- Felix Hamrin
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Felix Teodor Hamrin (* 14. Januar 1875 in Mönsterås; † 27. November 1937 in Jönköping) war ein schwedischer Politiker und Ministerpräsident von Schweden (Sveriges Statsminister).
Inhaltsverzeichnis
Studium und berufliche Laufbahn
Der Sohn eines Lederwarenhändlers absolvierte ein Studium an der Wirtschaftsschule in Göteborg. Anschließend begründete er ein Großhandelsgewerbe in Jönköping, das er von 1903 bis 1930 betrieb. Zeitweise war er auch in der Handelskammer von Småland und Blekinge tätig.
Politische Laufbahn
Reichstagsabgeordneter und Minister
Hamrin begann seine politische Laufbahn 1911 mit der Wahl zum Abgeordneten der Zweiten Kammer (Andra kammaren) des Reichstages. Dort vertrat er bis 1914 die Interessen der 1902 gegründeten Freisinnigen Landesvereinigung (Frisinnade Landsföreningen) im Wahlbezirk der Provinz Jönköping.
Von 1918 bis zu seinem Tod 1937 war er dann Mitglied der Ersten Kammer (Första kammaren) des Reichstages. Nach der Spaltung der Liberala samlingspartiet 1924 trat er der von Carl Gustaf Ekman geführten Frisannade folkpartiet bei, deren Parteivorsitzender er später wurde.
Im Juni 1928 wurde er von Ministerpräsident Ekman zum Handelsminister in dessen Kabinett berufen, dem er bis zum Oktober 1928 angehörte.[1] Im Juni 1930 ernannte ihn Ekman dann in dessen zweiten Kabinett zum Finanzminister.[2]
Ministerpräsident von 1932 und Liberaler Parteivorsitzender
Als Ekman am 6. August 1932 einen Monat vor den Reichstagswahlen wegen der Krise um den Zündholzmonopolisten Ivar Kreuger zurücktreten musste, wurde Hamrin von König Gustav V. als Ministerpräsident mit der Bildung einer Übergangsregierung beauftragt.
Nach den Reichstagswahlen trat er am 26. September 1932 nach der schweren Wahlniederlage der Liberalen Partei als Ministerpräsident zurück. Seine nur 50 Tage umfassende Amtszeit war damit die bis heute kürzeste Regierungszeit eines schwedischen Ministerpräsidenten. In dieser kurzen Zeit bemühte er sich um eine Stabilisierung der Wirtschaft aufgrund der Weltwirtschaftskrise sowie des Zusammenbruchs des Kreuger-Monopols.
Nachdem Ekman 1933 auch als Vorsitzender der Freidenkenden Volkspartei zurückgetreten war, wurde er dessen Nachfolger. Nach der Vereinigung der Liberalen Parteien zur Liberalen Volkspartei (Folkpartiet liberalerna) war er von 1934 bis Januar 1935 auch deren erster Vorsitzender.
Anschließend war er von 1934 bis 1937 Regierungspräsident der Provinz Jönköping.[3]
Weblinks und Hintergrundliteratur
Allgemeine biographische Informationen
- Biographie im Nordisk Familjebok, 1924
- Biographie im Nordisk Familjebok, 1926
- Biographien der Ministerpräsidenten
- Mitglieder der Schwedischen Regierungen von 1925 bis 1946
Hintergrundliteratur
- ↑ Liste der schwedischen Handelsminister
- ↑ Liste der schwedischen Finanzminister
- ↑ Liste der Regierungspräsidenten der Provinz Jönköping
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