- Aadorf
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Aadorf Basisdaten Staat: Schweiz Kanton: Thurgau Bezirk: Münchwilen Gemeindenummer: 4551 Postleitzahl: 8355 Koordinaten: (709940 / 261380)47.4939818.897641517Koordinaten: 47° 29′ 38″ N, 8° 53′ 52″ O; CH1903: (709940 / 261380) Höhe: 517 m ü. M. Fläche: 20.0 km² Einwohner: 7986 (31. Dezember 2009)[1] Website: www.aadorf.ch Karte Aadorf (im einheimischen Dialekt: [ˈaːdo(ːr)fˑ], älter Oodereff [ˈɔːdərəfˑ])[2][3] ist eine politische Gemeinde im Bezirk Münchwilen des Kantons Thurgau, Schweiz.
Inhaltsverzeichnis
Geographie
Die politische Gemeinde Aadorf setzt sich aus den Ortsgemeinden Aadorf, Aawangen, Ettenhausen, Guntershausen, Häuslenen und Wittenwil zusammen. Sie ist mit 8.000 Einwohnern die siebtgrösste Gemeinde im Thurgau und liegt an der Grenze zum Kanton Zürich. Durch Aadorf fliesst die Lützelmurg, ein westlicher Nebenfluss der Murg.
Aadorf grenzt im Norden an die Kantonshauptstadt Frauenfeld, im Westen an Hagenbuch, Elgg, Hofstetten und Turbenthal (alle vier im Kanton Zürich), im Nordosten an Matzingen, im Osten an Wängi und im Süden an Bichelsee-Balterswil.
Verkehr
Aadorf verfügt über einen Bahnhof an der SBB-Linie von Winterthur nach St. Gallen, welcher durch die S35 der regionalen SBB-Tochter Thurbo im Halb-Stundentakt bedient wird. Vom Bahnhof Aadorf führt eine Postautolinie nach Frauenfeld und nach Ettenhausen. Aadorf hat Anschluss an die Autobahnen A1 und A7.
Sehenswürdigkeiten
Sehenswert ist die katholische Kirche St. Alexander. Sie wurde in den Jahren 1863–65 nach Plänen von Joachim Brenner und Johann Christoph Kunkler unter Verwendung des Turmschafts von 1478 neu gebaut. Im Innern sind Glasgemälde von Ferdinand Gehr zu sehen.
Auf dem Gemeindegebiet von Aadorf liegt auch das ehemalige Kloster Tänikon, heute eidgenössische landwirtschaftliche Forschungsanstalt.
Geschichte
Die ältesten Zeugnisse menschlicher Anwesenheit sind Streufunde Gräber aus der Bronzezeit. Im 6. bis 8. Jahrhundert wandern die Alemannen in die Region ein. 886 wird die Eigenkirche zu Ahadorf (‚Dorf an der Aha, d. h. an der Lützelmurg‘)[2][3] der Grafen im Linzgau erwähnt, an die um 890 eine Kleriker-Gemeinschaft angegliedert wird, die Udalrich IV. 894 mit ihren Gütern unter die Herrschaft des Abtes von St. Gallen stellte. Nach den Appenzellerkriegen sah sich letzterer genötigt, Aadorf dem Kloster Tänikon zu verkaufen. Später wurde das Kirchengut Eigentum des Klosters Rüti, von dem es später an den Kanton Zürich abgetreten wurde, welcher später die Reformation in Aadorf einführte. [4]
Literatur
- A. Knoepfli: Geschichte von Aadorf. 1987.
Siehe auch
Weblinks
- Offizielle Website der Gemeinde Aadorf
- Aadorf im Historischen Lexikon der Schweiz
- Aawangen im Historischen Lexikon der Schweiz
- Ettenhausen (TG) im Historischen Lexikon der Schweiz
- Guntershausen bei Aadorf im Historischen Lexikon der Schweiz
- Website des Ortsteils Guntershausen
- Website des Ortsteils Ettenhausen
- Website des Ortsteils Wittenwil
Einzelnachweise
- ↑ Statistik Schweiz – Bilanz der ständigen Wohnbevölkerung nach Kantonen, Bezirken und Gemeinden
- ↑ a b Eugen Nyffenegger, Oskar Bandle et al.: Thurgauer Namenbuch 1.1: Die Siedlungsnamen des Kantons Thurgau (A–I). Huber, Frauenfeld 2003, ISBN 3-7193-1309-3, S. 174f., s. v. Aadorf. Angegebne Lautschrift: ā́dōrf̄, ā́dọ̄rf̄, ā́dof̄, ǭdǝrǝf̄. Vgl. Aadorf unter ortsnamen.ch.
- ↑ a b Philipp Obrist, Andres Kristol: Aadorf TG (Frauenfeld). In: Dictionnaire toponymique des communes suisses – Lexikon der schweizerischen Gemeindenamen – Dizionario toponomastico dei comuni svizzeri (DTS|LSG). Centre de dialectologie, Université de Neuchâtel, Verlag Huber, Frauenfeld/Stuttgart/Wien 2005, ISBN 3-7193-1308-5 und Éditions Payot, Lausanne 2005, ISBN 2-601-03336-3, S. 73. Angegebne Lautschrift: [ˈaːdoːrfː, ˈaːdofː], älter [ˈɔːdərəfː].
- ↑ Geographisches Lexikon der Schweiz. Band 1: AA - Emmengruppe. Attinger, Neuenburg 1902, S. 2.
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