- Fiat 125p
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Polski Fiat späteres Modell mit FSO-Logo
125p Hersteller: FSO Verkaufsbezeichnung: FSO 1300, FSO 1500 Produktionszeitraum: 1967–1991 Klasse: Mittelklasse Karosserieversionen: Limousine, vier Türen
Kombi, fünf Türen
Pick-up, zwei TürenMotoren: 1.295 cm³, 1.481 cm³ Länge: 4.230 mm Breite: 1.625 mm Höhe: 1.440 mm Radstand: 2.505 mm Leergewicht: 970 kg Vorgängermodell: Warszawa Nachfolgemodell: FSO Polonez Der Polski Fiat 125p war ein Mittelklassewagen des polnischen Herstellers FSO aus Warschau. Als Lizenz-Nachbau von Fiat wurde er unter der Marke Polski Fiat vertrieben. Nach Ablauf der Lizenzverträge wurde er unter dem eigenen Markennamen als FSO 125p oder FSO 1300 bzw. FSO 1500 (je nach Motorisierung) verkauft.
Geschichte
Nachdem die bisher gefertigten Syrena- und Warszawa-Fahrzeuge technisch veralteten, entschied man sich bei FSO wieder in Kooperation mit Fiat zu treten, wie bereits vor dem Krieg. Daher wurde am 22. Dezember 1965 ein Lizenzvertrag mit Fiat unterzeichnet.
Die Produktion des 125p begann 1968 mit dem 1,3-l-Motor, der 1,5-l-Motor folgte 1968, wobei man die ursprüngliche Fiat-Konstruktion nicht nur in Details wie den Scheinwerfern abänderte. Außerdem wurde die Modellpalette deutlich erweitert. Trotzdem war die Produktion des 125p technisch und finanziell eine große Herausforderung für FSO und die Zulieferer.
Ab 1978 wurde parallel zum 125p der FSO Polonez gefertigt. Dieser basierte auf dem Fiat-Konzept, besaß aber eine völlig neue Karosserie und wurde unter der eigenen Marke FSO verkauft. In verschiedenen Modell-Generationen war dieser bis 2001 in Produktion.
Als Mittelklassewagen konkurrierte er mit den für sozialistische Verhältnisse gehobenen sowjetischen Ladas und Moskwitschs. In der DDR und anderen sozialistischen Ländern konnte man den 125p als Statussymbol ansehen. Das Problem des 125p war jedoch, dass er höheroktanigen Kraftstoff benötigte, der nicht überall verfügbar war. Auch mit der Qualität des Autos stand es nicht zum Besten. Schlechte Verarbeitung und Rostanfälligkeit schon nach 1-2 Jahren machte den Besitzern schwer zu schaffen.
Mit dem immer größer werdenden Angebot an Lada/Shiguli versiegte Ende der achtziger Jahre der Nachschub des 125p für die DDR gänzlich. Eine Kombivariante wurde in der DDR ebenfalls nicht angeboten.
Technik
Dem Namen nach war der 125p ein Lizenz-Nachbau des Fiat 125, dem er äußerlich glich. Seine Technik basierte aber auf dem Fiat 1300 bzw. 1500. Außerdem wurde er, im Gegensatz zum Fiat 125, neben der Limousine auch als Kombi und Pickup angeboten.
Der 125p war in zwei unterschiedlichen Motorisierungen erhältlich, beide mit einem Viertakt-Reihenvierzylinder-Motor. Der kleinere mit 1295 cm³ (FSO 1300) leistete zuerst 54, später dann 60 PS / 44 kW, der größere mit 1481 cm³ (FSO 1500) leistete 75 PS / 51,5 kW.
Weblinks
- Fiat 125p Polnische Seite uber Fiat 125p: Geschichte, Prospekten, Fotos
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