Fool’s Gold

Fool’s Gold
Filmdaten
Deutscher Titel: Ein Schatz zum Verlieben
Originaltitel: Fool’s Gold
Produktionsland: USA
Erscheinungsjahr: 2008
Länge: 112 Minuten
Originalsprache: Englisch
Altersfreigabe: FSK 12
Stab
Regie: Andy Tennant
Drehbuch: John Claflin,
Daniel Zelman,
Andy Tennant
Produktion: Donald De Line
Musik: George Fenton
Kamera: Don Burgess
Schnitt: Troy Takaki,
Tracey Wadmore-Smith
Besetzung

Ein Schatz zum Verlieben (Originaltitel: Fool’s Gold) ist eine US-amerikanische Abenteuerkomödie aus dem Jahre 2008. Regie führte Andy Tennant, der gemeinsam mit John Claflin und Daniel Zelman auch das Drehbuch schrieb.

Inhaltsverzeichnis

Handlung

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Der sympathische moderne Schatzsucher Ben „Finn“ Finnegan (Matthew McConaughey) ist besessen von der legendären, auf 500 Millionen Dollar geschätzten Aussteuer der spanischen Königin: 1715 ist dieses Vermögen, verpackt in 40 Kisten, während eines Hurrikans im karibischen Meer versunken. Bei der Schatzsuche hat Finn mit seiner gesamten Existenz Schiffbruch erlitten – auch seine Ehe mit Tess (Kate Hudson) ist dabei über Bord gegangen.

Als Tess sich von diesem Schlag erholt und gerade einen Job als Stewardess an Bord der luxuriösen Yacht des Milliardärs Nigel Honeycutt (Donald Sutherland) angenommen hat, entdeckt Finn den entscheidenden Hinweis auf die Koordinaten des Schatzes. Tess reagiert stocksauer, als Finn sich auf Nigels Yacht einmogelt und mit seinem spitzbübischen Charme den Tycoon und dessen verwöhnte Tochter Gemma, die Königin der Klatschkolumnen (Alexis Dziena), für seine Sache begeistert: Gemeinsam wollen sie auf Schatzsuche gehen. Denn schließlich kann nicht einmal Tess der Aussicht widerstehen, den lang gesuchten Schatz endlich zu heben.

Doch sie sind nicht die Einzigen, die hinter dem Vermögen her sind: Finns früherer Mentor Moe Fitch (Ray Winstone) und ein skrupelloser Gangster namens Bigg Bunny (Kevin Hart) wollen sich die Klunker unbedingt unter den Nagel reißen, bevor Finn sie in die Finger bekommt. Denn Finn schuldet dem ehemaligen Star-Rapper und heutigen Inselbesitzer Bigg Bunny bereits 62.000 Dollar. Moe und Bigg Bunny folgen Finns leichtfertig ausposaunten Hinweisen und wollen den mutmaßlichen Fundort unter Wasser sprengen, um den Schatz freizulegen. Finn versucht das zu verhindern und überlebt die Explosion nur knapp.

Weil die Suche nach dem Schatz erfolglos bleibt, interpretiert Tess die schriftlichen Quellen neu: Sie vermutet, dass der für den Schatztransport verantwortliche Kapitän Sebastian damals in seinem überlieferten Brief bei der Schilderung des Schiffsunglücks höchstwahrscheinlich nicht die Wahrheit gesagt und stattdessen falsche Koordinaten angegeben hat – um seine Ehre und den Schatz zu bewahren. Finn stimmt ihr zu: Es liegt doch viel näher, dass Sebastian das Schiff im Sturm an der besser zugänglichen Nordseite der damals unbewohnten Insel bewusst hat auflaufen lassen, um den Schatz zu bergen und an Land zu verstecken. Im Keller der uralten Kirche auf Bigg Bunnys Insel finden Tess und Finn Hinweise auf das älteste Grab des Friedhofs. Triumphierend zeigt Tess auf den Namen der "Verstorbenen": Aurelia ist nämlich der Name des gesunkenen Schatzschiffs. Tess und Finn entdecken den Grabstein, graben nach und finden Sebastians Tagebuch, das sie zur Schatzhöhle führt. Ein geniales Versteck: Die meiste Zeit des Jahres ist die Grotte durch die Brandung völlig unzugänglich.

Bigg Bunny und seine Gorillas haben Tess und Finn belauscht. Auf der Flucht vor den Gangstern stürzt Finn in einen Abgrund – die Schurken halten ihn für tot. Sie schnappen sich Tess und seilen sie in die von der lebensgefährlichen Brandung durchtosten Grotte hinab. Während Tess nach Luft schnappt, merkt sie, woran sie sich verzweifelt festklammert: an einem uralten Kanonenrohr mit der Aufschrift "Aurelia".

Kritiken

James Berardinelli schrieb auf Reel Views, die in der Komödie Wie werde ich ihn los – in 10 Tagen? sichtbare Chemie zwischen den Hauptdarstellern sei in diesem Film nicht vorhanden. Hudson und McConaughey würden beide passiv wirken. Der Film sei trotzdem „anschaubar“ („not unwatchable“).[1]

„Warum kann selbst der dümmste Film der jüngeren Hollywoodgeschichte dennoch auf eine gewisse Art und Weise unterhalten? Weil er Schauwerte bietet, wie sie seit Into The Blue nicht mehr zu sehen waren. Bei Andy Tennants romantischer Action-Komödie 'Ein Schatz zum Verlieben' stimmt rein formal wirklich gar nichts: lausiges Drehbuch, ziellose Regie, kein Timing und Schauspieler, die chronisch unterfordert sind, mit dem, was sie hier darbieten müssen. Der Film tritt quasi als seine eigene Parodie auf. Nur wer den Willen und den Wagemut aufbringt, sich eine in wunderschönen Bildern gefilmte Luxuskörperschau anzusehen, wird zumindest nicht enttäuscht. [...] Der Grundgedanke, der hinter „Ein Schatz zum Verlieben“ steht, ist ganz klar: Wie bringen wir Kate Hudson (Almost Famous, Der verbotene Schlüssel, Ich, Du und der Andere) und Matthew McConaughey (Contact, Wedding Planer, Das schnelle Geld) wieder zusammen? Immerhin hat ihr Star-Vehikel Wie werde ich ihn los – in 10 Tagen? in den USA 105 Millionen Dollar eingespielt, wobei der Film nicht von seiner mittelmäßigen Geschichte, sondern der Präsenz der Stars lebte. [...] Zwar können sich die Schauwerte von Tennants Film durchaus mit denen von Into The Blue messen, doch dieser wirkt storytechnisch im Vergleich fast wie Shakespeare. Das Vermächtnis der Tempelritter war ähnlich sinnbefreit, machte aber als Rätsel-Thriller einen Heidenspaß, wenn man sich ganz auf die absurde Schnitzeljagd einlassen wollte. Dennoch ist der Ton in „Ein Schatz zum Verlieben“ ein völlig anderer, dieser erinnert vielmehr an längst vergessen geglaubtes Achtzigerjahre-Kino à la Auf der Jagd nach dem grünen Diamanten (dort allerdings weitaus besser umgesetzt).“

FilmStarts.de

„Schon einmal standen sie zusammen vor der Kamera, Goldie Hawns goldgelocktes Töchterchen Kate Hudson ('Almost Famous - Fast berühmt') und der ewig grinsende Waschbrettbauch Matthew McConaughey. 2003 war das und der Film hieß 'Wie werde ich ihn los - in 10 Tagen?'. Tja, das hat leider nicht ganz geklappt, denn nun haben sie einander wieder gefunden, in 'Ein Schatz zum Verlieben', den man als bösartiger Mensch auch in 'Wie werde ich mein Publikum los - in 10 Minuten?' umbenennen könnte. Dabei sind die Zutaten auf den ersten Blick vielversprechend: Sonne, Meer, adrette, meist leicht beschürzte Menschen, pardon Stars, und ein riesiger Schatz - zig Kisten schwer, im 18. Jahrhundert untergegangen samt spanischer Fregatte. Klingt bekannt? Richtig! Etwas Ähnliches hat Dauerabenteurer McConaughey schon mal in (der) 'Sahara' gesucht. Das war eine staubige Angelegenheit und so ist der Arbeitsplatzwechsel in die Karibik verständlich. [...] Hier setzt das größte Problem des Films ein: Schnitzeljagd, Liebesgeschichte, Bademodenschau oder Unterwasser-Abenteuer? Die Autoren John Claflin und Daniel Zelman, bereits für das wegweisende Drehbuch zu 'Anacondas: Die Jagd nach der Blut-Orchidee' verantwortlich, mögen sich nicht so recht entscheiden. Symptomatisch hierfür die (unfreiwillig komische) Szene, in der Finn und Tess erklären, warum das spanische Schiff einst gesunken ist und wo. Zehn Minuten dauert das und danach weiß man als Zuseher genauso viel/wenig wie vorher. Wie auch der arme, stets Whisky-bewehrte, stets etwas irritiert dreinblickende Mr. Honeycutt. [...] 'Fool's Gold' heißt der Klamauk im Original, übersetzt so viel wie 'Narrengold' - ob sich der Titel wohl aufs Eintrittsgeld bezieht?“

MonstersandCritics.com

Hintergründe

Der Film wurde auf den Bahamas und in verschiedenen Orten in Queensland (Australien) gedreht.[2] Seine Produktionskosten betrugen schätzungsweise 70 Millionen US-Dollar.[3] Die im Film gezeigte Yacht trägt in Wirklichkeit den Namen Keri Lee, gehört einem Charterunternehmen und hat eine Länge von ca. 43m.[4]

Der Film startete in den australischen Kinos am 7. Februar 2008 und in den USA am 8. Februar 2008. Der deutsche Kinostart fand am 24. April 2008 statt.[5] Der Film spielte bis zum 22. April 2008 weltweit ca. 89,2 Millionen US-Dollar ein, darunter ca. 69,2 Millionen US-Dollar in den Kinos der USA.[3]

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Filmkritik von James Berardinelli, abgerufen am 24. April 2008
  2. Drehorte für Fool's Gold, abgerufen am 31. Januar 2008
  3. a b www.boxofficemojo.com, abgerufen am 24. April 2008
  4. Eintrag mit Bildern auf www.leegroupcharters.com.au, abgerufen am 31. Januar 2008
  5. Premierendaten für Fool's Gold, abgerufen am 31. Januar 2008

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