Ferris Bueller's Day Off

Ferris Bueller's Day Off
Filmdaten
Deutscher Titel: Ferris macht blau
Originaltitel: Ferris Bueller's Day Off
Produktionsland: USA
Erscheinungsjahr: 1986
Länge: 103 Minuten
Originalsprache: Englisch
Altersfreigabe: FSK 12
Stab
Regie: John Hughes
Drehbuch: John Hughes
Produktion: John Hughes, Tom Jacobson
Musik: Ira Newborn
Kamera: Tak Fujimoto
Schnitt: Paul Hirsch
Besetzung

Ferris macht blau ist ein High-School-Film von 1986. Ein Schuldirektor versucht, einem aufmüpfigen (und schwänzenden) Schüler eine Lektion fürs Leben zu erteilen.

Inhaltsverzeichnis

Handlung

Ferris Bueller, Liebling seiner Mitschüler und Feindbild der Lehrer, ist im letzten Jahr an der High School. Er ist ein wahrer Spezialist im Vortäuschen diverser Unwägbarkeiten, um somit den lästigen Schulunterricht zu umgehen, kurz gesagt: Er ist der Meister des Blaumachens.

An einem Traumtag im Frühling beschließt er, mal wieder statt der Schulpflicht seiner Sehnsucht nach Freiheit zu frönen und täuscht seinen Eltern Tom und Kate Bueller eine ernsthafte Erkrankung vor. Nach überzeugender Schauspielerei ist der Weg für einen Trip nach Chicago frei. Es fehlen nur noch sein bester Freund Cameron Frye, ein neurotischer Hypochonder, und seine hübsche Freundin Sloane. Nach anfänglichen Schwierigkeiten überredet Ferris Cameron, sich ihm anzuschließen. Die beiden können Sloane mit der List einer plötzlich verstorbenen Großmutter aus dem sterbenslangweiligen Literaturunterricht loseisen.

Sorglos machen sich die drei Freunde mit dem geborgten Ferrari 250 GT California von Camerons pedantischem Vater auf den Weg ins Vergnügen, ohne zu ahnen, dass der despotische Schuldirektor Ed Rooney Verdacht geschöpft hat. Dieser setzt nun alles daran, dem verhassten Pennäler ein für alle Mal das Handwerk zu legen.

Nachdem die Schulschwänzer den Ferrari in einem Parkhaus abgegeben haben, erleben sie in Chicago allerhand Abenteuerliches. Unterdessen greift Rooney zu drastischen Mitteln und schnüffelt gar in Ferris' Haus herum. Dort trifft er neben dem Rottweiler der Buellers auch deren Tochter Jeannie an, die, angetrieben von ihrem Neid auf Ferris' Spontanität, ebenfalls dessen Machenschaften aufdecken möchte.

Nachdem Jeannie aufgrund des Notrufs wegen des vermeintlichen Einbrechers von ihrer Mutter auf der Polizeiwache abgeholt werden muss, stellt Ferris bei der Heimfahrt aus Chicago fest, dass der Kilometerzähler des Ferraris aufgrund einer Spritztour der Parkwächter astronomische Werte angenommen hat. In Erwartung einer Standpauke seines Vaters verfällt Cameron in einen Schockzustand, aus dem ihn Sloane und Ferris zunächst nur mühevoll befreien können, und Cameron anschließend wie verwandelt „Stellung gegen seinen nur sein Auto liebenden Vater beziehen will“.

Beim furiosen Finale treffen alle Parteien, Rooney, die Eltern, Jeannie und Ferris am Haus der Buellers zusammen. Dank einer gehörigen Portion Glück und der unerwarteten Hilfe seiner Schwester gelingt es Ferris schließlich, auch dieses Mal den Triumph des Nichterwischtwerdens davonzutragen.

Kritik

„Teenagerkomödie mit einigem Leerlauf, die sich zwar um Vertiefung bemüht, aber nur das weitgehend oberflächliche Porträt einer Jugend zeichnet, die in teuren, extravaganten Kleinigkeiten Erfüllung findet. “

Lexikon des Internationalen Films

„Teeniekomödie, mal ohne tumben Klamauk … Selten war Schuleschwänzen so witzig … Der Klassiker des quirligen Teeniefilms. “

TV Spielfilm

Trivia

  • In der Szene, in der Ferris und seine Freunde auf einem Wolkenkratzer die Aussicht über Chicago bestaunen, philosophieren im Vordergrund zwei rheinische Jecken in waschechtem Kölsch über die Höhe amerikanischer Hochhäuser. Hierbei handelt es sich aber um eine Schöpfung der deutschen Synchronisation, im englischen Original sind die Jecken nicht hörbar.
  • Um in der Szene auf dem Polizeirevier den Drogensüchtigen zu spielen, hatte Charlie Sheen 48 Stunden nicht geschlafen. Dies sollte den Entzug authentischer darstellen.
  • Im Zimmer von Ferris ist ein Poster der Simple Minds und dem Song Don't you (forget about me) zu sehen. Dies ist eine Querverbindung zum vorherigen Hughes-Film The Breakfast Club, in dem der Song vorkommt.
  • Ferris beschwert sich, dass er kein Auto erhalten habe, dafür aber einen damals noch recht teuren Personal Computer. Dazu besitzt er auch einen Synthesizer vom Typ E-MU Emulator II, der im Jahre 1984 allein knapp 8000 US$ gekostet hat. Dies könnte auch ein Gag sein, da Broderick im Film War Games einen Computerfreak spielte.
  • Immer wieder tauchen im Film Personen auf, die eine spontan initiierte Kampagne zur Rettung von Ferris unterstützen; der Titel der Kampagne fand Verwendung bei der Benennung der US-amerikanischen Ska-Band „Save Ferris“.
  • Der größte Teil des Films wurde in der Gegend von Chicago gedreht. Ausgenommen davon ist jedoch „Ferris' Haus“. Dieses steht in Long Beach, Kalifornien (4160 County Club Drive).
  • Camerons Garage und Haus ist in Wirklichkeit „The Ben Rose Auto Museum“, zu finden im Highland Park, Illinois.
  • Die Dreharbeiten für die Schulszenen wurden an folgenden Orten gemacht: Außenaufnahmen an der Glenbrook North High School in Illinois. Die Innenaufnahmen wurden in der ehemaligen „Maine North High School“ gedreht.
  • Auf dem Nummernschild des von Ferris ausgeliehenen Ferrari steht „NRVOUS“, was wohl ein Hinweis darauf ist, das Cameron sehr nervös ist, was den „Klau“ des Wagens und die Reise betrifft.
  • Der Ferrari 250 GT Spyder California ist ein extrem teurer und sehr seltener Ferrari. Gute Exemplare werden für mehrere Millionen Euro gehandelt. Bei diesen Preisen ist es nicht verwunderlich, dass das Filmteam in die Trickkiste gegriffen hat. Die Fa. Modena Design and Research schuf einen Fiberglasaufbau für einen MGB und bestückte das Auto mit einem stärkeren Motor. Ferrari verklagte die Firma später für die Verwendung ihrer Logos. [1] [2]

Serie

1990 wurde eine Spin-Off-Serie unter demselben Namen (manchmal auch nur „Ferris Bueller“) produziert, die aber wegen mangelnder Einschaltquoten nach nur 13 Folgen wieder eingestellt wurde. Begründet wurde der Misserfolg mit der als „platt“ angesehenen Handlung, die zahlreichen Änderungen, sowie dem ähnlichen Konzept der fast gleichzeitig startenden Serie Parker Lewis.

Änderungen zum Film:

  • Charlie Schlatter spielte die Rolle von Ferris und auch keiner der anderen Schauspieler aus dem Film wurde verpflichtet.
  • Die Handlung der Serie wurde von Chicago nach Los Angeles verlegt.
  • Die Rolle von Jennifer Grey wurde von Jennifer Aniston übernommen. Es war eine ihrer ersten Rollen und brachte ihr den Durchbruch.

Einzelnachweise

  1. http://www.ridelust.com/movie-cars-the-1961-ferrari-250-gt-california-from-ferris-buellers-day-off/
  2. http://www.supercars.net/cars/2017.html

Weblinks


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