- Ernst Klett Verlag
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Ernst Klett Verlag GmbH Rechtsform GmbH Gründung 1897 Sitz Stuttgart Leitung Thomas Baumann (Vorsitz), Tilo Knoche, Ulrich Pokern, Karl Slipek Branche Lehrwerke, Lernsoftware, Unterrichts- und Lernmaterialien Website www.klett.de Die Ernst Klett Verlag GmbH ist einer der größten Schulbuchverlage in Deutschland. Sie bietet Unterrichtsmaterialien und Begleitmaterial für das gesamte Schulwesen an. Die Ernst Klett Verlag GmbH hat ihren Sitz in Stuttgart und Zweigniederlassungen in Leipzig, Gotha und Dortmund.[1] In zwölf deutschen Großstädten sowie in Wien und Zug unterhält der Ernst Klett Verlag Treffpunkte, die Lehrer, Eltern und Schüler über Lehrwerke, Lernsoftware, Unterrichts- und Lernmaterialien für alle Schularten einschließlich der Erwachsenenbildung informieren und beraten.[2]
Die Ernst Klett Verlag GmbH ist ein Unternehmen der Stuttgarter Ernst Klett AG und nicht mit dieser identisch. Mit Gründung der Ernst Klett Aktiengesellschaft 1995 wurden die Geschäftsfelder in der Klett Gruppe strukturiert: Unter dem Firmennamen Ernst Klett Verlag GmbH ist heute nur noch der Schulbuchverlag zu verstehen. Bekannte Schwesterverlage der Ernst Klett Verlag GmbH – und ebenfalls Unternehmen der Klett Gruppe – sind zum Beispiel Ernst Klett Sprachen für den Bereich Erwachsenenbildung, Klett Lerntraining für den Bereich Nachmittagsmarkt, PONS für den Bereich Wörterbücher oder Klett-Cotta für den Bereich Belletristik. Töchter der Ernst Klett Verlag GmbH sind der Österreichische Bundesverlag öbv oder Klett&Balmer in der Schweiz.
Inhaltsverzeichnis
Geschichte
1930 baute Ernst Klett mit dem Kauf der Schulbuchabteilung des Bonz-Verlages das regionale Schulbuchprogramm aus. Ernst Klett erhielt 1945 als einer der ersten deutschen Verleger von der amerikanischen Militärregierung eine Verlagslizenz.
Gebräuchliche Schulbücher, wie „Learning English“ und das Mathematikbuch „Lambacher Schweizer“, erschienen 1947 bei Klett. 1956 wurde das erste große Klett-Informationsbüro (heute Treffpunkt Klett) außerhalb Stuttgarts in München eingerichtet. [3] Ab 1962 erschien die Reihe „Tönende Klett-Bücher“ mit Schallplatten und Tonbändern als Bausteine für einen multimedialen Unterricht[4].
1968 wurde im Schulbuchverlag eine kartographische Redaktion gegründet.[5] 1970 erschienen bei Klett im Fach Biologie die ersten Folien (= Arbeitstransparente) für die Benutzung auf dem Overheadprojektor.[6]
1971 stellt Klett auf der Lehrmittelschau „Interschul“ in Dortmund zum ersten Mal ein Testprogramm für den computergestützten Unterricht vor. Erste Filme – für den Biologieunterricht – erscheinen.[7]
1990 wurde mit dem Ernst Klett Verlag Leipzig die erste Zweigniederlassung eines westdeutschen Verlags in den neuen Bundesländern gegründet.[8]
Nachdem der Justus-Perthes-Verlag in Gotha 1953 in einen volkseigenen Betrieb umgewandelt und 1955 in VEB Hermann Haack Geographisch-Kartographische Anstalt Gotha umbenannt worden war, wurde er 1992 reprivatisiert und an die Klett Gruppe verkauft. 2003 firmierte er um in Klett-Perthes Verlag GmbH, Gotha; 2008 in Ernst Klett Verlag GmbH, Zweigniederlassung Gotha.[9]
Klett beteiligte sich am Heureka-Softwareverlag aus München. Der Grundschulverlag wurde nach Leipzig verlegt.
Logo
Die Ernst Klett Verlag GmbH hat als Logo die so genannte Klett-Lilie. Die Klett-Lilie wird unter anderem auch von der Ernst Klett Sprachen GmbH und der KlettLerntraining GmbH verwendet, die ebenfalls Unternehmen der Klett-Gruppe sind. Die Klett-Lilie wurde 1953 von den Stuttgartern S. und H. Lämmle entwickelt. Sie besteht aus einem stilisierten E und K, den Initialen des Firmengründers Ernst Klett.[10]
Bekannte Produkte und Autoren
Bekannte Produktmarken der Ernst Klett Verlag GmbH sind Green Line und das deutsch-französische Geschichtsbuch, bekannte Autoren Heinz Klippert.
Weblinks
Commons: Ernst Klett Verlag – Sammlung von Bildern, Videos und AudiodateienEinzelnachweise
- ↑ Ernst Klett Verlag (Hrsg.): PresseBox. Das Unternehmen. (HTML, abgerufen am 28. August 2010).
- ↑ Ernst Klett Verlag (Hrsg.): Ihr Treffpunkt Klett: Ausstellung, Beratung, Verkauf, Fortbildung. (HTML, abgerufen am 28. August 2010).
- ↑ Michael Klett, (Hrsg.): Ernst Klett zum 70. Geburtstag. Ernst Klett Verlag, Stuttgart 1981. S. 115.
- ↑ Michael Klett, (Hrsg.): Ernst Klett zum 70. Geburtstag. Ernst Klett Verlag, Stuttgart 1981. S. 162.
- ↑ Michael Klett, (Hrsg.): Ernst Klett zum 70. Geburtstag. Ernst Klett Verlag, Stuttgart 1981. S. 191.
- ↑ Michael Klett, (Hrsg.): Ernst Klett zum 70. Geburtstag. Ernst Klett Verlag, Stuttgart 1981. S. 209.
- ↑ Michael Klett, (Hrsg.): Ernst Klett zum 70. Geburtstag. Ernst Klett Verlag, Stuttgart 1981. S. 212.
- ↑ Klett Gruppe (Hrsg.): Chronik der Klett Gruppe. (HTML, abgerufen am 10. September 2010).
- ↑ Ernst Klett Verlag GmbH (Hrsg.): 225 Jahre Atlanten & Kartographie aus Gotha. ([1], abgerufen am 10. September 2010).
- ↑ Michael Klett, (Hrsg.): Ernst Klett zum 70. Geburtstag. Ernst Klett Verlag, Stuttgart 1981. S. 80.
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