- Flächenformel
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Unter der Flächenformel versteht man eine Integrationsregel für die Berechnung von Flächeninhalten m-dimensionaler Flächen im (). Hierbei wird vorausgesetzt, dass die m-dimensionale Fläche parametrisiert ist, d. h., es gibt eine auf einem Gebiet definierte injektive differenzierbare Abbildung und eine messbare Teilmenge , so dass A das Bild von B unter der Abbildung f ist: A = f(B).
Dann gilt:
Dabei ist Hm(A) das m-dimensionale Hausdorff-Maß (der m-dimensionale Flächeninhalt) von A und Lm das m-dimensionale Lebesgue-Maß (Volumenmaß) im . Der Integrand wird die verallgemeinerte Jacobi-Determinante von f genannt; Df ist die Ableitung (Funktionalmatrix) von f und Df T deren Transponierte.
Eine allgemeinere Formulierung der Flächenformel lautet
und liefert den Wert des Integrals einer auf der Fläche A definierten Funktion g nach dem Hausdorff-Maß Hm.
Als Voraussetzungen für diese Formeln sind Lm-Messbarkeit von B und Hm-Messbarkeit von g zu nennen, was allerdings keine wesentliche Einschränkung bedeutet, da alle in der Praxis vorkommenden Mengen bzw. Funktionen diese Eigenschaft besitzen.
Beide Formeln gelten in dieser Form nur, wenn die Abbildung f (bis auf eine Nullmenge) injektiv ist, denn auf der linken Seite wird jeder Bildpunkt nur einmal gerechnet, auf der rechten aber jeder Urbildpunkt.
Die Voraussetzung, dass die Funktion f differenzierbar ist kann abgeschwächt werden. Es genügt, wenn sie lipschitz-stetig ist; dann ist sie automatisch fast überall differenzierbar.
Im Spezialfall m = n ergibt die Flächenformel die Transformationsformel aus der Maß- und Integrationstheorie.
Literatur
- Herbert Federer: Geometric measure theory. 1 Auflage. Springer, Berlin 1996, ISBN 3-540-60656-4.
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