- Eschlikon TG
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TG ist das Kürzel für den Kanton Thurgau in der Schweiz und wird verwendet, um Verwechslungen mit anderen Einträgen des Namens Eschlikon zu vermeiden. Eschlikon Basisdaten Staat: Schweiz Kanton: Thurgau Bezirk: Münchwilen Gemeindenummer: 4724 Postleitzahl: 8360 UN/LOCODE: CH EHK Koordinaten: (714634 / 257801)47.4618.959570Koordinaten: 47° 27′ 40″ N, 8° 57′ 32″ O; CH1903: (714634 / 257801) Höhe: 570 m ü. M. Fläche: 6.2 km² Einwohner: 3805 (31. Dezember 2009)[1] Website: www.eschlikon.ch Altes Schulhaus Eschlikon
Karte Eschlikon ist eine politische Gemeinde im Bezirk Münchwilen des Kantons Thurgau in der Schweiz.
Seit dem 1. Januar 1997 besteht sie aus den Dörfern Eschlikon, Wallenwil und Hurnen.
Inhaltsverzeichnis
Geschichte
Eschlikon wird erstmals 1280 genannt. Der Name leitet sich von einem Mann namens Askilo ab, dessen Nachkommen man die Askilinge nannte. Diese bauten in der Region des heutigen Eschlikon ihre ersten Höfe, die Askilinghöfe genannt wurden. Hieraus bildete sich im Laufe der Zeit Askilinghofen und nacheinander Aschilinghofen, Äschlingkofen, Äschlingkon, Äschlikon und schliesslich Eschlike, aus dem der heutige Name Eschlikon abgeleitet wurde.[2]
Bevölkerung
Bevölkerungsentwicklung Jahr Einwohner 1990 2607 2004 3456 Von den insgesamt 3759 Einwohnern (2008) haben 441 Einwohner eine ausländische Staatsbürgerschaft.
Wirtschaft
Ziegelei und Torfabbau
Über lange Zeit wurde von zahlreichen Bauern aus der Umgebung, in einer Senke südlich des Dorfes, abgelagerter Lehm abgebaut und in Handziegeleien zu Lehmziegeln gebrannt. Später baute Johann Weibel eine Mechanische Ziegelei, welche von etwa 1898 bis in die 1960er Jahre einer der bedeutendsten Industriebetriebe Eschlikons blieb.[2]
Ein zweiter, nicht unbedeutender Gewerbezweig war das Torfstechen. Im sog. Riet, einem heute verschwundenen Torfmoor, wurde mit jedem einsetzenden Frühling durch die Dorfbevölkerung Torf gestochen, welcher zum privaten und industriellen Heizen verwendet werden konnte. Gegen Ende des Ersten Weltkrieges kam es zur Gründung der Schweizer Torfgenossenschaft (STG), welche den Torfabbau mit maschineller Hilfe industrialisierte. Aufgrund erschöpfter Kapazität wurde der Torfabbau am 15. August 1946 endgültig eingestellt.[2]
Heute sind über 200 Industrie- und Gewerbebetriebe auf dem Gebiet der Gemeinde ansässig. Die Gemeinde fördert den Zuwachs.
Tourismus
Als touristische Attraktion verfügt Eschlikon über einen Schlangenzoo.[3] Die katholische Kirche "Bruder Klaus" von 1963 besitzt zwei Betonglasfenster von Yoki Aebischer (1964).
Verkehr
Eschlikon liegt an der Bahnlinie Zürich - St. Gallen. Mit der S35 ist der Ort halbstündlich zu erreichen.
Bildung und Kultur
Auf dem Gemeindegebiet befindet sich das Einzugsgebiet der Volksschulgemeinde Eschlikon (öffentlich-rechtliche Körperschaft) im Hinterthurgau (Südthurgau).
Seit 30 Jahren (Gründung der Volksschulgemeinde Eschlikon 1982) ist die Schule in der Gemeinde Eschlikon vom Kindergarten bis zum 9. Schuljahr in einer öffentlich-rechtlichen Körperschaft organisiert.
Die Volksschulgemeinde Eschlikon besteht aus drei Einheiten:
- Kindergarten und Primarschule Eschlikon
- Kindergarten und Primarschule Wallenwil
- Sekundarschule Eschlikon
Auf der strategischen Ebene führt die Schulbehörde unter der Leitung von Susanna Koller Brunner die Schule in Eschlikon und Wallenwil.
Die operativen Aufgaben werden durch die Schulleiter wahrgenommen. Der Kindergarten und die Primarschule in Eschlikon und Wallenwil stehen seit 2007 unter der Leitung von Thomas Minder (Schulleiter KG/PS). Die Sekundarschule (7.-9. Schuljahr) wird seit 2006 von Philipp Rüdin-Pinto geführt. Zuvor wurden die Geschicke der gesamten Schule über mehrere Jahren von Bruno Schüepp geleitet.
Die Gemeinde Eschlikon verfügt über zwei Kindergärten und zwei Primarschulen, jeweils in den Dörfern Eschlikon und Wallenwil. Eine Sekundarschule befindet sich im Dorf Eschlikon.[4] Ebenfalls finden sich eine Bibliothek,[5] sowie diverse Sportvereine, wie beispielsweise der örtliche Fussballverein FC Eschlikon.[6]
Bilder
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Kapelle St. Elisabetha Bona, Wallenwil, 1775 erbaut
Weblinks
Einzelnachweise
- ↑ Statistik Schweiz – Bilanz der ständigen Wohnbevölkerung nach Kantonen, Bezirken und Gemeinden
- ↑ a b c Diverse Autoren; "Geschichte von Eschlikon"; Dritte überarbeitete Auflage vom März 1986; Herausgeber: Schulgemeinde Eschlikon
- ↑ Schlangenzoo Eschlikon
- ↑ Homepage der Volksschulgemeinde Eschlikon
- ↑ Bibliothek der Gemeinde Eschlikon
- ↑ Fussballverein Eschlikon
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