Explorer 82

Explorer 82
CHIPSAT
CHIPSAT bei den Startvorbereitungen

CHIPSat (auch Explorer 82) ist ein kleiner Forschungssatellit zur Untersuchung heißen Gases im Weltraum mittels Ultraviolettspektroskopie.

Die Entwicklung von CHIPSat wurde als einziges Projekt aus dem ehrgeiziger angelegten University Class Explorer Programm der NASA finanziert. Beobachtungsinstrument ist das am Space Sciences Laboratory der University of California, Berkeley entwickelte Spektrometer CHIPS, das im Ultraviolettbereich zwischen 9 und 26 nm Wellenlänge ein Feld von 5° × 26° mit einer spektralen Auflösung von 150 beobachtet. CHIPSat wurde am 12. Januar 2003 von der Vandenberg Air Force Base mit einer Delta-II-7320-Rakete zusammen mit einem anderen Satelliten (ICESat) in eine niedrige Erdumlaufbahn gestartet.

Aus den Spektren von CHIPSat sollte der Zustand des etwa eine Million Kelvin heißen Gases abgeleitet werden, das die lokale Blase im interstellaren Medium unserer Milchstraße in der Umgebung der Sonne füllt. Die Ergebnisse von CHIPsat zeigten jedoch, dass von diesem Gas kein UV-Licht ausgeht, das in der Erdumlaufbahn gemessen werden kann .[1] Der Satellit wurde nach Entdeckung des Fehlens der entsprechenden Strahlung kurze Zeit zur Beobachtung des UV-Spektrums der Sonne eingesetzt.

Am 11. April 2005 wurde der noch voll funktionsfähige CHIPSat von seinen Erbauern abgeschaltet, da die NASA kein Geld für den weitere Datenempfang bereit stellte.[1]

Weblinks

Einzelnachweise

  1. a b East Bay Express: Good-bye Mr. CHIPS (July 2, 2008)

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