- Emmer (Weser)
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Emmer Die Emmerquelle in Langeland
Daten Gewässerkennzahl DE: 456 Lage Nordrhein-Westfalen, Niedersachsen; Deutschland Flusssystem Weser Abfluss über Weser → Nordsee Quelle Westlich von Langeland
51° 46′ 38″ N, 8° 59′ 12″ O51.7772222222228.9866666666667308Quellhöhe ca. 308 m ü. NN[1] Mündung Bei Emmern in die Weser 52.0568055555569.381277777777865Koordinaten: 52° 3′ 25″ N, 9° 22′ 53″ O
52° 3′ 25″ N, 9° 22′ 53″ O52.0568055555569.381277777777865Mündungshöhe ca. 65 m ü. NN[1] Höhenunterschied ca. 243 m Länge 61,8 km[2] Einzugsgebiet 535,113 km²[2] Abflussmenge
am Pegel Welsede[3]MNQ: 2,2 m³/s
MQ: 7,6 m³/s
MHQ: 38,4 m³/sDurchflossene Stauseen Emmerstausee Die Emmer (früher lateinisch Ambriuna genannt) ist ein 61,8 km langer, südwestlicher bzw. linksseitiger Nebenfluss der Weser in Nordrhein-Westfalen und Niedersachsen (Deutschland). Entlang der Emmer verlaufen der Emmerweg und teilweise die Bahnstrecke Hannover–Altenbeken.
Inhaltsverzeichnis
Verlauf
Der Fluss entspringt im Eggegebirge. Seine Quelle befindet sich am Ostabhang des Rehbergs (427 m ü. NN; auch Habichtsberg genannt), der sich auf zur Stadt Bad Driburg gehörendem Gebiet etwa einen Kilometer südwestlich des Stadtteils Langeland befindet.
Von ihrem Ursprung fließt die Emmer in nordöstliche Richtung und quert den Ort Langeland. In der Ortschaft Erpentrup nimmt sie das Wasser des Breitenbachs auf und durchfließt die Gebiete der Städte Nieheim, Steinheim nach Schieder-Schwalenberg, wo sie direkt nordöstlich von Schieder nach Aufnahme der Diestel und Niese zum Schiedersee gestaut wird. Der Schiedersee oder Emmerstausee ist ein 3,1 km langer und bis zu 350 m breiter Stausee. Da dieser aber verlandet, soll die Emmer zur Vermeidung von weiteren Sedimentablagerungen im See zukünftig parallel am Nordufer in einem Kanal geführt werden. Danach fließt sie durch Lügde und Bad Pyrmont. Unweit ihrer Mündung in die Weser fließt die Emmer unmittelbar am Schloss Hämelschenburg vorbei und treibt dort das Mühlrad der historischen Mühle und eine moderne Turbine zur Stromgewinnung an. Zwischen Bodenwerder und Hameln beim Ortsteil Emmern der Gemeinde Emmerthal mündet der Fluss schließlich nach 61,8 km auf einer Höhe von 76 m ü. NN von links in die Weser.
Ortschaften
flussabwärts betrachtet
- Langeland (Ortsteil von Bad Driburg)
- Erpentrup (Ortsteil von Bad Driburg)
- Oeynhausen
- Himmighausen
- Stadt Steinheim
- Wöbbel (Ortsteil von Schieder-Schwalenberg)
- Schieder (Ortsteil von Schieder-Schwalenberg)
- Stadt Lügde
- Harzberg (Ortsteil von Lügde)
- Stadt Bad Pyrmont
- Thal (Ortsteil von Bad Pyrmont)
- Welsede (Ortsteil von Emmerthal)
- Hanebülten (Ortsteil von Emmerthal)
- Amelgatzen (Ortsteil von Emmerthal)
- Hämelschenburg (Ortsteil von Emmerthal)
- Emmern (Ortsteil von Emmerthal)
Hydrologie
Das Einzugsgebiet der Emmer ist 535 km² groß. Der Abfluss am Unterlauf der Emmer, am Pegel Welsede in Emmerthal, beträgt bei Niedrigwasser (MNQ) durchschnittlich 2,2 m³/s. Der mittlere Abfluss (MQ) beträgt 7,6 m³/s, der mittlere Hochwasserabfluss (MHQ) 38,4 m³/s und der Abfluss bei einem Jahrhunderthochwasser (HQ100) 229 m³/s.
Zuflüsse
flussabwärts betrachtet
- Voßbach
- Breitenbach
- Fischbach
- Mühlenbach (Emmerkebach)
- Beberbach
- Niese
- Uhlensenbach
- Wörmke
- Dallensenbach
- Eschenbach
- Schellenbach
Nutzung
Wasserkraftwerke befinden sich entlang der Emmer in Steinheim, Wöbbel, Schieder (Wasserkraftwerk Schiedersee) und in Bad Pyrmont. Auch in Welsede und Hämelschenburg sind Staustufen, durch die eine Turbine zur Stromerzeugung angetrieben wird.
Literatur
- Johannes Waldhoff: Die Emmer. Heimatverein Steinheim, Steinheim 1986.
Einzelnachweise
- ↑ a b Topografische Karte 1:25.000
- ↑ a b Topographisches Informationsmanagement, Bezirksregierung Köln, Abteilung GEObasis NRW
- ↑ http://www.brdt.nrw.de/500_Service/011_Broschueren/broschueren/047hwa_emmerfk.pdf Broschüre Hochwasser-Aktionsplan Emmer
Weblinks
Commons: Emmer – Sammlung von Bildern, Videos und AudiodateienKategorien:- Flusssystem Emmer
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