten Zustandes, löst der Deal immerhin die finanziellen Probleme der Sackbauers, die aufgrund der Renovierung (Folge 7) aufkamen.

In dieser Folge finden Karli und Irma wieder zusammen.

Der Hausabbruch (10. Folge)

Mundl trifft in dieser Folge auf sein deutsches Pendant Ekel Alfred - Alfred Tetzlaff (Heinz Schubert), dieser aber in der Rolle des Hans Bruno Hauke, Vertreter eines Immobilienkonzerns aus Hamburg. Mundl muss die Belange der Hausgemeinschaft als deren Sprecher gegenüber der Immobilienfirma durchsetzen. Es kommt zu einer lautstarken Auseinandersetzung, in der Mundl den Immobilienvertreter aufgrund seiner Größe als Schrumpfgermanen bezeichnet.

Stille Nacht (11. Folge)

Familie Werner lehnt die Einladung zum Weihnachtsfest bei Familie Sackbauer ab. Vitus Egger reist von Tirol an, um seine Schwester zu überraschen.

Jahreswende (12. Folge)

Diese Folge wird jedes Jahr zu Silvester (mehrmals) im österreichischen Fernsehen ausgestrahlt und hat einen ähnlichen Kultstatus erreicht wie die Folge „Sylvesterpunsch“ der Serie „Ein Herz und eine Seele“ in Deutschland.

Großvater (13. Folge)

Irma wird schwanger und Mundl sieht sich schon als Großvater. Karli und Irma bewerben sich um die Wohnung von Frau Holzer - doch selbst nach Mundls Intervention ist noch nicht sicher ob Frau Holzer ausziehen wird. Franzi macht Hanni einen Heiratsantrag.

Der Enkel (14. Folge)

Mundls Enkel wird auf den Namen René getauft, was Mundl aber nicht recht ist. Er fühlt sich vernachlässigt weil seine Frau ständig bei dem Kleinen ist und deshalb kommt es zum Streit.

Der Unfall (15. Folge)

Mundl und Toni sind nach wie vor zerstritten. Plötzlich passiert Mundl in der Arbeit ein Unfall, er muss ins Krankenhaus. Die beiden vertragen sich schließlich wieder.

Urlaubsfreuden (16. Folge)

Der erste gemeinsame Urlaub von Mundl und Toni steht an. Es geht ins Burgenland nach Podersdorf am See. Dort erleben die zwei sehr viel und lernen die Familie Pribil kennen, ein Ehepaar aus Simmering.

Lauter Zores (17. Folge)

Mundl wird Betriebsrat, der Enkel muss ins Krankenhaus, weil er ein Kleinteil einer Quietschpuppe verschluckt. Außerdem zieht Franzi bei Hanni ein.

Veränderungen (18. Folge)

Mundls Arbeitsstätte wird verkauft und so muss sich Mundl tatkräftig für die Mitarbeiter einsetzen. Dichter Franzi hat einen Literaturpreis gewonnen.

Gegensätze (19. Folge)

Irma wird ein zweites Mal schwanger. Franzis Verleger lädt Franzi mitsamt seiner Freundin Hanni auf den Opernball ein. Mundl und Toni sollen ebenfalls mitkommen, jedoch haben die beiden keine Eintrittskarten.

Die Karrieren (20. Folge)

Mundl hat einen Autounfall. Er ärgert sich über die vielen Autofahrer und beschließt somit in der Firma Fahrgemeinschaften zu gründen, das sogenannte „Arbeiter-Auto-Sparprogramm“. Diese Idee kommt bei seinen Kollegen sehr gut an.

Auf und ab (21. Folge)

Fini wird nach einer Liebesaffäre schwanger. Ihr Mann Kurti ist deswegen verzweifelt, möchte dann aber doch das Baby großziehen. Mundl wird arbeitslos. Bei einem Familienpicknick stürzt sein Auto einen Hang hinab.

Mitte des Lebens (22. Folge)

Mundl bekommt zu seinem 50. Geburtstag einen Schrebergarten. Das Bekleidungsgeschäft von Irmas Eltern steht vor dem Ruin.

Keine Ruh' hat man (23. Folge)

Familie Sackbauer und das Hausmeisterehepaar Fini und Kurti Blahovec müssen ausziehen. Kurti wird betrunken bei seiner Arbeit als Wachorgan erwischt und wird deshalb entlassen. Seine Frau trennt sich daraufhin von ihm, als er versucht sie zu schlagen.

Alles anders (24. Folge)

Mundl, Toni und Fini ziehen in die Großfeldsiedlung, eine Satellitenstadt in Floridsdorf. Bei der Geburtstagsfeier von Mundl geben Hanni und Franzi bekannt, dass sie nach Hamburg ziehen wollen, da Franzi dort eine neue Beschäftigung gefunden hat.

Kinofilme

Im Jahre 1994 wurden die beiden Episoden Stille Nacht und Jahreswende zu einem Kinofilm zusammengeschnitten, welcher ein beachtlicher Publikumserfolg wurde. Dieser Film war auch als VHS-Kassette erhältlich.

Am 19. Dezember 2008 kam der Film Echte Wiener - Die Sackbauer-Saga in die österreichischen Kinos. Regie führte Kurt Ockermüller, das Drehbuch stammt von Ernst Hinterberger.[1]

Obwohl Karl Merkatz und Ingrid Burkhard ursprünglich gegen eine Fortsetzung des Kinofilms waren, entstand schließlich doch noch die Fortsetzung Echte Wiener 2 – Die Deppat’n und die Gspritzt’n; sie ist am 23. Dezember 2010 in den österreichischen Kinos angelaufen.[2]

Siehe auch

Einzelnachweise

  1. echtewiener.at: Offizielle Homepage zum Film
  2. Die Presse – Echte Wiener 2

Literatur

  • Kurt Ockermüller: Ein echter Wiener geht nicht unter – Das Mundlbuch. Amalthea-Signum Verlag, Wien 2010, ISBN 978-3-85002-732-8.

Weblinks


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