Einfach göttlich

Einfach göttlich

Einfach göttlich (Originaltitel: Small Gods) ist ein Scheibenwelt-Roman von Terry Pratchett, der erstmals 1992 erschien. Die erste deutschsprachige Ausgabe, übersetzt von Andreas Brandhorst, erschien 1995.

Inhaltsverzeichnis

Inhalt

Der Gott Om, der im Mittelpunkt der Omnianischen Religion steht, möchte sich erneut seinen Gläubigen manifestieren. Durch einen unerklärlichen Vorgang misslingt dies jedoch, und Om wird in eine Schildkröte verwandelt. Erst nach Monaten gerät er zufällig in die Fänge eines Adlers, der in ihm eine leichte Beute wittert und ihn in die Luft trägt, um ihn aus großer Höhe fallen zu lassen und so seinen Panzer zu knacken. Dies schlägt fehl, denn durch einen Zufall landet Om weich im Gebüsch des Tempelgartens, der zur im Mittelpunkt des omnianischen Reichs stehenden Zitadelle gehört. Als einzigen Ausweg sieht Om es an, sich an den Tempelgärtner Brutha zu wenden, der ihn zunächst ignoriert. Erst als Om Brutha mit Erinnerungen aus dessen Kindheit konfrontiert, geht dieser auf Om ein, der den Wunsch hegt, sofort zum Kirchenoberhaupt gebracht zu werden.

Bei diesem handelt es sich um den so genannten Zönobiarchen, der jedoch kaum in Erscheinung tritt. Stattdessen gerät Brutha an den Exquisitor mit Namen Vorbis, der der Quisition vorsteht, welche Ketzer verfolgt, foltert und ermordet. Hauptsächlich handelt es sich bei den Opfern der Inquisition um Personen, die behaupten, die Welt sei eine Scheibe, die von Elefanten und einer Schildkröte getragen werde - die Lehrmeinung der Kirche jedoch spricht von einer kugelförmigen Welt, die um die Sonne kreist und gebietet damit derartiges Vorgehen gegen Vertreter andersartiger Weltbilder. Aus dem Grund der Verfolgung haben sich Anhänger der Scheibentheorie zu einer Verschwörung gegen die Kirche zusammengeschlossen und den Satz „Die Schildkröte bewegt sich!“ als ihr Erkennungszeichen gewählt. Vorbis dagegen plant die Eroberung des hinter einer großen Wüste gelegenen Nachbarstaates Ephebe und versucht, einen solchen Krieg mit der angeblichen Steinigung des omnianischen Missionars Bruder Murduch in Ephebe zu rechtfertigen. Tatsächlich hat jedoch Vorbis diesen nach seiner Rückkehr ermorden lassen, um so einen Kriegsgrund zu inszenieren. Seine Strategie besteht in der List, unter dem Vorwand von Friedensverhandlungen das Land zu besuchen und anschließend von innen die Stadttore für das omnianische Heer zu öffnen.

Brutha, der über ein fotografisches Gedächtnis verfügt und sich an alle wahrgenommenen Einzelheiten erinnern kann, erregt bald das Interesse des Exquisitors, der ihn zu sich lädt. Bei der Einladung stellt sich heraus, dass Vorbis Brutha auf seinen angeblich diplomatischen Besuch in Ephebe mitnehmen will. Om hegt jedoch bald Zweifel am Kirchenoberhaupt und fordert Brutha zum Mord an diesem auf, was dieser jedoch aus Prinzip ablehnt.

In Ephebe macht die Reisegruppe bald Bekanntschaft mit den örtlichen Gebräuchen, unter anderem mit dem örtlichen Polytheismus und den zahlreichen anwesenden Philosophen, ebenso mit der örtlichen Demokratie, die alle fünf Jahre die Wahl eines neuen Tyrannen regelt. Dieser ist sich über die Absichten und Hintergründe der Delegation jedoch im klaren und lässt die Forderungen der Omnianer abblitzen. Om, den Brutha versteckt mitgenommen hat, fordert seinen Auserwählten bald zum Aufsuchen eines Philosophen auf und gesteht ein, an Macht verloren zu haben, da niemand mehr wirklich an ihn glaube. Dies erklärt er damit, dass die große Gemeinde der Omnianer nicht mehr an Om selbst, sondern nur an das System Kirche glaube. Brutha findet den blinden Didaktylos, der mit seinem Neffen Urn ein Fass im Hof des Palastes bewohnt. Didaktylos erläutert Brutha die Theorien seines atheistischen Kollegen Abraxas. Dieser theorisierte einen Zeitpunkt, an dem der Glaube an die Religion und ihre Mechanismen gegenüber dem reinen Glauben an einen Gott überwiege und somit die Macht des Gottes selbst beeinträchtigt, was offensichtlich im Falle des Omnianismus eingetreten ist. Tatsächlich ist Brutha der einzige Gläubige Oms, was seinen Machtverfall erklärt.

Doch in der gleichen Nacht öffnet Vorbis mit ungewollter Hilfe von Brutha, der ihm den Weg durch das den Palast beschützende Labyrinth weist, dem omnianischen Heer die Tore und erklärt den Tyrannen für abgesetzt. Didaktylos wird Vorbis vorgeführt und als Urheber der von der Scheibenwelt-Verschwörung als Grundlage herangezogenen Flugschrift De Chelonian Mobile (übersetzt mit Die Schildkröte bewegt sich) entlarvt. Durch seinen resoluten und entschiedenen Auftritt, in dem er die Unsicherheit seiner Theorien betont, verwirrt der Philopsoph den Exquisitor und kann entkommen. Vorbis gibt jedoch den Befehl, die umfassende Bibliothek der Stadt anzuzünden. Brutha entwickelt den Plan, sämtliche Werke der Bibliothek in seinem Gedächtnis zu speichern und so den Inhalt der Werke zu retten. Mit Hilfe der Philosophen und des der Verschwörung angehörenden Feldwebels Simony gelingt Brutha und Om die Flucht vor den Omnianern. Die Gruppe versucht, auf einem von Urn entwickelten Dampfschiff nach Ankh-Morpork zu flüchten, gerät jedoch aufgrund eines Zwistes zwischen Om und einer Meeresgöttin bald in einen Sturm. Da Om befürchtet, die Meeresgöttin könnte als Gegenleistung für eine frühere Rettung das Schiff und seine Insassen verlangen, befiehlt er Brutha, das Schiff zu verlassen, was dieser auch tut. Doch anstelle des Dampfschiffes lässt die Göttin das wesentlich größere Segelschiff, mit dem Vorbis die Verfolgung aufgenommen hat, an Felsen zerschellen.

Brutha erwacht am Wüstenstrand und findet sich in unmittelbarer Nähe des ebenfalls bewusstlosen Vorbis wieder, der das Schiffsunglück überlebt hat. Brutha, Om und der stets stumme Vorbis beginnen eine Odyssee durch die Wüste, bei der sie in gefährliche Nähe zahlreicher einstig großer und nach ihrem Niedergang in die Wüste verbannter Götter geraten. Brutha trotzt jedoch sowohl den zahlreichen Verlockungen der Götter, die um seinen Glauben ringen, als auch dem heißen Wüstenklima und lehnt es auch ab, Vorbis zurückzulassen, da er diesen in Omnien vor Gericht bringen will. Kurz vor dem Ziel erwacht jedoch Vorbis aus seiner Lethargie, schlägt Brutha bewusstlos und lässt Om in der Wüste zurück. Didaktylos, Urn und Simony haben zeitgleich den Sturm überstanden, wodurch jedoch die Dampfmaschine zerstört wurde. Vom Wind getrieben erreichen sie die omnianische Küste und planen mit Hilfe von Einheimischen, die der Verschwörung angehören, einen Aufstand gegen die Kirche.

Brutha erwacht in der omnianischen Zitadelle und muss erfahren, dass Vorbis für sich in Anspruch nimmt, von Om als Prophet durch die Wüste geleitet worden zu sein. Vorbis steht kurz vor der Ernennung zum Kirchenoberhaupt, zum Zönobiarchen, und ernennt Brutha zum Erzbischof. Brutha bleibt jedoch zweiflerisch. Durch einen Zufall, der mit der Vorbereitung des Aufstandes zusammenhängt, stört Brutha unbeabsichtigt die Krönungszeremonie und wird daraufhin von Vorbis als Ketzer angesehen. Om befindet sich unterdessen meilenweit von der Zitadelle entfernt und kann erst durch eine List gegenüber einem Adler der Stadt schneller näher kommen.

Während technische Schwierigkeiten den Aufstand behindern, soll Brutha auf einem neuartigen Foltergerät in Form einer aus Metall gegossenen Schildkröte durch Feuer öffentlich hingerichtet werden. Kurz bevor Vorbis das Feuer entzünden will, prophezeit Brutha dem Exquisitor den baldigen Tod. Durch den Adler, der Om in einem ungünstigen Augenblick fallen lässt, woraufhin die Schildkröte aus der Luft auf Vorbis fällt, erfüllt sich die Prophezeiung. Die versammelte Menge hat einen Gottesbeweis zu Gesicht bekommen und glaubt schlagartig wieder an diesen Gott, wodurch Oms Macht wieder steigt und er sofort seine alte Macht zurückerlangt und Brutha befreit. Während Om von seinem plötzlichen Machtgewinn überrascht ist und versucht, mit Brutha über zukünftige religiöse Gebote zu verhandeln, trifft die Nachricht ein, dass sich die Armeen der Nachbarstaaten gegen Omnien verbündet haben und an der Küste gelandet sind. Den Wunsch des Gottes, die Armeen mit der göttlichen Macht zu vernichten, lehnt Brutha ab. Stattdessen bricht er alleine zu Verhandlungen mit den Heerführern auf, die jedoch von der Ankunft der Aufständischen unterbrochen werden.

Der Kampf wird jedoch durch eine Aktion von Om verhindert. Dieser begibt sich zur Tafel der Götter auf dem Berg Cori Celesti. Dort richtet er Verwüstungen an und verbannt vor allem die übrigen Götter von ihrem Spieltisch, auf dem diese bisher auf spielerische Weise mit Würfeln das Schicksal der Scheibenwelt entschieden. Als die Streitmacht beider Seiten das Geschehen eines schlimmen Unwetters beobachtet, fassen alle Seiten dies als Zeichen des Zorns der Götter über den geplanten Angriff auf und entschließen sich zur Rückkehr.

Anschließend wird in einer Art Epilog das weitere Geschehen berichtet. Brutha wird Zönobiarch und schafft die Inquisition ab. Didaktylos und Urn wirken in der Zitadelle und errichten die Bibliothek von Ephebe dort neu, wodurch Omnien ein Anziehungspunkt für Gelehrte aus aller Welt wird. Die Lehre von der Scheibenwelt wird offiziell anerkannt, und als Brutha stirbt, hat er ein langes und erfülltes Leben hinter sich. Nach seinem Tod findet sich Brutha in einer Wüste wieder, an dessen Ende laut dem Tod das Urteil warte. Am Rand der Wüste findet Brutha Vorbis, der es nicht gewagt hat nur von seinen eigenen Gedanken begleitet die Wüste zu durchwandern. Der Tod führt Brutha noch einmal Vorbis Verbrechen vor Augen und sagt, dass Vorbis keine Hilfe verdient habe. Brutha hingegen entschließt sich erneut dem lethargischem Vorbis zu helfen. Gefolgt von Vorbis macht er sich auf den Weg.

Einordnung

Einfach göttlich steht unter den Scheibenwelt-Romanen außerhalb der üblichen Buchreihen; abgesehen von Tod, verschiedenen Göttern und dem Philosophen Xeno, der auch im Buch Pyramiden Erwähnung fand, tritt keine aus vorherigen Werken bekannte Figur in Erscheinung. Auch der Bibliothekar der Unsichtbaren Universität tritt nur in einer kleinen Randbemerkung auf.

Die Nachwirkungen und Rückbezüge späterer Bände dagegen fallen reichlicher aus. So setzt sich 1998 Ruhig Blut! erneut mit der omnianischen Religion auseinander, diesmal im Zusammenhang mit Hexenverfolgung. Außerdem werden in diesem Band Legenden aus dem Buch des Propheten Brutha zitiert. Einige Aktionen geben auch Aufschluss über den augenscheinlichen Wandel der Kirche durch Brutha; so trägt der in diesem späteren Werk erwähnte Priester Hilbert Himmelwärts um den Hals einen Anhänger in Gestalt einer Schildkröte. In dem Buch Weiberregiment wird den Borograwiern, die offensichtlich unter einem verwirrten Gott leiden, ebenfalls Om empfohlen, mit dem Hinweis, dass dessen Religion sich deutlich verbessert hat.

In späteren Bänden erneut in Erscheinung tritt der Geschichtsmönch Lu-Tze, der in diesem Buch nur am Rand Erwähnung findet, jedoch offenbar allein durch seine Anwesenheit die Geschichte in ihre Bahnen lenkt. Lu-Tze ist eine der Hauptfiguren des 2001 erschienenen Bandes Der Zeitdieb. In Die Nachtwächter spielt er ebenfalls eine wichtige und aktive Rolle.

Motive

Charakteristisch für Pratchetts Scheibenwelt-Romane ist die Tatsache, dass sämtliche Bücher von durchgehenden Motiven geprägt sind, die durchaus aus der realen Welt stammen. Auch Einfach göttlich hat mehrere Motive, auf denen die erzählte Welt aufbaut.

Das Wesen von Göttern und Glaube

Terry Pratchett schildert Götter in ihrem Wesen durchaus anders, als ihre Rezeption in der realen Welt aussieht. Er beschreibt eine polytheistische Vielzahl an Göttern für unterschiedliche "Zuständigkeitsbereiche" und unterscheidet ferner zwischen hohen und geringen Göttern (daher der englische Originaltitel Small Gods).

Nach Pratchett ist für die Macht eines Gottes außerdem die Anzahl seiner Gläubigen entscheidend, da die Götter durch innigen Glauben Macht erhalten, die sie Wunder vollbringen lässt. Ein ähnliches System findet sich auch in dem Computerspiel Populous.

In der Realität streben manche Religionen ebenfalls nach der höchstmöglichen Anzahl von Gläubigen, d.h. von Mitgliedern ihrer Organisation, um die Macht ihres Gottes zu steigern.

Religion und ihre Auswirkungen

Das von Pratchett beschriebene Land Omnien ist durchaus als Parabel auf große monotheistische Weltreligionen zu sehen. Omnien ist eine Theokratie, bei der die geistlichen Führer auch weltliche Macht haben, die sich allerdings ausschließlich auf den religiösen Führungsanspruch gründet. Der einzige Weg, Macht zu gelangen, besteht darin, sich in der kirchlichen Hierarchie hochzuarbeiten. Dieser Verweis auf einen Zusammenhang zwischen weltlicher und ideologischer Macht kann auch totalitär bezogen gedeutet werden.

Weiterhin beschreibt Pratchett eine Religion, die Verbrechen in Form der Inquisition begeht. Diese Verbrechen werden ebenso wie der Herrschaftsanspruch religiös legitimiert, die Opfer werden als Ketzer bezeichnet. Auch wird hier eine elementare Logik des Fanatismus aufgegriffen: Es wird argumentiert, dass die Inquisition durch göttliches Wirken ausschließlich Schuldige aufspürt und bestraft (Zitat: Der Verdacht lieferte den Beweis.). Die Inquisition hinterfragt keineswegs ihr Handeln, sondern verlässt sich ausschließlich auf die religiöse Bestimmung ihrer Taten.

Zuletzt bemüht Pratchett den häufig von Kirchenkritikern beschriebenen Punkt, die Kirche würde sich durch ihr Verhalten und ihre Institutionalisierung von der Essenz ihrer Lehre entfernen. In Pratchetts Roman tritt dies dadurch hervor, dass die omnianische Kirche zwar mächtig sei, der Gott Om jedoch keinen wahren Glauben empfange. Vielmehr, so Pratchett, seien die Gläubigen den Statuen des Gottes, den falsch überlieferten Werken der Propheten und den machtbewussten Predigern aufgesessen.

Weltbilder

Pratchett parodiert in seinem Werk den Widerspruch zwischen dem Weltbild des Ptolemäus und dem von Nicolaus Copernicus bzw. Galileo Galilei. Ptolemäus war der Ansicht, dass die Erde das Zentrum des Weltalls bilde und sich sämtliche Himmelskörper (Sonne, Mond, Planeten) um sie drehten. Kopernikus hingegen vertrat die Auffassung, dass sich die Erde lediglich wie alle anderen Planeten auf einer Kreisbahn um die Sonne befinde, die im Mittelpunkt des Planetensystems stehe. Kepler und Galilei entwickelten im 16. Jahrhundert diese Theorien weiter, da sie mit Hilfe von Teleskopen die Planetenbewegungen genau untersuchen konnten. Da die katholische Kirche das ptolemäische System vertrat, geriet Galilei in Konflikt mit der Inquisition, formulierte jedoch seine berühmte These Eppur si muove (Italienisch: Und sie bewegt sich doch).

Auf dieses Zitat spielt Pratchetts Satz Die Schildkröte bewegt sich an. Kurioserweise vertritt die omnianische Kirche ein dem kopernikanischen Weltbild sehr ähnliches System, wohingegen Pratchetts Scheibenwelt tatsächlich (aus der Sicht der Fiktion) von vier auf dem Rücken der Schildkröte Groß-A'Tuin stehenden Elefanten getragen wird, wobei sich die Schildkröte durchs Weltall bewegt.

Ein anderer Ansatzpunkt ist der einer flachen Erde, wie sie die Scheibenwelt darstellt. Dies ist ebenso der Fall, obwohl die omnianische Kirche das Gegenteil behauptet. Tatsächlich machten die o.g. Weltbilder gar keine Aussagen zur Gestalt der Erde an sich, sondern nur zu deren Standpunkt im Weltall. Entgegen der landläufigen Meinung wurde allerdings zur Zeit der Inquisition von der realen Kirche nicht die Ansicht vertreten, die Erde sei eine Scheibe.

Klassische Philosophie

Bei der Beschreibung der Stadt Ephebe spielt Pratchett mehrfach auf griechische Philosophen der klassischen Antike an. Neben Namen wie Xeno (vgl. Zenon) oder Abraxas (z.B. Anaxagoras) werden auch immer wieder Werke, Ideen und Eigenheiten genannt. So bewohnt etwa Didaktylos ein Fass, eine Eigenschaft, die wie sein Name auf Diogenes von Sinope anspielt. Urn, sein Neffe, ist darüber hinaus praktisch begabt und erforscht neben Philosophie auch die Naturwissenschaften; so entwickelt z.B. er eine Dampfmaschine oder eine Waffe, die Sonnenlicht bündelt und damit Schiffe in Brand setzt. In der Realität werden Erfindungen ebenfalls vorwiegend militärisch genutzt, so berichtet eine Legende davon, dass der von Archimedes erfundene Flaschenzug ebenfalls militärisch genutzt wurde, indem man damit voll beladene Schiffe an einer Seite anheben und versenken konnte. Gegen Ende des Buches erleidet daher auch Urn einen Gewissenskonflikt, da ihm ausschließlich militärische Verwendungen für seine Dampfmaschine einfallen (Zitat des Heraklit: „Der Krieg ist aller Dinge Vater.“).

Neben dem philosophischen Wirken persifliert Pratchett auch einige antike Vorstellungen der Wissenschaft; so behauptet Urn bei der Erklärung der Dampfmaschine, das Wasser im Kessel werde durch die Wärme wütend und würde deswegen dampfen.

Literatur

Weblinks


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