Filmpool Film- und Fernsehproduktion

Filmpool Film- und Fernsehproduktion
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Die filmpool Film- und Fernsehproduktion GmbH ist eine senderunabhängige Film- und Fernseh-Produktionsfirma.

Das Kerngeschäft des Unternehmens umfasst heute die Entwicklung und Produktion von Unterhaltungssendungen verschiedener Genres. Dazu zählen Gerichtsshows, Fernsehspiele, Doku-Soaps, Fernsehserien, Dokumentationen und Shows. filmpool produziert für alle großen deutschen Sender wie WDR, RTL, ZDF, Sat.1, ProSieben oder auch ARTE. Im Jahr 2005 produzierte das Unternehmen rund 800 Stunden Fernsehprogramm, im Jahr 2008 waren es 500 Stunden. Geschäftsführer sind Gisela Marx, Stefan Oelze und Dr. Christian Franckenstein. Hauptfirmensitz ist Köln.

Inhaltsverzeichnis

Geschichte

Gegründet wurde das Unternehmen im Jahre 1974 von der Journalistin und Produzentin Gisela Marx, die noch immer Geschäftsführerin der Firma ist. Die erste Produktion der filmpool war ein Werbefilm für Tapeten. In den 1970ern lag der Fokus der Firma auf der Entwicklung und Herstellung von Industrie- und Werbefilmen (zum Beispiel für den Unimog, Linde AG, diverse Ministerien) sowie von Dokumentationen.

In den 1980ern kamen Fernsehfilme und -Serien hinzu. Seit Anfang der 1990er Jahre beschäftigt sich filmpool auch mit der Entwicklung von „non-fiktionalen“ Unterhaltungsformaten sowie Comedy.

Seit 2004 gehört filmpool zur MME MOVIEMENT-Gruppe (filmpool GmbH-Köln; MME GmbH-Berlin; Allmedia GmbH-München; White Balance GmbH-Hamburg; Lunet GmbH-München; Time2Talk GmbH-Potsdam), dem seit 2005 insgesamt viertgrößten dt. Fernsehproduzenten (nach der UFA-Gruppe, Studio Hamburg und Bavaria Film). Diese Gruppe wurde wiederum 2007 durch die englische Firmengruppe All3Media übernommen. Für filmpool arbeiten an den Standorten Köln und Hürth (Rheinland) etwa 400 Mitarbeiter, davon 40 Festangestellte (Stand: 2008).

Unternehmen

In Deutschland hat das Unternehmen in den vergangenen 30 Jahren zahlreiche Programm-Innovationen eingeführt, darunter im Jahre 1999 die Doku-Soap (Die Fahrschule) oder die Gerichtsshow. Die Firma ist unterteilt in den non-fiction und den fiction-Bereich. Der non-fiction-Bereich produziert derzeit drei tägliche Formate sowie Beiträge für tägliche Doku-Soap Reihen. Im fiction-Bereich werden Filme und Serien entwickelt und hergestellt, darunter die Serie Die Sitte (RTL) oder Folgen der Fernsehserie Tatort (Münster).

Die Firma verfügt über eine eigene Casting-Abteilung, deren Kartei etwa 70.000 Laiendarsteller aus ganz Deutschland umfasst. Seit 2006 haben die Angestellten der Firma die Möglichkeit, sich in der filmpool Academy kostenlos weiterzubilden. In regelmäßigen Seminaren werden Themen wie Regiearbeit von namhaften Dozenten wie dem Tatort-Regisseur Rainer Matsutani durchgeführt.

Die filmpool-Jahresumsätze der letzten Jahre: 2003: 44 Millionen Euro; 2004: 49 Millionen Euro; 2005: ca. 47 Millionen Euro. In den letzten drei Jahren hatten mehrere filmpool-Projekte Budgets von jeweils mehr als einer Million Euro.

Auszeichnungen

Auszeichnungen von filmpool-Produktionen seit 1998:

Eine ungehorsame Frau
  • 1998 Goldene Kamera in der Kategorie "Beste Darstellung": Veronica Ferres
  • 1998 Telestar in der Kategorie "Bestes Drehbuch": Annemarie Schoenle
  • 1998 Grimme Preis Nominierung in der Kategorie "Beste Schauspielerin": Veronica Ferres
  • 1998 Telestar Nomierung in der Kategorie "Beste Hauptdarstellerin": Veronica Ferres
  • 1998 Telestar Nominierung in der Kategorie "Beste Regie": Vivian Naefe
Mein großer Freund
  • 1999 Deutscher Fernsehpreis Nominierung in der Kategorie "Beste Kamera": Benedict Neuenfels
Schande
  • 1999 Deutscher Fernsehpreis in der Kategorie "Beste Regie Fernsehfilm": Claudia Prietzel
  • 1999 Grimme-Preis Nominierung in der Kategorie "Fernsehfilm"
  • 1999 "Baden-Badener Tage des Fernsehspiels": Sonderpreis für eine herausragende schauspielerische Leistung: Imogen Kogge
  • 2000 Prix Italia (52. Internationaler Radio- und Fernseh-Wettbewerb)
  • 2000 TV-Festival Banff (Kanada): Nominierung in der Kategorie "TV-Movie"
Ich habe Nein gesagt
  • 1999 Goldene Kamera Nominierung in der Kategorie "Regie": Markus Imboden
  • 2000 Deutscher Fernsehpreis in der Kategorie "Bester Schauspieler": Jörg Schüttauf
Die Fahrschule
  • 2000 Grimme Preis Nominierung in der Kategorie "Information und Kultur"
Sex oder Liebe
  • 2000 Münchener Filmfest: Nominiert als TV-Movie in der Reihe "Top Television
Verliebte Jungs - Rent a Baby
  • 2001 Deutscher Fernsehpreis Nominierung in der Kategorie "Bester Schnitt": Mona Bräuer
Kelly Bastian - Die Geschichte einer Hoffnung
  • 2001 Fernseh-Film-Festival Baden-Baden: Nominierung
Richterin Barbara Salesch - Das Strafgericht
  • 2002 Deutscher Fernsehpreis - "Beste tägliche Sendung"
  • 2002 Goldene Henne Nominierung in der Kategorie "Fernsehen"
Die Nacht, in der ganz ehrlich überhaupt niemand Sex hatte
  • 2002 Deutscher Fernsehpreis in der Kategorie "Bester Schnitt": Mona Bräuer
Zwei bei Kallwass
  • 2002 Deutscher Fernsehpreis - Nominierung "Beste tägliche Sendung"
Pietje Bell
  • 2003 Kinderfilmfest Münster: Preis der Kinderjury
Die Sitte
  • 2002 Deutscher Fernsehpreis - Nominierung "Bester Schnitt": A.Sengbusch
  • 2003 Grimme Preis - Nominierung Kategorie Serie/Mehrteiler
  • 2004 Deutscher Fernsehpreis - "Beste Schauspielerin Serie": Iris Böhm
Der Puppengräber
  • 2004 Deutscher Fernsehpreis - Nominierung "Bestes Buch Fernsehfilm": Christoph Busch
Der Novembermann
  • 2007 Filmkunstpreis für Fernsehen in Deutschland
  • 2008 International Emmy Award - Nominierung Kategorie TV Movie
Prager Botschaft

Produktionen (Auswahl)

Weblinks


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