- Fichtenwalde
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Fichtenwalde Stadt BeelitzKoordinaten: 52° 17′ N, 12° 53′ O52.28333333333312.88333333333375Koordinaten: 52° 17′ 0″ N, 12° 53′ 0″ O Höhe: 75 m ü. NN Fläche: 6,6 km² Einwohner: 2.734 (31. Mai 2010) Eingemeindung: 2002 Postleitzahl: 14547 Vorwahl: 033206 Lage von Fichtenwalde in Brandenburg
Fichtenwalde ist seit 2002 der jüngste Ortsteil der Stadt Beelitz im Landkreis Potsdam-Mittelmark in Brandenburg (Deutschland).
Inhaltsverzeichnis
Geographische Lage
Fichtenwalde liegt am Rand des Naturparks Nuthe-Nieplitz. In seiner Umgebung liegen der Beelitzer Sander mit ausgedehnten Kiefernforsten und das Naturschutzgebiet „Nuthe-Nieplitz-Niederung“.
Der waldreiche Beelitzer Sander erstreckt sich fächerförmig von Ferch bis zur Niederungskante der Nieplitz. Nur im Bereich von Klaistow, Kanin und Busendorf öffnet sich der Wald zum Kaniner Luch. Der Beelitzer Sander bildet als langgestreckte Sandwelle die topographische Schwelle zum tiefergelegenen Havelland. Der Austausch zwischen der trockenen Luft des sandigen Kiefernwaldes mit der feuchten Luft der angrenzenden Niederungsgebiete hat eine besonders hohe Luftgüte zur Folge.
Geschichte
Die Kolonie Fichtenwalde wurde 1908 von erholungssuchenden Berlinern in der Gemarkung Klaistow nahe der 1879 eröffneten Bahnstrecke Berlin-Wetzlar (Haltepunkt Beelitz-Heilstätten) gegründet. 1912 wurde eine Landestelle für zivilen Flugverkehr errichtet, die später wieder aufgegeben wurde. Auch die Flugpioniere Hans Grade aus Bork und Carl Jung aus Beelitz landeten hier. Erstmalig tauchte 1929 die Siedlung durch Verfügung des Regierungspräsidenten des Regierungsbezirkes Potsdam in amtlichen Akten auf und erhielt offiziell den Namen Fichtenwalde. 1950 wurde Fichtenwalde eine selbstständige Gemeinde. Nach der politischen Wende hat sich der Ort stark entwickelt. So entstand westlich der Berliner Straße und südlich der Kaniner Straße ein Neubaugebiet mit etwa 400 Wohnungseinheiten. Aktuell hat Fichtenwalde 2.734 Einwohner.[1]
2002 wurde die Gemeinde Fichtenwalde ein Ortsteil der Stadt Beelitz. In den 1990er Jahren gab es auch Bestrebungen, Fichtenwalde mit den Nahe gelegenden Orten Borkwalde und Borkheide zu einer großen Waldgemeinde zusammenzuschließen.
Politik
Wappen
Das Wappen zeigt eine bewurzelte grüne Fichte mit schwarzem Stamm, die von roten Flanken begleitet wird. Die Farbfolge des Wappenschildes und die Darstellungsweise des Baumes knüpfen an die Gestaltung einer noch erhaltenen historischen Tischflagge aus den Anfangsjahren der 1905 entstandenen Gemeinde an."[2]
Die Gemeindeflagge ist weiß mit zwei aufgelegten schmalen grünen Streifen und trägt mittig das Gemeindewappen.
Bemerkenswertes
Die Datschen-Szene in dem Film Goodbye Lenin wurde 2003 hier gedreht.
2006 und 2007 war Fichtenwalde Sitz des 2007 aufgelösten Frauen-Radprofi-Teams „Getränke Hoffmann“.
Am 23. Oktober 2006 sprangen Fallschirmjäger zu früh aus dem Flugzeug und landeten im Wald nahe dem Altbaugebiet des Ortes. Sie wollten eigentlich auf dem naheliegenden Truppenübungsplatz zwischen Borkwalde und Lehnin ein Manöver abhalten.
Verkehrsanbindung
- Über die Bundesautobahn 9 ist Fichtenwalde mit der Anschlussstelle Beelitz-Heilstätten/Fichtenwalde, in unmittelbarer Nähe des Berliner Rings Dreieck Potsdam A 10/A 9, ans Autobahnnetz angeschlossen.
- An Fichtenwalde führt der Europaradweg R1 vorbei.
Weblinks
Fußnoten
- ↑ Beelitzer Nachrichten 21. Jahrgang Nr. 6, Seite 9
- ↑ Fichtenwalde.info - Aus dem Exposé zum Wappen für Fichtenwalde
Beelitz mit Beelitz-Heilstätten und Schönefeld | Buchholz | Busendorf (mit den Gemeindeteilen Kanin und Klaistow) | Elsholz | Fichtenwalde | Reesdorf | Rieben | Salzbrunn | Schäpe | Schlunkendorf | Wittbrietzen | Zauchwitz mit dem Gemeindeteil Körzin
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